Maiglöckchen (Heraldik)

Das Maiglöckchen ist in der Heraldik eine gemeine Figur und im Wappen gut zu erkennen.

Gleichwohl heraldisch selten, wird sie durch einen Pflanzenstängel oft mit zwei Blättern, überwiegend in grün, und die nach unten zeigenden weißen Blüten dargestellt. Die Anzahl der Blätter am Stängel, Regel sind zwei, ist in der Blasonierung nicht notwendigerweise anzugeben. Die Zahl der Blüten und auch die Seite, nach der sie hängen, ist dagegen ein guter Hinweis und muss genannt werden. Die roten Früchte der Pflanze werden so gut wie nicht im Wappen oder Feld verwendet. Eine Verwechselung der Wappenfigur ist eventuell mit der Glockenblume möglich.

Das Maiglöckchen wird gerne für ein redendes Wappen verwendet. Hier gelten die Namen Mayer in den unterschiedlichen Schreibweisen (Meier, Meyer, Mayr) als Anlass. Auch handelt es sich um ein marianisches Symbol.

Literatur

  • Maiglöckchen (Heraldik) im Heraldik-Wiki
  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive, Gestaltung. Bechtermünz, Augsburg 2003, ISBN 3-8289-0768-7, S. 253 Abb. 7.
  • Otto Titan von Hefner: Zweitausend bürgerliche Wappen. Bauer und Raspe, Nürnberg 1857, S. 52. (Tafel 71)
  • J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch: Der Adel des Königreichs Sachsen. Band 2, Ausgabe 3, Bauer und Raspe, Nürnberg 1857, S. 14.

Weblinks

Commons: Maiglöckchen in der Heraldik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Wappen von Kleinheppach
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Wappen aus dem Wappenbuch des Hofpfalzgrafen Franz Rasso Gotthardt. Entstanden in Süddeutschland (Passau?) . Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Sal. IX,58.
Wappen "Mathias Mayr von Laydtenbach, In dem Bistumb Costanntz (Konstanz) vnnd Hertzogthumb Würtemberg gelegen, geburdtig. Diser Zeit Kay. geschworner offner Notarius vnd neueneckhiser vogt zu Gladt (Glatt). Im markht daselbs"