Mannersdorf am Leithagebirge
Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 29,92 km² | |
Koordinaten: | 47° 58′ N, 16° 36′ O | |
Höhe: | 212 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.224 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 141 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2452 | |
Vorwahl: | 02168 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 16 | |
NUTS-Region | AT127 | |
UN/LOCODE | AT MAL | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 48 2452 Mannersdorf am Leithagebirge | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Günther Amelin (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (23 Mitglieder) | ||
Lage von Mannersdorf am Leithagebirge im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
Im ehemaligen Schloss Mannersdorf am Leithagebirge ist die Stadtverwaltung untergebracht | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Mannersdorf am Leithagebirge ist eine Stadtgemeinde mit 4224 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Geografie
Die Stadt Mannersdorf am Leithagebirge liegt im Industrieviertel am Fuß des Leithagebirges im südöstlichsten Teil Niederösterreichs. Die Fläche der Stadtgemeinde umfasst 29,92 Quadratkilometer. Davon sind 44 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 41 Prozent sind bewaldet.[1]
Gemeindegliederung
Katastralgemeinden | Ortschaften in der Gemeinde |
---|---|
Mannersdorf am | |
Legende |
Das Gemeindegebiet umfasst folgende drei Ortschaften (in Klammern Einwohner, Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Mannersdorf am Leithagebirge (3529)
- Sandberg (81)
- Wasenbruck (614)
Mannersdorf besteht nur aus einer einzigen Katastralgemeinde, es besteht allerdings ein weiterer Ort etwa vier Kilometer nordöstlich von Mannersdorf, Wasenbruck mit rund 600 Einwohnern. Diese hauptsächlich von Pendlern bewohnte Ortschaft liegt zwischen der Leitha und dem von der Leitha abgezweigten Werkskanal für die mittlerweile geschlossene Teppich- und Filztuchfabrik in Wasenbruck.
Rund 6 Kilometer in nördlicher Richtung befindet sich der Ortsteil Sandberg, der durch die Leitha von Götzendorf getrennt wird.
Nachbargemeinden
Götzendorf | Sommerein | |
Reisenberg | ||
Hof am Leithaberge | Purbach, Burgenland |
Geschichte
In der Flur „Reinthal Süd“ wurden um 1980 über 90 Gräber aus der Latènezeit ausgegraben und wissenschaftlich untersucht. Die Grabbeigaben bestanden teilweise aus Silber, Gold und Korallen, eine Bronzesitula wird als Importstück aus Norditalien gesehen. Die Funde belegen Handelsbeziehungen, die vom mittleren Rhein und der Champagne bis nach Südosteuropa und Oberitalien reichten.[3]
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien. Der Hunnenschädel von Mannersdorf wird als Beleg für die Anwesenheit von Hunnen im 5. Jahrhundert gewertet. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1233. 1786 wurde das bis dahin bestehende bekannte Bad in Mannersdorf durch ein Dekret von Kaiser Joseph II. aufgelöst. Das Bad war zu Mitte des 18. Jahrhunderts sehr populär gewesen und wurde sogar von Kaiserin Maria Theresia besucht. 1750 kam es in Mannersdorf vermutlich zu einer Begegnung von Joseph Haydn mit dem bereits arrivierten Komponisten Christoph Willibald Gluck, der den jungen Kollegen in dessen musikalischer Sendung bestärkt haben soll.[4]
In der Gemeinde liegt das Gebiet des Klosters St. Anna in der Wüste, seit 1986 ein Naturpark. Das 106 Hektar umfassende Klosterareal ist von einer 4,5 km langen Mauer umgeben, die teilweise noch zu sehen ist. Das 1783 von Kaiser Joseph II aufgelassene Kloster der Unbeschuhten Karmeliten wurde 1644 von Eleonora von Mantua gegründet, 1683 von den Türken niedergebrannt und später wieder aufgebaut. Die einstweilen restaurierte Kirche und ein Nebengebäude blieben erhalten. Die Mönchszellen sind verfallen. Aufgrund eines Stichs von L.M. Lerch von 1689 sind die Strukturen des Klosters gut erkennbar. Im Zentrum der Anlage, die auf einer weiten Lichtung liegt und über eine Lindenallee erreichbar ist, steht die Klosterkirche. An drei Seiten sind zwanzig Mönchszellen gruppiert. Diese bestanden aus jeweils einem Raum mit Gärtchen und Fenster nach draußen. Auf der vierten Seite liegen die Gemeinschaftsräume. Dem Kloster angeschlossen waren sieben Einsiedeleien, ein Meierhof, Obstgärten, ein Fischteich, sowie drei Steinbrüche und Kalkbrennereien. Ebenfalls noch gut erkennbar ist die Klosterpforte mit einem mächtigen Torbogen, der Leopoldskapelle und dem Pförtnerhaus.
Die Geschichte der letzten Jahrhunderte ist bis heute stark mit dem Kalkabbau im Leithagebirge verknüpft, so wurde im 19. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der abgebaute Kalk gebrannt. Das Gestein wurde aber auch häufig in Wien beim Ringstraßenbau verwendet. 1894 erfolgte die Gründung der bis heute bestehenden Mannersdorfer Zementfabrik, in der bis jetzt der Kalk zu Zement verarbeitet wird.
Mannersdorf wurde im Jahr 1990 zur Stadt erhoben.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Mannersdorf am Leithagebirge hl. Martin, mit Friedhof und Pfarrhof
- Schloss Mannersdorf am Leithagebirge mit der Hauptnutzung als Gemeindeamt
- Schüttkasten Mannersdorf am Leithagebirge mit der Nutzung als Museum Mannersdorf und Umgebung
- Maria-Theresien-Obelisk
- Ehemaliges Gerichtstöckl
- Perlmooser Hof mit Kapelle
- Ehemaliges Rathaus und Pfarrhof: heute Wohnhaus
- Schwabenhof: ausgedehnte mittelalterliche Hausanlagen
- Perlmooser Zementwerke mit 1986 eingerichtetem Werksmuseum und 1953 errichteter Werksiedlung Mannersdorf, geplant von Architekt Roland Rainer
- Baxa-Kalkofen mit Kalkofen- und Steinabbaumuseum
- Steinbrüche, Abbau bereits in römischer Zeit, Förderbandbrücke von 1917, Brechergebäude von 1929, Belegschaftshaus von 1939
- Naturpark Mannersdorf-Wüste, darin:
- Ehemalige Karmeliter-Einsiedelei St. Anna in der Wüste
- Ruine Scharfeneck
Wirtschaft und Infrastruktur
Im Jahr 2001 gab es 133 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten und 47 land- und forstwirtschaftliche Betrieben nach der Erhebung 1999. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort 1647. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,18 Prozent.
In Mannersdorf befindet sich ein Zementwerk von Lafarge Perlmooser. Es ist das größte Zementwerk Österreichs mit einer Produktionskapazität von 1,1 Millionen Tonnen. Zu diesem Werk gehört auch das höchste Bauwerk des Ortes, ein 118 Meter hoher Schornstein, der auch als Richtfunkstützpunkt dient.
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es zwei Kindergärten,[6] eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[7]
Politik
Gemeinderat
Ergebnisse 2015 | Ergebnisse 2010 | Differenzen | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Stimmen | % | Mand. | Stimmen | % | Mand. | Stimmen | % | Mand. | |
Wahlberechtigte | 3632 | 3406 | + 226 | ||||||
Abgegebene Stimmen | 2274 | 62,61 % | 2352 | 69,05 % | - 78 | - 6,44 % | |||
ungültige Stimmen | 45 | 1,98 % | 40 | 1,70 % | + 5 | ||||
gültige Stimmen | 2229 | 98,02 % | 2312 | 98,29 % | - 83 | - 0,28 % | |||
Partei | |||||||||
SPÖ | 1079 | 48,41 % | 11 | 1190 | 51,47 % | 13 | - 111 | - 3,06 % | - 2 |
LIM (Liste Mannersdorf) | 818 | 36,70 % | 9 | 729 | 31,53 % | 7 | + 89 | + 5,17 % | + 2 |
ÖVP | 202 | 9,06 % | 2 | 240 | 10,38 % | 2 | - 38 | - 1,32 % | ± 0 |
FPÖ | 130 | 5,83 % | 1 | 153 | 6,62 % | 1 | - 23 | - 0,79 % | ± 0 |
Gesamt | 100,0 % | 23 | 25.796 | 100,0 % | 23 | ± 0 | ± 0 |
Bürgermeister
- 1916–1918 Franz Parrer (CSP)
- 1916 – 1918 Franz Parrer
- 1919 – 1921 Alexander Seracsin
- 1921 – 1922 Franz Zerzawy
- 1922 – 1934 Josef Haidn
- 1934 – 1938, 1945 – 1947 Karl Gottschy
- 1938 – 1945 Victor Rapp
- 1943 – 1944 Hugo Sekyra
- 1947 – 1950 Johann Karpf
- 1950 – 1960 Wilhelm Pretsch
- 1960 – 1969 Josef Stahl
- 1969 – 1975 Johann Ponath
- 1975 – 1995 Johann Strobl
- 1995 – 2004 Josef Richter
- 2004 – 2023 Gerhard David (SPÖ)
- seit 2023 Günther Amelin
Stadtwappen
Das Wappen zeigt in einem geteilten Schild eine Blätterkone und eine heraldische Rose. Die Blätterkrone verweist auf die landesfürstliche Herrschaft und die oftmalige Anwesenheit von Kaiserin Maria Theresia. Mittig wird der Schild von einer Gegenstufenleiste geteilt, welches der kartographischen Darstellung eines Steinbruches entspricht, die für die Gemeinde von großer wirtschaftlicher Bedeutung sind. Die Rose symbolisiert einerseits den Naturpark Wüste und dient andererseits als Reminiszenz an das alte Marktsiegel, in welchem eine Blume enthalten war. Die drei Wellenbalken verweisen auf die Mannersdorfer Thermalquelle. Farblich in Rot, Gelb und Blau gehalten, da sind die Farben des Burgenlandes (Rot und Gelb), als auch von Niederösterreich (Gelb und Blau) enthalten, wodurch die Lage Mannersdorfs an der Landesgrenze ausgedrückt wird.
Heraldisch wird das Wappen wie folgt beschrieben:
In einem durch eine goldene Gegenstufenleiste geteilten Schild oben in Rot eine goldene Blätterkrone, unten in Blau über drei goldenen Wellenbalken im Schildesfuß eine goldene heraldische Rose.
Persönlichkeiten
- Edmund Adler (1876–1965), Künstler
- Michael Gampe (* 1950), Schauspieler und Theaterregisseur
- Richard Gebert (* 1939), Politiker, Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat
- Bernhard Hofstötter, Lautenist
- Johann Horvath (1900–1983), Politiker
- Friedrich Opferkuh (1923–1993), Steinmetzmeister und Bildhauer, Autor
- Franz Parrer (1875–1944), Bauer und Gastwirt und Politiker
- Karl Schmoll von Eisenwerth (1852–1936), Industrieller
- Heribert Schutzbier, Leiter des Mannersdorfer Museums, Autor
- Hugo Michael Sekyra (1941–1998), Manager
- Karl Martin Sukopp (* 1928), Bildhauer
- Karl Tschank, Leiter des Projektes „BAXA Kalkofen“, Forschungen: Mannersdorfer Stein für den Stephansdom
Literatur
- Martin Zeiller: Mannerstorff. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 29 (Volltext [Wikisource]).
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Wienerwald. 7 von 34 Bänden. 3. Band: Klosterthal bis Neunkirchen. Mechitaristen, Wien 1831, S. 157 (Mannersdorf – Internet Archive).
Weblinks
- 30716 – Mannersdorf am Leithagebirge. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Mannersdorf am Leithagebirge in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- Mannersdorf am Leithagebirge. In: Niederösterreich 3D. Abgerufen am 4. November 2017 (3D-Darstellung ausgewählter Bauwerke und Denkmäler).
- Der BAXA im neuen Licht! – kalkofenbaxas Webseite!
- Videos aus bzw. über Mannersdorf im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (Steinmetzarbeiten,…)
- August Hanisch, Heinrich Schmid: Österreichs Steinbrüche. Verzeichnis der Steinbrüche, welche Quader, Stufen, Pflastersteine, Schleif- und Mühlsteine oder Dachplatten liefern. Graeser, Wien 1901. (Online bei ALO).
Einzelnachweise
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 19. November 2021.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Peter C. Ramsl: Das laténezeitliche Gräberfeld von Mannersdorf im Leithagebirge, Flur Reinthal Süd, Niederösterreich. Österreichische Akademie der Wissenschaften – ÖAW. Mitteilungen der Prähistorischen Kommission Band 74. Verlag der ÖAW. Wien 2011, ISBN 978-3-7001-6720-4.
- ↑ Website der Gemeinde: HISTORISCHES - Joseph Haydn
- ↑ Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 5. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 6. September 2020
- ↑ Gemeinderatswahl 2015 auf noe.gv.at
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
Autor/Urheber: Joadl, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kalkschachtofen BAXA, errichtet 1893 bei Mannersdorf am Leithagebirge / Bezirk Bezirk Bruck an der Leitha / Niederösterreich / Österreich / Europäische Union. Der Ofen wurde in den Jahren 1996-1998 mit Unterstützung der Familien Hasslinger generalrenoviert, der Stadtgemeinde Mannersdorf a. Leithagebierge und tatkräftiger Hilfe vieler Freiwilliger. Rund um das Gebäude sind verschiedene Steinskulpturen zu besichtigen.
Autor/Urheber: Joadl, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Steinbruch bei Mannersdorf am Leithagebirge / Bezirk Bezirk Bruck an der Leitha / Niederösterreich / Österreich / Europäische Union. Im Vordergrund der Steinbruch, in der Mitte der Kamin des Kalkofens Baxa, im Hintergrund die Ebene mit Mannersdorf.
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag (talk / email), Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Leopoldskapelle im Naturpark Mannersdorf-Wüste in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge.
Die Leopoldskapelle war Teil der „Äußeren Toranlage“ der ehem. Karmeliter-Einsiedelei „St. Anna in der Wüste“, die aus der Leopoldskapelle, Eingangstor und Pförtnerhäuschen bestand. Der Name „Wüste“ kommt vom griechischen Wort „eremos“, das „Wüste“ oder „Einsiedelei“ bedeutet.
Das Kloster wurde 1644 von der Witwe Kaiser Ferdinand, Eleonora von Mantua, gestiftet, 1654 fertiggestellt, 1683 von den Türken zerstört, wieder aufgebaut, 1783 von Kaiser Josef II. aufgelöst und verfiel danach. 1982/83 wurde das Gebiet wegen seiner landschaftlichen Schönheit zum Naturschutzpark „Die Wüste Mannersdorf“ erklärt und die Klosteranlage, deren Zentrum die „Klosterkirche St. Anna“ ist, renoviert. Der Naturschutzpark „Die Wüste Mannersdorf“ ist Teil des 803 ha großen „Landschaftsschutzgebietes Leithagebirge“.
Adres wydawniczy: [Coloniae Agrippinae] : [Anton Hierat], 1618
Współtwórcy: Hierat, Anton (?-1627) Wydawca pbl,Hogenberg, Abraham (czynny 1590-1656) Rytownik
Opis fizyczny: 1 atlas ([2] karty, 58 kart map, [4] karty) : miedzioryt ; 2° (42x30 cm)
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Das Lafarge Zementwerk in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge.
Das größte Zementwerk Österreichs mit einem Ausstoß von rund 1,1 Millionen Tonnen Zement pro Jahr wurde 1894 von den deutschen Gebrüdern Leube gegründet. Diese verkauften 10 Jahre später es an die niederösterreichischen Kaltenleutgebener Kalk- und Zementfabrik, die wiederum 1905 mit der Tiroler Aktiengesellschaft der k.k. privilegierten hydraulischen Kalk- und Portlandzementfabrik zu Perlmoos fusionierte. Im Jahr 1997 wurde die Perlmooser AG vom französischen Baustoffkonzern Lafarge übernommen und firmierte zu Lafarge Zementwerke GmbH. 2015 fusionierte Lafarge mit dem schweizerischen Baustoffriesen Holcim zu LafargeHolcim, wobei der Name der österr. Zementwerke (Lafarge Zementwerke GmbH) beibehalten wurde: [1].
Autor/Urheber: Robert Heilinger, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Schloss in Mannersdorf am Leithagebirge, Niederösterreich, Österreich
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section b1 (später 4857/2a). Mannersdorf, Sommerein und Kaisersteinbruch im Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500.
Wappen der Gemeinde Mannersdorf am Leithagebirge, Niederösterreich
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Die ehem. Kirche St. Anna im Naturpark Mannersdorf-Wüste in der niederösterreichischen Stadtgemeinde Mannersdorf am Leithagebirge. Sie war die Klosterkirche der ehem. Karmeliter-Einsiedelei „St. Anna in der Wüste“. Der Name „Wüste“ kommt vom griechischen Wort „eremos“, das „Wüste“ oder „Einsiedelei“ bedeutet.
Das Kloster wurde 1644 von der Witwe Kaiser Ferdinand, Eleonora von Mantua, gestiftet, 1654 fertiggestellt, 1683 von den Türken zerstört, wieder aufgebaut, 1783 von Kaiser Josef II. aufgelöst und verfiel danach. 1982/83 wurde das Gebiet wegen seiner landschaftlichen Schönheit zum Naturschutzpark „Die Wüste Mannersdorf“ erklärt und die Klosteranlage, deren Zentrum die „Klosterkirche St. Anna“ ist, renoviert. Der Naturschutzpark „Die Wüste Mannersdorf“ ist Teil des 803 ha großen „Landschaftsschutzgebietes Leithagebirge“.
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lage von Mannersdorf am Leithagebirge im Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die röm.-kath. Pfarrkirche hl. Martin in Mannersdorf am Leithagebirge und rechts der Friedhof.
Die barocke Saalkirche mit einem eingezogenen einjochigen Chor wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet. Nach einem Brand im Jahr 1761 wurde das Langhaus um zwei Joch erweitert, sowie die Giebelfassade und der Turm in der heutigen Form erbaut und unter Baumeister Georg Hammer 1798 fertiggestellt. An der südlichen Längsseite befinden sich Anbauten der Inneren und Äußeren Sakristei und das Erdgeschoß des ehemaligen Turmes als Heiliges Grab: [1].
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Karte des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, Bezirk Bruck an der Leitha hervorgehoben (Bezirksgrenzen gültig ab Jänner 2017)