Malla Nunn

Malla Nunn (geboren in Swasiland) ist eine australische Filmemacherin und Schriftstellerin südafrikanischer Herkunft.

Leben

Nunn wurde in Swasiland geboren und besuchte eine gemischtrassige christliche Schule (boarding school).[1] In den 1970er-Jahren emigrierte sie mit ihrer Familie nach Westaustralien, wo sie die University of Western Australia besuchte und mit dem B.A. (Majors in Englisch und Geschichte) abschloss. Während eines nachfolgenden Aufenthalts in den USA lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Zurück in Australien, begann sie mehrfach ausgezeichnete Kurz-Dokumentarfilme und Videos (corporate videos) zu schreiben und zu drehen.

Nach einigen Kurzgeschichten erschien 2008 in Australien[2] und Anfang 2009 in den USA mit A Beautiful Place to Die (dt. 2009 als Ein schöner Ort zu sterben bei Aufbau) der erste Band einer geplanten Serie von Kriminalromanen mit dem Johannesburger Detektiv Emmanuel Cooper von Nunn; Hintergrund ist das Apartheid-beherrschte Südafrika der 1950er-Jahre.

Malla Nunn lebt (Stand: 2017) mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Sydney.[3]

Filmografie

  • Fade to White
  • Sweetbreeze
  • Servant of the Ancestors (1999)
    • Bester Dokumentarfilm beim Los Angeles Pan African Film Festival 2000

Bibliografie

Die Romane mit Detektiv Emmanuel Cooper:

  • A Beautiful Place to Die (2009)
    • Ein schöner Ort zu sterben, dt. von Armin Gontermann; Rütten & Loening, Berlin 2009. ISBN 978-3-352-00771-2
  • Let the Dead Lie (2010)
    • Lass die Toten ruhen, dt. von Armin Gontermann; Rütten & Loening, Berlin 2011. ISBN 978-3-352-00800-9
  • Blessed are the Dead, auch Silent Valley (2012)
    • Tal des Schweigens, dt. von Laudan & Szelinski; Argument, Hamburg 2015. ISBN 978-3-86754-207-4
  • Present Darkness (2014)
    • Zeit der Finsternis, dt. von Laudan & Szelinski; Argument, Hamburg 2016. ISBN 978-3-86754-217-3[4]

Roman für Jugendliche:

  • When the Ground Is Hard (2019)

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Die Apartheid prägt uns immer noch“ Interview von Christiane Müller-Lobeck In: die tageszeitung. 12. Oktober 2016
  2. “A Beautiful Place To Die by Malla Nunn” – Review in der Australian Crime Fiction Database (englisch; abgerufen am 16. August 2009)
  3. Malla Nunn auf panmacmillan.com (englisch; abgerufen am 16. Mai 2017)
  4. Giacomo Maihofer: Jazz zwischen Bretterbuden, tagesspiegel.de, 16. Februar 2017, abgerufen am 19. Juli 2021.