Majlinda Kelmendi

Majlinda Kelmendi

NationAlbanien Albanien Kosovo Kosovo
Geburtstag9. Mai 1991
GeburtsortPećSFR Jugoslawien, heute Kosovo
Größe162 cm
Gewicht51 kg
Karriere
VereinIppon Judo Club Peja
TrainerDriton Kuka
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold2016 Rio de Janeirobis 52 kg
Weltmeisterschaften
Gold2013 Rio de Janeirobis 52 kg
Gold2014 Tscheljabinskbis 52 kg
Bronze2019 Tokiobis 52 kg
Europameisterschaften
Bronze2013 Budapestbis 52 kg
Gold2014 Montepellierbis 52 kg
Gold2016 Kasanbis 52 kg
Gold2017 Warschaubis 52 kg
Gold2019 Minskbis 52 kg

Majlinda Kelmendi (* 9. Mai 1991 in Peć, SFR Jugoslawien) ist eine kosovarisch-albanische Judoka.

Karriere

1999 begann Kelmendi mit Judo in ihrer Heimatstadt Peja. Ihr Trainer ist Driton Kuka.

Sie gewann die Goldmedaille bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2009 in Paris. Sie wurde Fünfte bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 in Marokko und Neunte in der 52 kg-Klasse bei den Judo-Weltmeisterschaften 2010 in Tokio. Wegen des Widerstands des Internationalen Olympischen Komitees und der Vereinten Nationen wurde ihr nicht erlaubt, den Kosovo bei den Olympischen Spielen 2012 zu vertreten, stattdessen vertrat sie Albanien.

Bei den Judo-Weltmeisterschaften 2013 gewann sie Gold. 2014 gewann sie bei der WM in Tscheljabinsk (Russland) ebenfalls Gold.

Am 16. Juni 2016 verweigerte sie während eines internationalen Trainingscamps in Saint-Cyprien einen Dopingtest durch die französische Anti-Doping-Agentur AFLD. Die IJF hatte auf Nachfrage angegeben, dass sie zu dem unangekündigten Test nicht verpflichtet gewesen sei.[1][2][3]

Bei den Olympischen Spielen 2016 trat sie für Kosovo an, nachdem dessen Nationales Olympisches Komitee ins IOC aufgenommen worden war. Sie führte die kosovarische Delegation als Fahnenträgerin bei der Einlaufzeremonie am 6. August 2016 an und gewann im Wettkampf Gold – die erste Medaille bei der ersten Teilnahme des Kosovo an Olympischen Spielen. 2017 und 2019 gewann Maljinda Kelmendi zwei weitere Europameistertitel. Zwei Monate nach den Europameisterschaften 2019 gewann sie bei den Weltmeisterschaften 2019 eine Bronzemedaille. 2021 schied sie bei den Olympischen Spielen in Tokio in der ersten Runde gegen die Ungarin Réka Pupp aus. Während der Eröffnungsfeier war sie, gemeinsam mit ihrem Judoka-Kollegen Akil Gjakova, die Fahnenträgerin ihrer Nation.

Literatur

  • Remo Geisser: Im Namen des Volkes. In: Neue Zürcher Zeitung. 10. August 2016, S. 31 (Volltext [abgerufen am 2. Dezember 2017]).

Weblinks

Commons: Majlinda Kelmendi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kelmendi: Verbands-Boss ordnet Nachtest an, sport.de, 9. August 2016
  2. Judo: Kelmendi OK to refuse France drug test -IJF, Reuters, 9. August 2016
  3. Affaire Saint-Cyprien, la suite, L’Esprit du Judo, 8. August 2016

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Pictograms of Olympic sports - Judo. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for the 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here pertains to the 2016 Olympics in Rio de Janeiro.