Makyo

Makyo das japanische Wort bedeutet in der japanischen Tradition des Zen-Buddhismus so viel wie Illusion, Halluzination, Täuschung, Schein oder Wahn. Wörtlich heißt es soviel wie diabolische Phänomene (Teufelszeug oder Teufelswelt). Diese Erscheinungen können in unterschiedlicher Weise auftreten – als Klänge, Gerüche, prophetische Visionen, verändertes Körpergefühl und vieles mehr, was das Bewusstsein projiziert. Makyos taucht meist während der Meditation auf.

Makyos können somit die Meditation erheblich stören und eine Behinderung auf dem Weg zur Erleuchtung oder der spirituellen Praxis darstellen. Im Zen wird empfohlen, diese Halluzination einfach unbewertet stehen zu lassen und mit der Übung fortzufahren. Aufgabe des Meisters ist es auch, Makyos von „echten“ mystischen Erfahrungen zu unterscheiden wie beispielsweise Kenshō oder Satori.

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