Maler der bärtigen Sphinx

Der Maler der bärtigen Sphinx ist ein bedeutender Vertreter der Etrusko-korinthischen Vasenmalerei.
Die Persönlichkeit, die sich hinter dem modernen Notnamen Maler der bärtigen Sphinx verbirgt, gilt als die Künstlerpersönlichkeit, die die Schwarzfigurige Vasenmalerei im korinthisierenden Stil in Etrurien eingeführt hat. Er begann seine Karriere in Vulci, wo er zunächst im spätprotokorinthisierenden Miniaturstil arbeitete. Zur selben Zeit entwickelte sich in Caere eine Werkstatt, in der große Schuppenamphoren gefertigt wurden. Um 600 v. Chr. wechselte der Maler der bärtigen Sphinx in diese Werkstatt. Hier wurde sein zunächst recht feiner Stil immer gröber. Die proportionale Einteilung seiner Vasen erfolgte zumeist in etwa gleich große Tierfriese.
Literatur
- János György Szilágyi: Etrusko-korinthische Vasen. In: Die Welt der Etrusker. Archäologische Denkmäler aus Museen der sozialistischen Länder. Henschel, Berlin 1988, ISBN 3-362-00276-5, S. 115–116.
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Maler der bärtigen Sphinx |
KURZBESCHREIBUNG | etrusko-korinthischer Vasenmaler |
GEBURTSDATUM | 7. Jahrhundert v. Chr. |
STERBEDATUM | 6. Jahrhundert v. Chr. |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Einsamer Schütze, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Antike korinthisierende etruskische Olpe, dem Maler der bärtigen Sphinx zugeschrieben; ein großer zentraler Tierfries am Bauch mit einem Panthervogel, einem Löwengreif und einem bärtigen Sphinx sowie ein kleinerer Fries darüber mit einem Steinbock, einem Löwen und einem Hirsch; frühes 6. Jahrhundert v. Chr.; Antikenmuseum der Universität Heidelberg (64/3).