Makrelenartige

Makrelenartige

Veraltete systematische Gruppe

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Makrele (Scomber scombrus)
© Hans Hillewaert, CC BY-SA 4.0

Makrele (Scomber scombrus)

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorpha)
Ordnung:Barschartige (Perciformes)
Polyphyletisches Taxon:
Unterordnung:Makrelenartige
Wissenschaftlicher Name
Scombroidei
Bleeker, 1859

Die traditionelle Unterordnung der Makrelenartigen (Scombroidei) wurde zu den Barschartigen (Perciformes) gerechnet, hat sich aber inzwischen als nicht monophyletisch herausgestellt.

Alle Makrelenartigen leben pelagisch, sind schnelle Schwimmer und haben mit ihrem torpedo- oder spindelförmigen Körper die ideale Fischgestalt. Ihre Wirbelsäule ist wegen der starken Beanspruchung stark verknöchert. Brust-, Bauch und Rückenflossen können in flache Vertiefungen gelegt werden. Schuppen fehlen oder sind nur klein.

In drei Linien, bei den Thunnini, bei der Großschuppenmakrele sowie bei den Schwertfischartigen, ist unabhängig voneinander eine Art Endothermie entstanden, wobei erstere die Temperatur des ganzen Körpers erhöhen, während die Endothermie bei den anderen nur Gehirn und Augen betrifft.

Systematik

Nelson (2006) gibt sechs rezente Familien mit 46 Gattungen und ca. 147 Arten an. Der Schwertfisch wird in eine eigene Familie gestellt, die die Schwestergruppe der Speerfische bildet und manchmal auch im Rang einer Unterfamilie mit diesen vereint wird.

Molekulargenetischen Verwandtschaftsanalysen zufolge gehören die „Scombroidei“ aber zwei verschiedenen Entwicklungslinien an, die zwar innerhalb der Barschverwandten, aber dort relativ weit voneinander entfernt verlaufen.[1] Sphyraenidae, Xiphiidae und Istiophoridae gehören demnach einer Klade an, die Carangaria genannt wird, die übrigen drei Familien der Klade Scombriformes (oder Pelagiaria).[2]

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
  • Kurt Fiedler: Lehrbuch der Speziellen Zoologie. Band 2, Teil 2: Fische. Gustav Fischer Verlag, Jena, 1991, ISBN 3-334-00339-6.

Einzelnachweise

  1. Thomas M. Orrell, Bruce B. Collette, G. David Johnson: Molecular data support separate scombroid and xiphioid clades. Bulletin of Marine Science. Bd. 79, Nr. 3, 2006, S. 505–519, Link zum Volltext.
  2. Ricardo Betancur, Edward O. Wiley, Gloria Arratia, Arturo Acero, Nicolas Bailly, Masaki Miya, Guillaume Lecointre, Guillermo Ortí: Phylogenetic classification of bony fishes. BMC Evolutionary Biology. Bd. 17, 2017, Art.-Nr. 162, doi:10.1186/s12862-017-0958-3.

Weblinks

Commons: Makrelenartige (Scombroidei) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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© Hans Hillewaert, CC BY-SA 4.0
Mackerel, caught close to the western edge of the Belgian part of the North Sea, Belgium.