Malý Stožec
Malý Stožec | ||
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Gipfel | ||
Höhe | 659 m | |
Lage | Tschechien | |
Gebirge | Lausitzer Gebirge | |
Dominanz | 2,2 km → Jedlová (Berg) | |
Koordinaten | 50° 50′ 59″ N, 14° 32′ 17″ O | |
Typ | Bergrücken | |
Gestein | Phonolith |
Malý Stožec (deutsch Kleiner Schöber, 659 m über Meer) ist ein markanter felsiger Bergrücken im Lausitzer Gebirge (Lužické hory) in Nordböhmen (Tschechien). Von Süden erkennt man ein liegendes Gesicht in der Silhouette des Berges, daraus leitet sich auch die Bezeichnung Gesichtsberg ab.
Lage und Umgebung
Der Malý Stožec befindet sich 2,2 km südwestlich des Berges Jedlová (Tannenberg) und ungefähr 8 km südwestlich von Varnsdorf (Warnsdorf). Direkt am Fuß des Berges befindet sich die Chřibská přehrada (Kreibitzer Talsperre). An der Süd- und Westflanke verläuft die Trasse der Bahnstrecke Bakov nad Jizerou–Ebersbach.
Geologie
Der Berg ist aus Phonolith (Klingstein) aufgebaut, welcher hier sogar Säulenform auftritt. Das ist für Phonolit vergleichsweise selten. An der Südostseite verläuft der Aufstieg zum Gipfel durch ein Geröllfeld, an dem das Gestein sogar als Felsüberhang auftritt.
An der Südwestseite befindet sich Höhle Komora Fridolina Raucha (Rauchfriedels Kammer), eine tektonische Klufthöhle, die durch einen Felssturz entstanden ist. Hier soll sich Mitte des 18. Jahrhunderts der zum Tode verurteilte Räuber Fridolin Rauch versteckt haben.
Aussicht
Das Gipfelplateau des Kleinen Schöber bietet einen umfassende Aussicht auf die Berge des Lausitzer Gebirges, insbesondere zum nahen Jedlová (Tannenberg) und zum Studenec (Kaltenberg). In südöstlicher Richtung ist der Ještěd (Jeschken) erkennbar. In Gegenrichtung reicht der Blick zu den Bergen des Elbsandsteingebirges mit dem Růžovský vrch (Rosenberg), dem Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg), den Zschirnsteinen und dem Winterbergmassiv. In nordwestlicher Richtung liegen die Berge und Hügel des Šluknovská pahorkatina (Lausitzer Bergland).
Wege zum Gipfel
- Über die Schulter des Berges verläuft eine gelb markierte Wanderroute, von dieser führt eine markierte Abzweigung zum Gipfel.
- Günstige Ausgangspunkte für eine Wanderung zum Malý Stožec sind die Bahnhöfe Jedlová (Fußweg ca. 3,7 Kilometer) und Chřibská (Fußweg ca. 3,5 Kilometer) an der Bahnstrecke Děčín – Rumburk. Weitere Ausgangspunkte sind zudem Jiřetín pod Jedlovou (Sankt Georgenthal, Fußweg ca. 4,5 Kilometer) und Horni Chřibská (Oberkreibitz, Fußweg ca. 3,0 Kilometer).
Weblinks
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Autor/Urheber: R.D. - Rolf-Dresden, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Malý Stožec (Kleiner Schöber) Der Aufstiegsweg führt in der Südflanke durch einige Felsstufen. Bemerkenswert ist der in mächtigen Säulen erstarrte Phonolith, wie er im Lausitzer Gebirge sonst nur noch an der Burg Fredevald zu finden ist.
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Malý Stožec (Kleiner Schöber), Westflanke. Der in Säulen erstarrte Phonolith ist durch die Verwitterung in Blöcke zerfallen. Das meist vegetationslose Blockfeld erstreckt sich in verschiedener Ausprägung rings um den Berg.
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Malý Stožec (Kleiner Schöber). Der Gipfel ist weitgehend kahl und bietet eine weite Aussicht. Bemerkenswert ist der in mächtigen Säulen erstarrte Phonolith, wie er im Lausitzer Gebirge sonst nur noch an der Burg Fredevald zu finden ist.
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Malý Stožec (Kleiner Schöber), Aussicht. Die Überschau vom Gipfel reicht im Westen weit über die Wald-Felslandschaften der Sächsisch-Böhmische Schweiz bis hin zum Osterzgebirge.