Mission des Nations Unies pour l’organisation d’un référendum au Sahara occidental
MINURSO | |
---|---|
Einsatzgebiet | Westsahara |
Deutsche Bezeichnung | Mission der Vereinten Nationen für das Referendum in Westsahara |
Englische Bezeichnung | United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara |
Französische Bezeichnung | Mission des Nations Unies pour l’organisation d’un référendum au Sahara occidental |
Basierend auf UN-Resolution | 690 (29. April 1991) |
Weitere UN-Resolutionen | 2285 (29. April 2016) 2351 (28. April 2017) 2414 (27. April 2018) 2440 (31. Oktober 2018) 2468 (30. April 2019) 2494 (30. Oktober 2019) 2548 (30. Oktober 2020) 2602 (29. Oktober 2021) |
Art der Mission | Friedensmission |
Beginn | April 1991 |
Ende | andauernd |
Leitung | Alexander Ivanko Russland |
Militär aus | |
Polizei aus | |
Todesfälle | 20 (Stand 20. April 2023)[1] |
Kosten | 60.908.900 $ (Juli 2021 – Juni 2022) |
Lage des Einsatzgebietes |
Die Mission des Nations Unies pour l’organisation d’un référendum au Sahara occidental, kurz MINURSO (englisch: United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara) ist eine Mission der Vereinten Nationen und wurde im April 1991 auf Empfehlung des UN-Generalsekretärs vom UN-Sicherheitsrat eingesetzt; das Mandat umfasst die Überwachung des Waffenstillstands in der Westsahara, sowie die Durchführung eines Referendums, in dessen Rahmen zwischen einer Integration in den marokkanischen Staat und der Unabhängigkeit gewählt werden soll.
Organisation
Die maximale Stärke der Beobachtermission beträgt 245 autorisierte Militärangehörige (Stand: August 2021), sowie 433 zivile Mitarbeiter und 11 UN-Freiwillige.[1]
Das – aufgrund des bislang ausgebliebenen Referendums und des nach wie vor ungeklärten Status des Territoriums – weiterhin notwendige Mandat der Mission wird regelmäßig um ein Jahr erneuert.[2] 2018 und 2019 wurden die Mandate nur um 6 Monate verlängert – diese kürzere Befristung konnte als Zeichen des Drucks auf die Konfliktparteien gewertet werden, nach den Eskalationen in der Pufferzone sowie einem stagnierenden Status quo wieder zu direkten Gesprächen zurückzufinden.[3]
Der Deutsche Wolfgang Weisbrod-Weber war am 15. Juni 2012 vom UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zum neuen Sonderbeauftragten für Westsahara und Leiter der MINURSO ernannt worden.[4] Am 31. Juli 2014 trat die Kanadierin Kim Bolduc, zuletzt Koordinatorin der Vereinten Nationen für Entwicklungsprogramme (UNDP) in Panama sowie stellvertretende Sonderbeauftragte bei den Vereinten Nationen in Haiti (MINUSTAH), seine Nachfolge an.[5] Ihr folgte am 1. Dezember 2017 der Kanadier Colin Stewart nach.[6]
Force Commander
Nr. | Name | Nationalität | Beginn der Berufung | Ende der Berufung |
---|---|---|---|---|
1. | Generalmajor Armand Roy | Kanada | Sep. 1991 | Apr. 1992 |
2. | interim: Brigadegeneral Luis Block Urban | Peru | Apr. 1992 | Okt. 1992 |
3. | Brigadegeneral Andre Van Baelen | Belgien | Okt. 1992 | Apr. 1996 |
4. | Generalmajor Jose Garcia Leandro | Portugal | Apr. 1996 | Nov. 1996 |
5. | Generalmajor Jorge Barroso de Moura | Portugal | Dez. 1996 | Juli 1997 |
6. | Brigadegeneral Bernd S. Lubenik | Österreich | Aug. 1997 | Okt. 1999 |
7. | Brigadegeneral Claude Buze | Belgien | Nov. 1999 | Aug. 2002 |
8. | Generalmajor Gyorgy Szaraz | Ungarn | Aug. 2002 | Aug. 2005 |
9. | Generalmajor Kurt Mosgaard | Dänemark | Sep. 2005 | Aug. 2007 |
10. | Generalmajor Zhao Jingmin | Volksrepublik China | Aug. 2007 | Juli 2011 |
11. | Generalmajor Abdul Hafiz | Bangladesch | Juli 2011 | Juli 2013 |
12. | Generalmajor Imam Edy Mulyono | Indonesien | Aug. 2013 | Sep. 2015 |
13. | Generalmajor Tayyab Azam | Pakistan | Sep. 2015 | Nov. 2016 |
14. | Generalmajor Wang Xiaojun | Volksrepublik China | März 2017 | Apr. 2019 |
15. | Generalmajor Zia Ur Rehman | Pakistan | Apr. 2019 | März 2023 |
16. | Generalmajor Fakhrul Ahsan | Bangladesch | März 2023 |
Deutsche Beteiligung
Die Bundesregierung hat am 16. Oktober 2013 die Teilnahme von bis zu vier Offizieren der Bundeswehr beschlossen und damit einer Anfrage der Vereinten Nationen vom 16. September 2013 entsprochen. Der Kabinettsbeschluss gilt unbefristet bis zur Beendigung der Mission.[7][8]
Schweizer Beteiligung
Die Schweizer Armee beteiligte sich von November 1991 bis August 1994 mit einer Swiss Medical Unit (SMU) mit maximal 85 Angehörigen an der MINURSO. Am 10. November 1993 beschloss der Bundesrat das Mandat der SMU ein letztes Mal bis zum 30. Juni 1994 zu verlängern. Während das Gros der SMU Ende Juni 1994 in die Schweiz zurückkehrten, blieben einzelne SMU-Mitglieder noch bis August 1994 vor Ort, um die Übergabe an Südkorea zu gewährleisten, welches die medizinische Nachfolge der SMU antrat. Seit Juli 2011 wurde die Mission von der Schweiz mit zwei Minenräumspezialisten unterstützt. Im Juli 2014 wurde die Schweiz von der UNO für die Entsendung von unbewaffneten Militärbeobachtern angefragt. Die Abklärungen des VBS haben ergeben, dass die Schweizer Armee über die gesuchten Militärbeobachter verfügt. Der Bundesrat hat deshalb beschlossen, die MINURSO mit bis maximal sechs unbewaffneten Armeeangehörigen zu unterstützen.[9][10]
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle MINURSO-Seite (englisch)
- UN-Karte des Konfliktgebietes
- Übersicht über alle UN-Resolutionen zur Westsahara seit 1995
- Major General Md Fakhrul Ahsan of Bangladesh – Force Commander of the United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara (MINURSO). In: Pressemitteilung der Vereinten Nationen. 16. März 2023, abgerufen am 24. August 2023 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b MINURSO Fact sheet. United Nations Peacekeeping Force, abgerufen am 15. Dezember 2023 (englisch).
- ↑ SECURITY COUNCIL RESOLUTIONS AND STATEMENTS. In: minurso.unmissions.org. United Nations, abgerufen am 14. September 2023 (englisch).
- ↑ Artikel. In: Maghreb-Post, 28. April 2018
- ↑ Ban appoints UN official as head of mission on referendum in Western Sahara. UN, 15. Juni 2012, abgerufen am 23. Juni 2016 (englisch).
- ↑ Secretary-General Appoints Kim Bolduc of Canada Special Representative, Head of United Nations Mission for Referendum in Western Sahara. UN, 12. Mai 2014, abgerufen am 23. Juni 2016 (englisch, Pressemitteilung SG/A/1469-BIO/4591-PKO/400).
- ↑ UN Secretary-General statement vom 1. Dezember 2017
- ↑ Aktuelle Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr 42/2013. (PDF; 256 kB) Bundeswehr, archiviert vom am 29. Oktober 2013; abgerufen am 23. Juni 2016.
- ↑ Als Militärbeobachter in die Westsahara. Bundeswehr, 6. November 2013, archiviert vom am 10. November 2013; abgerufen am 23. Juni 2016.
- ↑ admin.ch:MINURSO (West-Sahara) ( vom 13. August 2016 im Internet Archive)
- ↑ Schweizer Militärbeobachter für die UNO-Mission in der Westsahara. 20. August 2014, abgerufen am 23. Juni 2016.
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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Die Flagge von Nepal mit rechtem Rand (Seitenverhältnis 3:4)
Die Flagge von Nepal mit rechtem Rand (Seitenverhältnis 3:4)
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
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The emblem of the United Nations
Autor/Urheber: Gregor Rom, Lizenz: CC BY-SA 4.0
rechts Posten der Frente Polisario im Süden der Westsahara, links Fahrzeug der UN-Mission
Autor/Urheber: cingularite, Lizenz: CC BY-SA 2.0
MINURSO headquarters in El Aaiun, Western Sahara, June 2, 2012. Instead the UN flag, several Moroccan flags are displayed in the entrance of the compound.