Malta beim Junior Eurovision Song Contest

Bilanz

Flagge Maltas
Übertragende Rundfunkanstalt
PBS
Erste Teilnahme
2003
Anzahl der Teilnahmen
18 (Stand 2022)
Höchste Platzierung
1 (2013, 2015)
Höchste Punktzahl
191 (2016)
Niedrigste Punktzahl
14 (2004)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
87,63 (Stand 2020)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
4,29 (Stand 2015)

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Maltas als Teilnehmer am Junior Eurovision Song Contest.

Vorentscheide

Von 2003 bis 2010 wurden Vorentscheide veranstaltet, lediglich 2013, als man sich sehr spät für die Teilnahme entschied, wurde intern gewählt.[1] Auch 2014 wurde der Beitrag für Federica Falzon intern ausgewählt. 2015 fand erstmals seit 2010 eine öffentliche Vorentscheidung namens Malta Junior statt, am 11. Juli 2015. Dabei wurde jedoch nur der Interpret ausgewählt, der Beitrag wurde intern bestimmt. In den Folgejahren organisierte man ebenfalls einen Vorentscheid unter dem Namen Malta Junior Eurovision Song Contest. Lediglich 2018 und 2019 veranstaltete man keinen Vorentscheid und wählte den Beitrag intern aus.

Teilnahme am Wettbewerb

Gaia Cauchi siegte 2013 für Malta
Destiny Chukunyere, Siegerin von 2015

2003 nahm man zum ersten Mal teil und seitdem jedes Jahr bis auf 2011 und 2012. Der Erfolg ist überschaubar, man erreichte einen vierten, einen siebten und einen achten Platz, alle anderen Platzierungen liegen jenseits von Platz 10. 2005 wurde man letzter und nach einem vorletzten Platz 2010 zog sich der Rundfunk vom Wettbewerb zurück. 2013 kehrte man nun zurück und erreichte mit Gaia Cauchi gleich den ersten Sieg. 2014 fand die Veranstaltung erstmals auf Malta statt, wo man einen vierten Platz unter sechzehn Teilnehmern erreichen konnte. 2015 gewann Destiny Chukunyere für Malta in Bulgarien. Somit ist Malta nun eines von nur vier Ländern neben Georgien, Polen, Russland und Weißrussland, das den Wettbewerb mehr als einmal gewinnen konnte. Mit 185 Punkten hatte Malta zudem den Punkterekord beim Junior Eurovision Song Contest bis dahin inne.[2] Auch 2016 wurde der JESC wieder in Malta, diesmal in der Hauptstadt Valletta, ausgetragen. Als Gastgeber erreichte man 2016 einen fünften Platz. Auch in den Folgejahren 2017 und 2018 erreichte Malta mit Platz 9 und 5 weitere Top-10-Platzierungen. Während man von 2013 bis 2018 durchgängig unter den ersten Zehn landete und den Wettbewerb sogar zwei Mal gewinnen konnte, erreichte Malta 2019 den Letzten Platz, zum zweiten Mal nach 2005. Damit sank die Erfolgsquote des Landes deutlich. 2020 reichte es für einen achten Platz, 2021 mit Platz 12 von 19 für eine Platzierung im Mittelfeld.

Mit zwei Siegen und einigen Top-Ten Platzierungen zählt Malta zu den erfolgreichen Ländern des JESC. Jedoch belegte man bereits zwei Mal den letzten Platz. 2019 konnte Malta nicht an den Erfolgen der Vorjahre festhalten. Im Jahr 2020 erreichte man allerdings wieder eine Top 10 Platzierung. Diese wurde ein Jahr später, 2021, wieder verpasst.

Liste der Beiträge

JahrInterpretTitel
(Musik / Text)
SpracheÜbersetzungPlatz
Teilnehmer (gesamt)
Punkte
2003Sarah HarrisonLike A Star
(Sarah Harrison)
EnglischWie ein Stern7 / 1656
2004Young Talent TeamPower Of A Song
(Young Talent Team)
EnglischKraft eines Liedes12 / 1814
2005Thea & FriendsMake It Right!
(Thea & Friends)
EnglischMach es richtig!16 / 1618
2006Sophie DebattistaExtra Cute
(Sophie Debattista)
EnglischSupersüß11 / 1548
2007CuteMusic
(Cute)
EnglischMusik12 / 1737
2008Daniel TestaJunior Swing
(Daniel Testa)
Englisch-4 / 15100
2009Francesca & MikaelaDouble Trouble
(Francesca & Mikaela)
EnglischDoppelter Ärger8 / 1355
2010Nicole AzzopardiKnock! knock! ... Boom! Boom!
(Nicole Azzopardi)
Englisch, MaltesischKlopf! klopf! ... Bumm! Bumm!13 / 1435
2011-2012Auf Teilnahme verzichtet
2013Gaia CauchiThe Start
(Gaia Cauchi, Elton Zarb, Gillian Attard, Matt ‘Muxu’ Mercieca)
EnglischDer Anfang1 / 12130
2014Federica FalzonDiamonds
(Elton Zarb, Matt ‘Muxu’ Mercieca, Gillian Attard, Federica Falzon)
EnglischDiamanten4 / 16116
2015Destiny ChukunyereNot My Soul
(Elton Zarb, Matt ‘Muxu’ Mercieca, Maria Abdilla, Roberta Debono, Destiny Chukunyere)
EnglischNicht meine Seele1 / 17185
2016Christina MagrinParachute
(Matt ‘Muxu’ Mercieca / Florent Boshnjaku)
EnglischFallschirm6 / 17191
2017Gianluca CiliaDawra tond
(Gianluca Cilia)
Englisch, MaltesischUmdrehen9 / 16107
2018Ela MangionMarchin’ On
(Emil Calleja Bayliss / Cyprian Cassar)
EnglischWeiter marschieren5 / 20181
2019Eliana Gomez BlancoWe Are More
(Eliana Gomez Blanco)
Englisch, MaltesischWir sind mehr19 / 1929
2020Chanel MonseigneurChasing Sunsets
(Aleandro Spiteri Monseigneur, Peter Borg, Joe Roscoe / Emil Calleja Bayliss)
EnglischSonnenuntergänge jagen8 / 12100
2021Ike & KayaMy Home
(Owen Leullen, Muxu, Cyprian Cassar)
EnglischMein Zuhause12 / 1997
2022Gaia GambuzzaDiamonds In The Skies
(Matthew James)
EnglischDiamanten am Himmel16 / 1643

Ausgetragene Wettbewerbe

JahrStadtAustragungsortModeration
2014MarsaMalta ShipbuildingMoira Delia
2016VallettaMediterranean Conference CentreBen Camille & Valerie Vella

Punktevergabe

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Malta:

Die meisten vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Belarus Belarus55
2Niederlande Niederlande39
3Georgien Georgien35
4Russland Russland29
5Belgien Belgien28
Die meisten erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Niederlande Niederlande38
2Russland Russland27
3Europa Kid’s Jury22
Nordmazedonien Nordmazedonien22
5Belgien Belgien19
Danemark Dänemark19

Stand: 2014

Einzelnachweise

  1. http://esckaz.com/jesc/2013/mal.htm
  2. http://www.junioreurovision.tv/page/country-profile?country=31

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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