Maciej Kot

Maciej Kot
Maciej Kot (2016)
(c) Ailura, CC BY-SA 3.0 AT

Maciej Kot (2016)

NationPolen Polen
Geburtstag9. Juni 1991 (32 Jahre)
GeburtsortLimanowa, Polen
Größe178 cm
Gewicht62 kg
BerufStudent
Karriere
VereinAZS Zakopane
Pers. Bestweite244,5 m (Vikersund 2017)
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille2 × Bronzemedaille
Universiade-Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen13 × Goldmedaille3 × Silbermedaille7 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze2018 PyeongchangTeam
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze2013 Val di FiemmeTeam
Gold2017 LahtiTeam
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze2008 ZakopaneMannschaft
Silber2009 Štrbské PlesoEinzel
Bronze2009 Štrbské PlesoTeam
 Universiade
Silber2011 ErzurumGroßschanze
Silber2011 ErzurumNormalschanze
Bronze2011 ErzurumTeam
 Polnische Meisterschaften
Bronze2008 WisłaSommer Team
Bronze2008 ZakopaneTeam
Bronze2009 SzczyrkTeam
Bronze2010 WisłaSommer Großschanze
Gold2010 SzczyrkSommer Team
Bronze2011 SzczyrkTeam
Gold2012 WisłaSommer Großschanze
Gold2012 ZakopaneTeam
Silber2013 ZakopaneSommer Großschanze
Gold2013 WisłaGroßschanze
Gold2013 WisłaTeam
Gold2014 WisłaSommer Team
Gold2015 SzczyrkSommer Team
Silber2015 SzczyrkSommer Normalschanze
Bronze2015 WisłaSommer Großschanze
Gold2015 ZakopaneTeam
Gold2016 WisłaGroßschanze
Gold2016 WisłaTeam
Gold2016 WisłaSommer Großschanze
Gold2016 WisłaSommer Team
Bronze2016 ZakopaneGroßschanze
Gold2019 SzczyrkSommer Team
Silber2020 SzczyrkSommer Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup10. März 2007
 Weltcupsiege (Einzel)02  (Details)
 Weltcupsiege (Team)03  (Details)
 Gesamtweltcup05. (2016/17)
 Skiflug-Weltcup13. (2016/17)
 Vierschanzentournee04. (2016/17)
 Raw Air07. (2017)
 Nordic Tournament62. (2008)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen210
 Teamspringen386
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix12. August 2007
 Grand-Prix-Siege (Einzel)07  (Details)
 Grand-Prix-Siege (Team)06  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix01. (2016)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen751
 Teamspringen630
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC19. Januar 2008
 COC-Siege (Einzel)04  (Details)
 Gesamtwertung COC09. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen465
letzte Änderung: 10. März 2022

Maciej Kot (* 9. Juni 1991 in Limanowa) ist ein polnischer Skispringer und Mitglied im polnischen A-Kader. Seine größten internationalen Erfolge sind die Goldmedaille mit der polnischen Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 2017 in Lahti sowie die Bronzemedaille mit der polnischen Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang. Er springt für den AZS Zakopane.

Werdegang

Maciej Kot (2007)

Kot gab sein internationales Debüt am 21. und 22. Januar 2006 bei FIS-Cup-Springen in Ljubno. Er gab sein Debüt im Weltcup bei einem Teamspringen am 10. März 2007 in Lahti, bei dem er mit der polnischen Mannschaft den siebten Rang belegte. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2007 in Tarvisio belegte er den 15. Platz im Einzel und den sechsten Platz im Mannschaftsspringen. Am 13. Dezember 2007 nahm er in Villach erstmals an einem Einzel-Weltcup teil und belegte dabei den 35. Rang. Bei der Junioren-WM 2008 in Zakopane gewann er die Bronzemedaille im Teamspringen und wurde Siebter im Einzelwettkampf. Am 6. Juli 2008 konnte Kot im slowenischen Kranj erstmals ein Continental-Cup-Springen für sich entscheiden. Bei der Junioren-WM 2009 in Štrbské Pleso gewann er im Einzel die Silbermedaille und zusammen mit der polnischen Mannschaft Bronze.

Im Juli 2010 konnte er mit der Mannschaft des AZS Zakopane im Mannschaftswettbewerb seinen ersten polnischen Meistertitel und von der Großschanze mit Platz drei seine erste Einzelmedaille erringen.[1] Am 7. August 2010 gewann er in Hinterzarten mit der polnischen Mannschaft den ersten Sieg in einem Grand-Prix-Springen. Im Februar 2011 errang er bei der Winter-Universiade im türkischen Erzurum die Silbermedaille sowohl auf der Normal- als auch auf der Großschanze. Mit der polnischen Mannschaft belegte er den Bronzerang.[2]

Am 3. Dezember 2011 holte er mit Platz 19 in Lillehammer seine ersten Weltcuppunkte. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2012 in Vikersund wurde er 38. im Einzel und Siebter mit der polnischen Mannschaft. Am 3. März 2012 sprang er beim Mannschaftsspringen in Lahti mit der polnischen Equipe als Dritter erstmals auf einen Podestplatz im Weltcup.[3]

Am 21. Juli 2012 gelang ihm auf der Großschanze in Wisła der erste Sieg im Sommer-Grand-Prix.[4] Bei den polnischen Meisterschaften am 2. September 2012 auf derselben Schanze konnte er seinen ersten nationalen Einzeltitel erringen.[5] Seine erste Top-Ten-Platzierung bei einem Einzel-Weltcupspringen erreichte er mit Platz fünf beim Neujahrsspringen 2013 in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Vierschanzentournee 2012/13. Dieses Ergebnis wiederholte er knapp zwei Wochen später in Zakopane. Insgesamt erreichte er in der Saison 2012/13 sieben Einzelergebnisse unter den besten zehn und belegte am Ende der Saison Platz 18 im Gesamtweltcup. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 in Val di Fiemme gewann er mit seinen Teamkollegen Piotr Żyła, Dawid Kubacki und Kamil Stoch hinter Österreich und Deutschland die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb und damit die erste polnische Mannschaftsmedaille im Skispringen bei einer Weltmeisterschaft.[6] In den Einzelwettbewerben belegte er die Plätze elf auf der Normal- und 27 auf der Großschanze. Wenige Tage später gewann Kot sowohl im Einzel als auch im Team bei den polnischen Meisterschaften 2013 in Wisła die Goldmedaille.[7]

Bei seinen ersten Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi erreichte er im Einzelspringen von der Normalschanze den siebenten Rang und landete von der Großschanze auf Platz zwölf. Im Teamspringen belegte er gemeinsam mit Piotr Żyła, Jan Ziobro und Kamil Stoch den vierten Rang und verpasste so nur knapp eine Medaille. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2014 in Harrachov belegte er den zehnten Platz im Einzelwettbewerb.

Am 11. Januar 2015 gewann Kot in Wisła zum ersten Mal einen Winter-Continental-Cup-Springen und damit das zweite COC-Springen seiner Karriere.

Im Sommer 2016 war Kot der überragende Skispringer im Grand Prix. Er nahm an sechs Einzelwettkämpfen teil, von denen er fünf für sich entschied und einmal den zweiten Platz belegte. Er gewann dadurch die Grand-Prix-Gesamtwertung mit 580 Punkten. Seine Überlegenheit konnte er nicht in die Wintersaison übernehmen. Dennoch war der Weltcup 2016/17 der erfolgreichste seiner Karriere bis dahin. Am 3. Dezember 2016 gewann er zusammen mit Piotr Żyła, Kamil Stoch und Dawid Kubacki das Teamspringen in Klingenthal, was für ihn der erste Weltcupsieg seiner Karriere war. Zudem war es der erste Sieg einer polnischen Mannschaft in einem Weltcup-Teamwettbewerb.[8] In der weiteren Saison folgten unter anderem ein zweiter Platz in Zakopane und ein weiterer Sieg in Willingen mit der polnischen Mannschaft. Am 11. Dezember 2016 erzielte er als Zweiter in Lillehammer hinter Kamil Stoch seine erste Podestplatzierung in einem Einzel-Weltcupspringen. Am 11. Februar 2017 konnte er in Sapporo punktgleich mit Peter Prevc seinen ersten Weltcup im Einzel gewinnen. Am 16. Februar 2017 folgte sein zweiter Sieg beim olympischen Pre-Event in Pyeongchang. Er beendete die Saison mit 985 Punkten als Fünfter im Gesamtweltcup und damit seiner ersten Platzierung in der Top Ten. Auch bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften in Lahti im Februar 2017 war er sehr erfolgreich. In den Einzelwettbewerben sprang er sowohl als Fünfter auf der Normalschanze als auch als Sechster auf der Großschanze unter die besten zehn. Im Mannschaftswettbewerb wurde er zusammen mit Piotr Żyła, Dawid Kubacki und Kamil Stoch Weltmeister vor den Mannschaften aus Norwegen und Österreich.

Im Februar 2018 nahm Kot an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teil und startete in allen drei Wettbewerben. In den Einzelwettbewerben belegte er auf der Normalschanze und auf der Großschanze jeweils den 19. Platz. Im Mannschaftswettbewerb auf der Großschanze holte er als Dritter zusammen mit Stefan Hula, Dawid Kubacki und Kamil Stoch die Bronzemedaille hinter den Mannschaften aus Norwegen und Deutschland.

Persönliches

Maciej Kot ist der Bruder des ehemaligen Skispringers Jakub Kot.[9] Am 18. Mai 2019 heiratete er Agnieszka Lewkowicz.[10]

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.11. Februar 2017Japan SapporoGroßschanze
2.16. Februar 2017Korea Sud PyeongchangNormalschanze

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtTyp
1.3. Dezember 2016Deutschland KlingenthalGroßschanze
2.28. Januar 2017Deutschland WillingenGroßschanze
3.27. Januar 2018Polen ZakopaneGroßschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.21. Juli 2012Polen WisłaGroßschanze
2.30. September 2012Osterreich HinzenbachNormalschanze
3.16. Juli 2016Frankreich CourchevelGroßschanze
4.23. Juli 2016Polen WisłaGroßschanze
5.6. August 2016Schweiz EinsiedelnGroßschanze
6.1. Oktober 2016Osterreich HinzenbachNormalschanze
7.2. Oktober 2016Deutschland KlingenthalGroßschanze

Grand-Prix-Siege im Team

Nr.DatumOrtTyp
1.7. August 2010Deutschland HinterzartenNormalschanze
2.2. August 2013Polen WisłaGroßschanze
3.25. Juli 2014Polen WisłaGroßschanze
4.31. Juli 2015Polen WisłaGroßschanze
5.14. Juli 2017Polen WisłaGroßschanze
6.21. Juli 2018Polen WisłaGroßschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.6. Juli 2008Slowenien KranjNormalschanze
2.11. Januar 2015Polen WisłaGroßschanze
3.22. Februar 2020Italien PredazzoNormalschanze
4.23. Februar 2020Italien PredazzoNormalschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2011/1235.108
2012/1318.460
2013/1417.398
2014/1565.017
2015/1631.165
2016/1705.985
2017/1821.261
2018/1947.025
2019/2042.040
2020/2158.017

Grand-Prix-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
200748.037
200817.104
200959.014
201016.124
201109.222
201205.310
201308.248
201439.055
201540.060
201601.580
201704.270
201815.113
201917.126
202028.011
202133.058
202214.086

Weblinks

Commons: Maciej Kot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Adam Małysz dominiert polnische Meisterschaften“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 3. März 2012.
  2. Winter-Universiade 2011 – Team in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 4. Februar 2011.
  3. „Österreicher können es auch auf kleinen Schanzen“ auf www.berkutschi.com, abgerufen am 3. März 2012.
  4. LGP w Wiśle: Maciej Kot zwycięzcą!!! (Memento vom 9. Januar 2016 im Internet Archive), bei www.skijumping.pl, abgerufen am 4. Januar 2016.
  5. MP w Wiśle: Maciej Kot Mistrzem Polski, Krzysztof Biegun ze srebrnym medalem! (Memento vom 9. Januar 2016 im Internet Archive), bei www.skijumping.pl, abgerufen am 9. Januar 2016.
  6. „Titel an das Team aus Österreich“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 2. März 2013.
  7. Maciej Kot sichert sich polnischen Meistertitel bei skispringen.com, abgerufen am 27. März 2013.
  8. Kerstin Kock: Polen feiert ersten Weltcup-Erfolg im Team. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Skispringen-News.de. 3. Dezember 2016, archiviert vom Original am 8. Januar 2018; abgerufen am 4. Mai 2018.
  9. ŚJakub Kot dla SkokiPolska: „Moja kariera skoczka jest zawieszona”. In: skokipolska.pl. 13. April 2015, abgerufen am 16. Dezember 2020 (polnisch).
  10. Ślub Macieja Kota z Agnieszką Lewkowicz - skoki narciarskie wyniki. In: Skoki-narciarskie.pl - wyniki, relacje na żywo, gry. 19. Mai 2019, abgerufen am 14. April 2020 (polnisch).

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