Manfred Korytowski

Manfred Korytowski (* 31. Dezember 1936 in Königsberg (Preußen); † 24. August 1999 in München) war ein deutscher Filmproduzent.

Leben

Manfred Korytowski wuchs in Brasilien auf, wohin seine Familie 1937 emigrierte, lebte von 1953 bis 1956 in Israel und ab 1956 in Berlin. Dort war er ab 1960 Aufnahmeleiter bei der CCC-Filmproduktion Artur Brauner, wo er u. a. für einige Edgar-Wallace und Karl-May-Verfilmungen als Produktionsleiter verantwortlich war. 1972 zog er mit seiner Gattin Tita nach München und übernahm dort 1976 die Mehrheit am Institut für angewandte Filmkunst, welches seit 1977 den Firmennamen Infafilm Manfred Korytowski GmbH trägt. Mit seinem Filmunternehmen produzierte er zahlreiche Filme, Serien und Dokumentationen, hauptsächlich für den Bayerischen Rundfunk, darunter Die Wannseekonferenz mit Regisseur Heinz Schirk, oder Ellis Kauts Meister Eder und sein Pumuckl mit Regisseur Ulrich König.[1]

Manfred Korytowski war Passagier des am 08. Mai 1972, von einer palästinensischen Terrororganisation entführten Sabena Flug 571 und wurde bei der Befreiung am 09. Mai 1972 schwer verletzt und überlebte nur durch seinen starken Willen und einer sehr schnellen und guten ärztlichen Versorgung.

Ausschnitt aus der JTA vom 11.May 1972. Fälschlicherweise als Vilfred Kodovski erwähnt.[2]

Nach seinem überraschenden Tod 1999 führte seine Witwe Tita Korytowski das Unternehmen fort. Die beiden haben zwei Söhne.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise


  1. Pumuckl-Homepage, Manfred Korytowski
  2. [1]