María Luisa Calle

María Luisa Calle
María Luisa Calle (2011)
María Luisa Calle (2011)
Zur Person
Vollständiger NameMaría Luisa Calle Williams
Geburtsdatum3. Oktober 1968 (55 Jahre)
NationKolumbien Kolumbien
DisziplinBahn (Ausdauer)/Straße
Karriereende2015
Doping
2015–2019GHRP-2
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2014 Bronze – Punktefahren
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
2006 Regenbogentrikot Weltmeisterin – Scratch
Letzte Aktualisierung: 4. Juni 2021

María Luisa Calle Williams (* 3. Oktober 1968 in Medellín) ist eine ehemalige kolumbianische Radrennfahrerin, die auf Straße und Bahn gleichermaßen stark ist.

Sportliche Laufbahn

1999 wurde María Luisa Calle Williams, Tochter eines Engländers und einer Kolumbianerin, erstmals Kolumbianische Meisterin auf der Straße, 2002 sowie 2007 gewann sie den nationalen Titel im Einzelzeitfahren. Ebenfalls 1999 errang sie bei den Panamerikanischen Spielen die Bronzemedaille im Punktefahren sowie die Silbermedaille im Punktefahren. 2007 siegte sie bei den Panamerikanischen Spielen in Rio de Janeiro in der Einerverfolgung und wurde Zweite im Punktefahren.

Olympische Sommerspiele 2004

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen errang María Luisa Calle die Bronzemedaille im Punktefahren und war damit die erste Kolumbianerin, die im Radsport eine Olympiamedaille gewann. Bei ihren Olympiateilnahmen 2000 in Sydney und 2008 blieb sie ohne Medaillenerfolg.

Nach einem positiven Dopingtest auf das Stimulanzmittel Heptaminol musste Calle ihre Bronzemedaille von den Olympischen Spielen 2004 in Athen zurückgeben. Wegen eines Formfehlers hob der Internationale Sportgerichtshof im Oktober 2005 die Disqualifikation auf und verfügte die erneute Zuerkennung der Medaille.[1]

Calles größter Erfolg war der Gewinn des Weltmeistertitels 2006 in Bordeaux im Scratch; im Jahr darauf wurde sie in dieser Disziplin Vize-Weltmeisterin bei den Titelkämpfen in Palma.

2010 belegte María Luisa Calle Williams den ersten Platz im Einzelzeitfahren bei den Südamerikaspielen in ihrer Heimatstadt Medellín und wurde Dritte im Straßenrennen.

Dopingsperre 2015

Zehn Jahre später 2015 gab es nach ihrer Teilnahme an der Mannschaftsverfolgung der Panamerikanischen Spiele in Toronto wiederum einen positiven Dopingtest. Daraufhin ging sie nicht an den Start der Einerverfolgung, um ihren Titel zu verteidigen.[2] Sie wurde wegen Dopings für vier Jahre gesperrt.[3]

Im August 2019 nach Auflauf der Sperre startete die 50-Jährige wieder beim dritten kolumbianischen Pokal in Medellín.[4]

Erfolge

Bahn

2004
2005
  • Panamerikameisterin – Einerverfolgung
2006
2007
2011
  • Bronzemedaille Panamerikaspiele 2011 – Mannschaftsverfolgung (mit Serika Gulumá und Lorena Vargas)
2012
  • Panamerikameisterin – Einerverfolgung
2013
  • Silbermedaille Panamerikameisterschaft – Punktefahren, Mannschaftsverfolgung (mit Serika Gulumá und Jannie Milena)
2015

Straße

1999
  • Kolumbianische Meisterin – Straßenrennen
2001
  • Panamerikameisterin – Einzelzeitfahren
2002
  • Kolumbianische Meisterin – Einzelzeitfahren
2006
2007
  • Kolumbianische Meisterin – Einzelzeitfahren
2010
2011
  • Goldmedaille Panamerikaspiele 2011 – Einzelzeitfahren
  • Kolumbianische Meisterin – Einzelzeitfahren
2012
  • Kolumbianische Meisterin – Einzelzeitfahren
2014
Commons: María Luisa Calle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bronze medal for Maria Calle Williams. Internationales Olympisches Komitee, 27. Oktober 2005, abgerufen am 6. Mai 2018 (englisch).
  2. Nick Butler: Colombian Olympic cycling medallist latest to fail doping test at Toronto 2015. In: insidethegames.biz. 22. Juli 2015, abgerufen am 25. Juli 2015.
  3. Consequences Imposed on License-Holders as Result of Anti-Doping Rule Violations (ADRV) as per the UCI Anti-Doping Rules (ADR). 9. März 2016, abgerufen am 26. März 2016. (PDF-Datei)
  4. Tras ausencia de 4 años, María Luisa Calle retorna a las pistas (16. August 2019)

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  • Winner in World Championship
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Maria Luisa Calle en el Campeonato Panamericano de Ciclismo de 2011
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