Manon Apithy-Brunet

Manon Apithy-Brunet
Manon Brunet (2014)
© Marie-Lan Nguyen / Wikimedia Commons, CC BY 3.0

Manon Brunet (2014)

NationFrankreich Frankreich
Geburtstag7. Februar 1996
GeburtsortLyon, Frankreich
Größe165 cm
Gewicht55 kg
Karriere
DisziplinSäbel
VereinCercle d’Escrime Orléanais
TrainerJean-Philippe Daurelle
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille3 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille4 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
BronzeTokio 2020Säbel
SilberTokio 2020Säbel Mannschaft
Weltmeisterschaften
SilberKasan 2014Säbel Mannschaft
BronzeLeipzig 2017Säbel Mannschaft
GoldWuxi 2018Säbel Mannschaft
SilberBudapest 2019Säbel Mannschaft
SilberMailand 2023Säbel Mannschaft
Europameisterschaften
SilberStraßburg 2014Säbel Mannschaft
SilberMontreux 2015Säbel Mannschaft
SilberToruń 2016Säbel Mannschaft
BronzeTiflis 2017Säbel Mannschaft
BronzeNovi Sad 2018Säbel Mannschaft
SilberDüsseldorf 2019Säbel
BronzeDüsseldorf 2019Säbel Mannschaft

Manon Apithy-Brunet (* 7. Februar 1996 in Lyon als Manon Brunet) ist eine französische Säbelfechterin.

Erfolge

Manon Apithy-Brunet gab im Februar 2013 ihr internationales Debüt beim Grand-Prix-Turnier in Orléans und sicherte sich bereits ein Jahr darauf ihre ersten Medaillen bei Meisterschaften. Sie gewann sowohl bei den Europameisterschaften in Straßburg als auch bei den Weltmeisterschaften in Kasan die Silbermedaille im Mannschaftswettbewerb. Diesen Erfolg wiederholte sie bei den Europameisterschaften 2015 in Montreux und 2016 in Toruń. Außerdem nahm sie 2016 in Rio de Janeiro erstmals an den Olympischen Spielen teil. Im Einzel erreichte sie nach drei Siegen in Folge das Halbfinale, in dem sie der Russin Sofja Welikaja knapp mit 14:15 unterlegen war. Da sie anschließend auch das Gefecht um Bronze gegen die Ukrainerin Olha Charlan mit 10:15 verlor, verpasste sie knapp einen Medaillengewinn. Mit der Mannschaft schied Apithy-Brunet bereits in der ersten Runde gegen die italienische Mannschaft aus und beendete nach zwei weiteren Niederlagen den Wettbewerb auf dem achten und letzten Platz.

2017 belegte Apithy-Brunet bei den Weltmeisterschaften in Leipzig ebenso den dritten Platz in der Mannschaftskonkurrenz wie bei den Europameisterschaften 2017 in Tiflis. Während sie die Europameisterschaften 2018 in Novi Sad mit der Mannschaft ein weiteres Mal auf Rang drei beendete, wurde sie in Wuxi zusammen mit Cécilia Berder, Caroline Quéroli und Charlotte Lembach erstmals Weltmeisterin.[1] Im Jahr darauf verpassten die Französinnen mit Apithy-Brunet die Titelverteidigung in Budapest als Zweite knapp.[2] Bei den Europameisterschaften 2019 in Düsseldorf wurden sie zum dritten Mal in Folge Dritte. Apithy-Brunet gewann darüber hinaus dank ihres Finaleinzugs ihre erste Einzelmedaille und musste sich im Endkampf lediglich Olha Charlan geschlagen geben, womit sie Vizeeuropameisterin wurde.

Bei den 2021 ausgetragenen Olympischen Spielen 2020 in Tokio war Apithy-Brunet für zwei Wettbewerbe qualifiziert. Im Einzelwettbewerb gelangen ihr erneut drei Auftaktsiege. Im Halbfinale schied sie dann einmal mehr gegen eine Russin aus, diesmal mit 10:15 gegen Sofija Posdnjakowa. Gegen die Ungarin Anna Márton behielt sie anschließend aber mit 15:6 deutlich die Oberhand und sicherte sich ihren ersten olympischen Medaillengewinn.[3] In der Mannschaftskonkurrenz bildete Apithy-Brunet mit Sara Balzer, Cécilia Berder und Charlotte Lembach ein Team. Mit 45:30 setzten sie sich in der Auftaktrunde gegen die US-amerikanische Équipe durch und im Halbfinale mit 45:39 gegen die italienische Mannschaft. Im Finale trafen die Französinnen auf die unter dem Namen „ROC“ antretende russische Mannschaft, der sie mit 41:45 unterlagen und letztlich als Zweite die Silbermedaille erhielten.[4][5]

Apithy-Brunet hat einen Abschluss in Marketing von der EDHEC Business School. Ihr Vater Philippe Brunet spielte für Olympique Lyon in der Ligue 1. Im Oktober 2021 heiratete sie ihren Freund Boladé Apithy, der ebenfalls als Fechter international aktiv ist.[6] Nach ihren Medaillengewinnen bei den Olympischen Spielen 2020 erhielt sie das Ritterkreuz des Ordre national du Mérite.[7]

Weblinks

Commons: Manon Brunet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. James Diamond: Italy and France claim final two medals at 2018 World Fencing Championships. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 27. Juli 2018, abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
  2. Daniel Etchells: Russia gain revenge over France to win women's team sabre title at World Fencing Championships. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 23. Juli 2019, abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
  3. Philip Barker: Cheung Ka Long upsets Daniel Garozzo to win Hong Kong's first fencing gold. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 26. Juli 2021, abgerufen am 12. November 2021 (englisch).
  4. Michael Pavitt: Team ROC overcome France in women's team sabre final at Tokyo 2020 Olympics. In: insidethegames.biz. Dunsar Media Company Limited, 31. Juli 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
  5. Sakura Murakami: Fencing-ROC win gold in women's team sabre. In: reuters.com. Reuters, 31. Juli 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021 (englisch).
  6. Manon Brunet, médaillée olympique en escrime, s’est mariée avec Boladé Apithy. In: leprogres.fr. Le Progrès, 23. Oktober 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021 (französisch).
  7. Décret du 8 septembre 2021 portant promotion et nomination dans l'ordre national du Mérite. In: legifrance.gouv.fr. 8. September 2021, abgerufen am 10. Dezember 2021 (französisch).

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France's Manon Brunet in the team event of the 2014–15 Orléans World Cup in women's sabre.