MIBA Genossenschaft
MIBA Genossenschaft | |
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Rechtsform | Genossenschaft |
Gründung | 1905 |
Sitz | Aesch, Schweiz |
Leitung | Andreas Gugger (Geschäftsführer) Boris Beuret (Präsident) |
Mitarbeiterzahl | 2,7 VZÄ (teilweise auf Mandatsbasis)[1] |
Branche | Molkereiprodukte |
Website | www.mibabasel.ch |
Stand: 2019 |
Die MIBA Genossenschaft (zuvor: MIBA Milchverband der Nordwestschweiz) mit Sitz in Aesch ist eine Genossenschaft mit rund 1‘200 Mitgliedern aus sechs Kantonen der Nordwestschweiz (AG, BL, BS, BE, JU, SO). Die Mitglieder sind allesamt Milchbäuerinnen und -bauern, die Milch für die Genossenschaft mooh oder eine von MIBA akkreditierte Käserei oder Molkerei produzieren. MIBA will ihre Mitglieder in der Milchproduktion unterstützen und Wertschöpfung aus der in ihrem Gebiet produzierten Milch generieren. Sie ist aktiv in der Interessenvertretung ihrer Mitglieder und bietet Dienstleistungen für ihre Mitglieder sowie für Dritte an. MIBA ist ein Mitglied der Schweizer Milchproduzenten und an der 2014 gegründeten Exportgesellschaft Lactofama beteiligt.[2] Der Geschäftsführer Christophe Eggenschwiler wechselte im Jahr 2022 zu IP-Suisse, ebenfalls als Geschäftsführer.[3] Im Jahr 2022 begann sie mit der Verarbeitung von IPS-Wiesenmilch.
Genossenschaft mooh
Im April 2016 wurde mit der Nordostmilch AG der Zusammenschluss der Milchhandelsaktivitäten beschlossen. Während die Nordostmilch AG nach dem Zusammenschluss liquidiert wird, bleibt die MIBA Genossenschaft nach der Auslagerung des Milchhandels in die "Genossenschaft mooh" bestehen. Alle Milchproduzenten bleiben Mitglieder von MIBA, auch wenn sie künftig ihre Milch der "mooh" abliefern.[4] Dadurch wurde Mooh zum neuen Marktführer im Schweizer Milchhandel. Mooh hat angekündigt Handel und Vermarktung der Bio-Rohmilch ab April 2018 mit der Biomilchpool GmbH zusammenzulegen.[5] Ebenfalls wird das Milchhandelsgeschäft von Prolait übernommen und dessen Industriemilchvermarktung ab dem 1. Januar 2018.[6] 2017 hatte Mooh knapp 5 Millionen Liter Milch, vor allem in Form von Käse, nach China exportiert. Durch das Freihandelsabkommen haben sich die Zölle auf Käse beinahe halbiert.[7] Im April 2019 wurde Martin Hübscher zum neuen Präsidenten von Mooh gewählt. Trotz einiger kritischen Stimmen wurde am selben Tag auch der Fenaco-Mann Urs Feuz in den neuen Vorstand gewählt.[8] Im Jahr 2021 haben 2925 Betriebe Milch für die Genossenschaft mooh produziert.[9]
Fromagerie des Franches-Montagnes
Ab dem Frühling 2017 wurde bei Le Noirmont, mit Unterstützung von Bund und Kanton Jura, eine neue Käserei inkl. Schaukäserei gebaut.[10] Im April 2019 wurde sie (Fromagerie des Franches-Montagnes) offiziell eröffnet. Mit der Milch der 18 Landwirte, alle aus dem Umkreis von vier Kilometern, werden in erster Linie die Käsesorten Tête de Moine und Greyerzer hergestellt.[11]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ https://www.mibabasel.ch/resources/uploads/PDF/MIBA_Jahresbericht_2019_D.pdf
- ↑ SMP: Finanzierung der Lactofama genehmigt. Schweizer Bauer, 12. April 2016, abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Jürg Vollmer: Christophe Eggenschwiler wird im Juli 2022 neuer IP-Suisse Geschäftsführer. In: diegruene.ch. 5. Juli 2021, abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ "Mooh": Grünes Licht für MIBA und Nordostmilch In: bauernzeitung.ch. 20. April 2016, abgerufen am 13. Oktober 2017.
- ↑ Marktführer im Biomilchsegment In: schweizerbauer.ch. 23. Oktober 2017, abgerufen am 24. Oktober 2017.
- ↑ Mooh wird Prolait vermarkten In: schweizerbauer.ch. 5. Dezember 2017, abgerufen am 6. Dezember 2017.
- ↑ Im Freihandel tätige Bauern - Schweizer Kühe fressen Gras für China In: srf.ch. 4. Juni 2018, abgerufen am 4. Juni 2018.
- ↑ Hübscher neuer Mooh-Präsident. In: schweizerbauer.ch. 16. April 2019, abgerufen am 16. April 2019.
- ↑ Milchstatistik der Schweiz 2021. (PDF) In: swissmilk.ch. September 2022, abgerufen am 23. Oktober 2022.
- ↑ MIBA: Genossenschaft ohne Milchhandel neu ausgerichtet In: bauernzeitung.ch. 14. Juni 2018, abgerufen am 26. Juni 2018.
- ↑ Monika Gerlach: Käserei für 4 Millionen Kilo. In: schweizerbauer.ch. 13. April 2019, abgerufen am 18. April 2019.