Manios
Manios war ein möglicherweise etruskischer Goldschmied im 7. Jahrhundert v. Chr. Einziges ihm derzeit zuzuordnendes Werk ist die Fibula Praenestina, die nach ihrem Schöpfer auch als Manios-Spange bekannt ist.
Auf der Fibula Praenestina findet sich die erste frühlateinische Inschrift und damit das älteste lateinische erhaltene Sprachzeugnis, das derzeit bekannt ist: MANIOS: MED: FHE:FHAKED: NVMASIOI.[1] Die Inschrift besagt „Manius hat mich für Numerius gemacht“, also dass ein Goldschmied mit dem Namen Manios diese Fibel für einen späteren Besitzer mit dem Namen Numerius fertigte.
Literatur
- Karin Geppert: Manios. In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Band 1: A–K. K. G. Saur, München/Leipzig 2001, ISBN 3-598-11413-3, S. 486–487.
Anmerkungen
Personendaten | |
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NAME | Manios |
KURZBESCHREIBUNG | etruskischer oder römischer Goldschmied |
GEBURTSDATUM | 8. Jahrhundert v. Chr. oder 7. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 7. Jahrhundert v. Chr. oder 6. Jahrhundert v. Chr. |
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Texto de la fíbula, escrito de derecha a izquierda con interpunción entre palabras y alfabeto latino antiguo.
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The Praeneste fibula, dated to the 7th century BC, housed at Museo Preistorico Etnografico Luigi Pigorini in Rome, Italy. Its inscription, written in Old Latin, reads MANIOS MED FHE FHAKED NVMASIOI, but the third and fourth words are generally rewritten as FHEFHAKED.