Manuskripthalter
Divisorium und Tenakel. Um 1850. Focke-Museum Bremen.
Der Manuskripthalter ist ein Hilfsmittel des Setzers im Handsatz und hält das zu setzende Manuskript fest.
Er besteht aus dem Tenakel (lat. tenaculum, Haltemittel) und dem Divisorium (lat. divisor, Verteiler). Das Tenakel besitzt einen Dorn oder eine Schraubklemme, um am Rand des Setzkastens befestigt zu werden. Es hält die Vorlage aufrecht und vermeidet, dass Fächer des Setzkastens von ihr verdeckt werden. Das Divisorium ist eine Gabel aus Holz oder Metall, die über das Tenakel geschoben wird, das Manuskriptblatt hält und zugleich die aktuell zu setzende Zeile markiert. Der Manuskripthalter wurde eingesetzt, als Bleisatz noch im Akkord von Hand betrieben wurde.
Literatur
- Fritz Genzmer: Das Buch des Setzers. 9. Auflage. Ullstein Fachverlag, Berlin 1967.
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Manuskripthalter. Aus zwei Teilen bestehendes Gerät des Buchdruckers zum Befestigen des Manuskripts beim Handsatz. Auf dem an den Rand des Setzkastens gespießten Tenakel befestigt der Handsetzer die Manuskriptseite so mit Hilfe des gabelförmigen Divisoriums, daß er die zu setzende Zeile beim Aufreihen der Typen in der Druckzeile leicht im Auge behalten kann.Mitte 19.Jahrhundert, Focke-Museum Bremen.
Manuskripthalter. Aus zwei Teilen bestehendes Gerät des Buchdruckers zum Befestigen des Manuskripts beim Handsatz. Auf dem an den Rand des Setzkastens gespießten Tenakel befestigt der Handsetzer die Manuskriptseite so mit Hilfe des gabelförmigen Divisoriums, daß er die zu setzende Zeile beim Aufreihen der Typen in der Druckzeile leicht im Auge behalten kann.Mitte 19.Jahrhundert, Focke-Museum Bremen.