Magnus von Wedderkop (Jurist, 1830)

Magnus Cajus Friedrich Conrad von Wedderkop (* 1830; † 26. Januar 1907 in Eutin) war ein Oberamtsrichter und Kammerherr im Großherzogtum Oldenburg.[1]

Leben

Magnus von Wedderkop war der Sohn des Juristen und Schriftstellers Theodor von Wedderkop und ein Urururenkel seines Namensvetters, dem Juristen und Politiker Magnus von Wedderkop. Er besuchte das Gymnasium Oldenburg bis zum Abitur Ostern 1852[2] und studierte dann, zunächst an der Universität Heidelberg, Jura. Während seines Studiums entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft mit dem deutschen Diplomaten Johannes Rösing. Die beiden studierten unter anderem auch mit Ernst von Meier zusammen. Magnus von Wedderkop wohnte zeitweise mit ihm und seinem jüngeren Bruder Fritz von Wedderkop, der später Klosterpropst in Schleswig war, in Göttingen in einem Haus.

Nach seinem Examen wurde er zunächst Staatsanwalt und dann Richter am Amtsgericht Eutin. Er war ehrenamtlicher Vorsitzender des Schiedsgerichts der Berufsgenossenschaft für das Fürstentum Lübeck. Wedderkop war aktiv am kulturellen Leben Eutins beteiligt, Ehrenältester der Kirchengemeinde Eutin und Vorsitzender der Eutiner Literarischen Gesellschaft. Zudem war er Mitglied der von Alfred Lichtwark gegründeten Gesellschaft hamburgischer Kunstfreunde. Für die Allgemeine Deutsche Biographie verfasste er Biografien von Mitgliedern der Familie.

Er heiratete in Bremen am 2. April 1863 Elisabeth Post († 1895), eine Ur-Enkelin des Bremer Bürgermeisters Liborius Diederich Post. Das Paar hatte zwei Söhne, Magnus von Wedderkop (1864–1929), Justiziar und Verwaltungsrat der Königlichen Museen zu Berlin sowie Hermann von Wedderkop, Schriftsteller und Herausgeber der Zeitschrift Der Querschnitt.

Auszeichnungen

  • Titel Geheimer Justizrat

Literatur

  • Johannes Rösing: Lebenserinnerungen: Seinen Kindern und Enkeln erzählt BoD – Books on Demand, 2013, ISBN 978-3-7322-7358-4.

Weblinks

Wikisource: Magnus von Wedderkop – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Kirchenkreis Ostholstein: Kirchenbuch Eutin Bestattungen 1889-1911. S. 300
  2. Schulprogramm, Gymnasium Oldenburg 1852, S. 76