Manuel Osborne-Paradis

Manuel Osborne-Paradis
Manuel Osborne-Paradis
NationKanada Kanada
Geburtstag8. Februar 1984 (38 Jahre)
GeburtsortNorth Vancouver, Kanada
Größe183 cm
Gewicht94 kg
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G, Kombination
VereinWhistler Mountain Ski Club
Statuszurückgetreten
Karriereende14. Oktober 2020
Medaillenspiegel
WM0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Junioren-WM0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
BronzeSt. Moritz 2017Super-G
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
SilberMaribor 2004Super-G
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt8. Januar 2005
 Einzel-Weltcupsiege3
 Gesamtweltcup16. (2009/10)
 Abfahrtsweltcup4. (2009/10)
 Super-G-Weltcup9. (2009/10)
 Kombinationsweltcup40. (2005/06)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Abfahrt244
 Super-G100
 

Manuel Osborne-Paradis (* 8. Februar 1984 in North Vancouver, British Columbia) ist ein ehemaliger kanadischer Skirennläufer. Er war auf die Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert.

Biografie

Osborne-Paradis stand im Alter von vier Jahren das erste Mal auf Skiern. Mit zehn Jahren bestritt er sein erstes Rennen. Ab dem Winter 1999/00 nahm er in seiner Heimat regelmäßig an FIS-Rennen und Läufen um den Nor-Am Cup teil, wo er seine Qualitäten in den schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G entwickelte. Einen ersten internationalen Achtungserfolg landete er bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2003 im französischen Serre Chevalier, wo er Fünfter in der Abfahrt wurde. Nach mehreren Spitzenplatzierungen im Nor-Am Cup rückte er schließlich 2004 in den Kader der kanadischen Skinationalmannschaft auf.

Im Januar 2005 debütierte er beim Abfahrtslauf von Chamonix im Skiweltcup und fuhr auf Anhieb auf Rang 14. In den folgenden Rennen bestätigte Osborne-Paradis seinen Ruf als eine der größten Nachwuchshoffnungen des kanadischen Skiverbandes. Vereinzelt gelangen ihm Platzierungen unter den besten 20, so auch bei der Skiweltmeisterschaft 2005 in Bormio (Rang 19 Abfahrt, Rang 17 Kombination) und bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin (Rang 13 Abfahrt, Rang 20 Super-G). Spitzenresultate blieben jedoch aus.

Das änderte sich zu Beginn der Saison 2006/07. Bei der ersten Weltcup-Abfahrt, die im kanadischen Lake Louise ausgetragen wurde, fuhr Osborne-Paradis überraschend auf den zweiten Platz und lag am Ende des Rennens nur fünf Hundertstelsekunden hinter dem Sieger Marco Büchel. Bei der Weltmeisterschaft 2007 in Åre wurde er Neunter in der Abfahrt, aber bei der Weltmeisterschaft 2009 in Val-d’Isère schied er sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G aus. Am 6. März 2009 feierte Osborne-Paradis bei der Abfahrt in Kvitfjell seinen ersten Weltcupsieg. Zwei weitere Siege folgten im November und Dezember 2009. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver erzielte er allerdings nur Platz 17 in der Abfahrt und kam im Super-G nicht ins Ziel.

Am 29. Januar 2011 stürzte Osborne-Paradis in der Abfahrt von Chamonix nach einem Fahrfehler. Er zog sich dabei einen Bruch des linken Schienbeinkopfes und mehrerer Rippen zu.[1] Er musste im Rest des Winters pausieren und konnte auch in der Saison 2011/12 an keinen Rennen teilnehmen.

Am 8. Februar 2017, an seinem 33. Geburtstag, wurde er bei der Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz, überraschend Dritter. Seine Start-Nr. 26 beweist, dass er nur zur drittbesten Gruppe der Elite-Läufer zählte. Im November 2018 zog er sich beim Abfahrtstraining für sein Heimrennen in Lake Louise schwere Verletzungen zu, wodurch er die gesamte Saison 2018/19 pausieren musste.[2] Am 14. Oktober 2020 und zahlreichen Operationen innerhalb der Rehabilitationsphase gab er letztlich seinen Rücktritt bekannt.[3][4]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupsiege

  • 11 Podestplätze, davon 3 Siege:
DatumOrtLandDisziplin
6. März 2009KvitfjellNorwegenAbfahrt
29. November 2009Lake LouiseKanadaSuper-G
19. Dezember 2009GrödenItalienAbfahrt

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAbfahrtSuper-GKombination
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
2004/0593.4037.3650.4
2005/0677.6129.5045.110.40
2006/0738.24112.241
2007/0832.2976.26633.31
2008/0925.3475.32330.24
2009/1016.4534.2819.172
2010/1160.12628.8027.46
2012/1343.16513.14330.22
2013/1441.20818.15027.58
2014/1533.24614.18625.60
2015/1654.19121.15333.38
2016/1729.29011.22020.70
2017/1841.14717.12524.52

Juniorenweltmeisterschaften

Weitere Erfolge

Weblinks

Commons: Manuel Osborne-Paradis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Osborne-Paradis: Schienbeinkopf und Rippen gebrochen. nachrichten.at, 29. Januar 2011, abgerufen am 29. Januar 2011.
  2. Schlimme Verletzung nach Crash im Abfahrts-Training (22. November 2018)
  3. Manuel Osborne-Paradis will optimistisch in die Zukunft schauen. Abgerufen am 14. Oktober 2020 (deutsch).
  4. Manuel Osborne-Paradis beendet seine Karriere. Abgerufen am 14. Oktober 2020 (deutsch).

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