Maisinger Schlucht

Maisinger Bach mit Gehweg
Nagelfluhaufschluss in der Maisinger Schlucht

Die Maisinger Schlucht ist eine südwestlich von Starnberg gelegene Schlucht. Durch diese Schlucht führt der Maisinger Bach.

Geologie

Die Schlucht ist von etwa 2 bis 8 Meter hohem Nagelfluhgestein umgeben. Vermutlich ist die Schlucht wie der Maisinger See ein Relikt aus der Eiszeit.

Touristische Bedeutung

Der Maisinger Schlucht kommt insbesondere durch den nahe gelegenen Biergarten am Maisinger See und durch den Ort Maising eine große Bedeutung für Schulklassen und Wanderfreunde zu. Die Schlucht ist sowohl mit dem Fahrrad als auch zu Fuß mit normalem Schuhwerk zu erreichen. Die große Besucherzahl auf dem mitunter schmalen Weg führt manchmal zu Konflikten mit den Mountainbikern. Die Schlucht kann sowohl vom S-Bahnhof Possenhofen als auch vom Ort Maising aus besucht werden. Der Weg ist gut beschildert. Ausdauernde Wanderfreunde können auch eine Variante von Starnberg oder nach Andechs einplanen.

Trinkwasserschutzgebiet

Altes Wasserwerk von 1896

Am Fuße der Maisinger Schlucht liegen die Brunnen für die Trinkwasserversorgung der Stadt Starnberg. Aus wenigen Metern Tiefe wird hier das Trinkwasser für etwa 25.000 Einwohner gefördert, dessen Qualität so gut ist, dass es naturbelassen an die Verbraucher weitergegeben werden kann. Bereits 1896 wurde hier ein Wasserwerk zur Versorgung der umliegenden Gemeinden in Betrieb genommen.

Schutzgebiete

Die Maisinger Schlucht liegt innerhalb des Landschaftsschutzgebiets Westlicher Teil des Landkreises Starnberg (LSG-00542.01),[1] das 2001 unter Schutz gestellt wurde. 2004 folgte die Anerkennung der in die Endmoränenlandschaft des Starnberger Sees eingeschnittenen Schlucht als FFH-Gebiet unter dem Namen Standortübungsplatz Maising,[2] der sich auf die nahe gelegene General-Fellgiebel-Kaserne bezieht. Das Gebiet des Standortübungsplatzes Maxhof grenzt von Süden an die Maisinger Schlucht. Vor dem Betreten des Übungsgebietes wird durch entsprechende Hinweistafeln gewarnt.

Die Schlucht ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop (Geotop-Nummer: 188R012) ausgewiesen.[3]

Weblinks

Commons: Maisinger Schlucht – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. protected planet
  2. 8033-372 Standortübungsplatz Maising.  (FFH-Gebiet) Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 21. November 2017.
  3. Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotop Maisinger Schlucht NE von Maising (abgerufen am 21. Oktober 2017).

Koordinaten: 47° 59′ 32″ N, 11° 18′ 33″ O

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Nagelfluhaufschlüsse in der Maisinger Schlucht
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Brücke der St 2563 über die Maisinger Schlucht.
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Hinweisschild auf militärisches Übungsgebiet in der Maisinger Schlucht. Der Standortübungsplatz Maxhof grenzt von Süden an die Maisinger Schlucht.
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Der Maisinger Bach in der Maisinger Schlucht, einem Taleinschnitt im Endmoränenzug westlich des Starnberger Sees.
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Starnberg, OT Söcking, Bismarckstraße. Am Fuße der Maisinger Schlucht liegen die Brunnen für die Trinkwasserversorgung der Stadt Starnberg. In ihrer Nähe steht dieses kleine Wasserwerk, ein Satteldachbau mit gegliederten Blankziegelfassaden. Eine Tafel bezeugt, dass es 1896 in Betrieb genommen wurde.
Maisinger Schlucht HB-02.jpg
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Landschaft am Ende der Maisinger Schlucht, einem Taleinschnitt im Endmoränenzug westlich des Starnberger Sees.
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Maisinger Schlucht