Maniok-Bisameibisch
Maniok-Bisameibisch | ||||||||||||
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Maniok-Bisameibisch (Abelmoschus manihot) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Abelmoschus manihot | ||||||||||||
(L.) Medik. |
Maniok-Bisameibisch (Abelmoschus manihot, Syn.: Hibiscus manihot) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Malvengewächse. Sie stammt aus Ostasien und wird in Indien schon lange als Kulturpflanze angebaut. Der Artname bezieht sich auf die im Habitus ähnliche Pflanze Maniok (Manihot esculenta). In Europa kamen erstmals 1712 Pflanzen dieser Art in England zur Blüte.
Beschreibung
Der Strauch erreicht Wuchshöhen von bis zu 2,50 Meter. Er bildet handförmige, fünf- bis neunzählige, gefingerte Blätter aus. Der Rand der Blätter ist grob gezähnt. Die gelben Blüten haben einen dunkellila Fleck in der Mitte und werden 10 bis 20 Zentimeter breit. Die 4 bis 6 (selten bis 8) Außenkelchblätter sind 15 bis 25 (selten bis 30) Millimeter lang und eiförmig bis länglich. Die Früchte sind eiförmig bis länglich, steifhaarig und 4 bis 8 Zentimeter lang.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 130, seltener 40.[1]
- Die gefingerten Blätter der Pflanze
- Fruchtstand
- Samen
Vorkommen
Maniok-Bisameibisch kommt in Südost-Asien an Flussufern und in Breitlaubwäldern in Höhenlagen von 600 bis 1800 Metern vor.
Systematik
Man kann mehrere Unterarten und Varietäten unterscheiden:[2]
- Abelmoschus manihot(L.) Medik. subsp. manihot: Sie kommt in Kultur vor.[2]
- Abelmoschus manihot(L.) Medik. subsp. tetraphyllus(Roxb. ex Hornem.) Borss. Waalk.: Mit mehreren Varietäten, darunter:
- Abelmoschus manihot(L.) Medik. subsp. tetraphyllus(Roxb. ex Hornem.) Borss. Waalk. var. megaspermusHemadri: Sie kommt in Indien vor.[2]
- Abelmoschus manihot(L.) Medik. subsp. tetraphyllus(Roxb. ex Hornem.) Borss. Waalk. var. pungens(Roxb.) Hochr.: Sie kommt in Pakistan, Indien, Bhutan, Nepal, Thailand, Myanmar, Indonesien, Malaysia, auf den Philippinen, in China und in Taiwan vor.[2]
- Abelmoschus manihot(L.) Medik. subsp. tetraphyllus(Roxb. ex Hornem.) Borss. Waalk. var. tetraphyllus(Roxb. ex Hornem.) Hochr.: Sie kommt in Indien, Indonesien, auf den Philippinen und in Papua-Neuguinea vor.[2]
Nutzung
In Mitteleuropa wird der Maniok-Bisameibisch selten als Zierpflanze für Sommerrabatten genutzt. In Ost- und Südost-Asien wird die Art als Gemüse-, Faser- und Heilpflanze angebaut. Sie wird einjährig kultiviert.
Quellen
- Christian Grunert: Gartenblumen von A bis Z. 6. Auflage. Neumann Verlag, Leipzig Radebeul 1984.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- ↑ Abelmoschus manihot bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b c d e Abelmoschus im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. Juni 2017.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Abelmoschus manihot subsp. tetraphyllus, Hibiscus ficulneoides
Autor/Urheber: Michael Wolf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Abelmoschus manihot (Fruchtstand) im Botanischen Garten Dresden
Autor/Urheber: Michael Wolf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Abelmoschus manihot im Botanischen Garten Dresden
Autor/Urheber: Michael Wolf, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Abelmoschus manihot im Botanischen Garten Dresden