Manfred Schlenke

Manfred Schlenke (* 1. November 1927 im Gebiet des heutigen Wuppertal; † 15. November 1997 in Bad Nauheim) war ein deutscher Historiker, spezialisiert auf die Geschichte Preußens.

Schlenke begann 1951 mit seinem Studium und wurde 1953 an der Philipps-Universität Marburg promoviert mit einer Arbeit über William Robertson als Geschichtsschreiber des europäischen Staatensystems. 1962 habilitierte er sich ebenda. Er hatte 1964/65 eine Gastprofessur an der Universität Chicago und war von 1965 bis 1988 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Mannheim. 1969 war er Prorektor der Universität Mannheim. Gastprofessuren führten ihn 1976 nach London und 1978 nach Tel Aviv.

1981 organisierte er in Berlin die große Preußen-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau (Berliner Festspiele).

Sonstige Tätigkeiten

Schriften (Auswahl)

  • Die sogenannte „Reichskristallnacht“ vom 9./10. November 1938. Legende, Wirklichkeit, Mahnung (= Mannheimer Universitäts-Reden. H. 4). Vortrag im Rahmen des Studium generale der Universität Mannheim im Wintersemester 1988/89. Universität Mannheim, Mannheim 1989.
  • als Herausgeber: Preußen-Ploetz. Eine historische Bilanz in Daten und Deutungen. Ploetz, Freiburg (Breisgau) u. a. 1983, ISBN 3-87640-082-1 (und öfter).
  • als Herausgeber mit Heinz Duchhardt: Festschrift für Eberhard Kessel zum 75. Geburtstag. Fink, München 1982, ISBN 3-7705-2080-7.
  • als Herausgeber: John Stuart Mill: Über die Freiheit (= Reclams Universal-Bibliothek. 3491/3493). Reclam, Stuttgart 1974, ISBN 3-15-003491-4 (und öfter).
  • als Herausgeber mit Wolfgang Lautemann: Geschichte in Quellen. 7 Bände. Bayerischer Schulbuchverlag, München 1962–1980.
  • England und das friderizianische Preußen. 1740–1763. Ein Beitrag zum Verhältnis von Politik und öffentlicher Meinung im England des 18. Jahrhunderts. Karl Alber, Freiburg (Breisgau) u. a. 1963, (Zugleich: Marburg, Universität, Habilitations-Schrift, 1962).

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