Maik Brüggemeyer

Maik Brüggemeyer (* 1976 in Riesenbeck)[1] ist ein deutscher Journalist, Kritiker, Übersetzer und Autor.

Maik Brüggemeyer (li.) als Moderator während einer Lesung mit Robert Forster (2017)

Leben

Brüggemeyer studierte in Münster Politik-, Kommunikations- und Angewandte Kulturwissenschaften.[2] Er wurde 2001 Redakteur der deutschen Ausgabe des Rolling Stone.[3] Brüggemeyer schreibt dort über Musik, Literatur und Film. Als freier Autor rezensiert er für die Sendung „Büchermarkt“ des Deutschlandfunks Literatur.[4]

2011 erschien sein Romandebüt Das Da-Da-Da-Sein im Aufbau Verlag. Er beschreibt darin das Zerbrechen einer Beziehung, unterfüttert durch philosophische und musikalische Zitate.[5] Brüggemeyers zweiter Roman Catfish (2015) setzt sich spielerisch mit der Kunstfigur Bob Dylan auseinander.[6]

2017 erschien Brüggemeyers deutsche Übersetzung der Memoiren des Go-Betweens-Songwriters Robert Forster, Grant & Ich.[7] 2018 veröffentlichte er sein erstes Sachbuch, I've Been Looking For Frieden: Eine deutsche Geschichte in zehn Songs, in dem er anhand von populären Liedern wie Capri-Fischer, Franz Josef Degenhardts Deutscher Sonntag, Nenas 99 Luftballons oder Looking For Freedom in der Interpretation von David Hasselhoff die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland erzählt.[8]

Veröffentlichungen

Romane
  • Das Da-Da-Da-Sein. Aufbau Verlag, Berlin 2011.
  • Catfish. Ein Bob-Dylan-Roman. Metrolit Verlag, Berlin 2015.
Sachbuch
  • I've Been Looking For Frieden: Eine deutsche Geschichte in zehn Songs. Penguin Verlag, München 2018.
  • Pop. Eine Gebrauchsanweisung. Penguin Verlag, München 2019.
  • Schöner kann es gar nicht sein. The Beatles von 1957-1970. Andreas Reiffer Verlag, Meine 2021.
Als Herausgeber
  • Maik Brüggemeyer (Hg.): Look Out Kid. Bob Dylans Lieder, unsere Geschichten. Ullstein Verlag, Berlin 2021.
Buchbeiträge
  • Ralf von Appen und Thomas Phleps (Hg.): Pop Sounds: Klangtexturen in der Pop- und Rockmusik. Transcript Verlag, Bielefeld 2003.
  • Ann-Kathrin Eckardt/Lukas Hillger (Hg.): Mama, das hast du schon fünf Mal erzählt! Rowohlt Verlag, Hamburg 2012.
  • Thomas Kraft (Hg.): The Beat Goes On. Langen-Müller, München 2013.
  • Sebastian Zabel/ Arne Willander (Hg.): Rolling Stone: Das beste aus 20 Jahren. Metrolit, Berlin 2014.
  • Teresa Präauer (Hg.): Neue Rundschau 2817/1: Poetische Ornithologie. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2017.
  • Frank Schäfer (Hg.): Hear 'Em All. Heavy Metal für die einsame Insel. Ventil Verlag, Mainz 2019.
Übersetzung
  • Robert Forster: Grant & Ich, Heyne Encore, München 2017.

Einzelnachweise

  1. Maik Brüggemeyer: Catfish. Website der Stadt Berlin. 6. März 2015, abgerufen am 8. Januar 2018.
  2. Maik Brüggemeyer - 1 Buch - Perlentaucher. Abgerufen am 9. Januar 2018.
  3. Maik Brüggemeyer. Rolling Stone. Abgerufen am 8. Januar 2018.
  4. Maik Brüggemeyer: Sammelband zur "Aktualität Susan Sontags". Autorin ohne Berührungsängste. Deutschlandfunk. 19. Dezember 2017, abgerufen am 8. Januar 2018.
  5. Jan Scheper: Juristischer Streit ums Dasein. taz. 11. August 2011, abgerufen am 8. Januar 2018.
  6. Julia Friese: "Catfish". Wie sich ein Berliner Autor seinem Idol Bob Dylan nähert. Berliner Morgenpost. 2. März 2015, abgerufen am 8. Januar 2018.
  7. Grant & Ich. Die Go-Betweens & die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. Verlagsgruppe Random House. Abgerufen am 8. Januar 2018.
  8. I've been looking for Frieden. Abgerufen am 29. November 2018.

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Journalist Maik Brüggemeyer (li.) im Gespräch mit Robert Forster (re.) über dessen Autobiografie "Grant & I – The Go-Betweens und die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft" während einer musikalischen Lesung im Kulturzentrum Brotfabrik in Frankfurt am Main. Maik Brüggemeyer übersetzte das Buch "Grant & I" ins Deutsche.