Neben Steeg, Bacharach und Oberdiebach gehörte Manubach zum „Viertälergebiet“, welches bereits im 10. Jahrhundert im Besitz des Erzbistums Köln war. Der Ort wurde 1190 in einer Urkunde des Klosters Ravengiersburg erstmals genannt.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Manubach zum kurpfälzischenOberamtBacharach. Im Jahr 1776 zählte der Ort 96 Wohnhäuser.[2]
Ortsbürgermeister ist Hans-Günter Seckler. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 trat er als einziger Bewerber an und wurde mit einem Stimmenanteil von 82,72 % gewählt. Damit wurde er Nachfolger von Karl-Richard Mades, der nach zehn Jahren im Amt nicht mehr angetreten war.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde Hans-Günter Seckler als einziger Bewerber mit einem Stimmenanteil von 94,2 % für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.[6]
Kultur
Sehenswürdigkeiten
Am ehemaligen Pfarrhaus befindet sich eine Gedenktafel an W. O. von Horn
Das W. O. von Horn-Archiv mit Erstausgaben seiner Werke und zeitgenössischen Dingen steht nach Anmeldung über die Gemeinde der Öffentlichkeit zur Verfügung
Die Weinberge sind an den Südhängen lokalisiert und stellen ein Zeugnis großer Weinbautradition des Ortes im Weinbaugebiet Mittelrhein dar. Die Geschichte einzelner Weingüter lässt sich bis Mitte des 18. Jahrhunderts nachverfolgen. Im Jahr 1960 existierten noch 94 Weinbaubetriebe in Manubach, die Traubenproduktion betrieben – heute sind nur noch wenige Weingüter und der Winzerverein Loreley Bacharach als Winzergenossenschaft aktiv. Die Neugründung eines Weingutes im Jahr 2001 knüpft an die alte Weinbautradition neu an. Durch das Tal fließt der Gailsbach, der im Oberlauf Gunzenbach heißt, zum Rhein hinab. Auf der gegenüberliegenden Seite, an den Nordhängen, befinden sich Obstwiesen.
Verkehr
Die Bundesautobahn 61 wird nach ca. 10 km an der Anschlussstelle Rheinböllen erreicht. Ein Bürgerbus mit dem Namen „Vierthäler“ besteht seit dem 22. Januar 2013 und soll vor allem älteren Menschen bei der Alltagsmobilität helfen.
Persönlichkeiten
W. O. von Horn (1798–1867), eigentlich Friedrich Wilhelm Philipp Oertel, war ein deutscher Schriftsteller. Er lebte von 1812 bis 1835 in Manubach und war von 1820 bis 1835 dort Pfarrer.
Fritz Kutscher (1907–1988), in Manubach geborener Geologe und Paläontologe