Madris
Das Madris (rätoromanisch oder auch ) ist ein Seitental des Hochtals Avers im Kanton Graubünden.
Politisch ist es geteilt und gehört im unteren Teil zu Avers, wo es eine Nachbarschaft bildet, und im oberen Teil zu Soglio im Kreis Bergell. Das Tal wird vom Madrischer Rhein durchflossen.
In den Weilern Stettli und Höjahus lebten 2002 ganzjährig 11 Einwohner. Das obere Tal wurde im 14. Jahrhundert von Chiavenna und Piuro als Siedlungsgebiet erschlossen, während das untere Tal ursprünglich Weideland von Rätoromanen war, bis es im Hochmittelalter von Walsern besiedelt wurde.
Literatur
- Jürg Stoffel: Madris. Ein Bündner Hochtal am Alpenhauptkamm. Herausgeber: Verein zur Erhaltung Historischer Stätten im Madris, 2021. ISBN 978-3-033-08709-5.
Weblinks
- Jürg Simonett: Madris. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 3: Krailigen – Plentsch. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1905, S. 258, Stichwort Madris (Scan der Lexikon-Seite).
Koordinaten: 46° 24′ 53″ N, 9° 29′ 59″ O; CH1903: 758451 / 142455
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Terfili, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Oberengadinische (Putèr) Aussprache von "Val Madris". Sprecherin ist eine 34-jährige weibliche Person aus Madulain. L1: Putèr & Schweizerdeutsch.
Autor/Urheber: Terfili, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Oberengadinische (Putèr) Aussprache von "Val Madrisch". Sprecherin ist eine 34-jährige weibliche Person aus Madulain. L1: Putèr & Schweizerdeutsch.