Münster (Rottenburg an der Laaber)
Münster Stadt Rottenburg an der Laaber Koordinaten: 48° 43′ 55″ N, 12° 3′ 6″ O | |
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Höhe: | 466 m ü. NHN |
Einwohner: | 220 (2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 84056 |
Vorwahl: | 08781 |
Die Filialkirche St. Peter |
Münster ist ein Gemeindeteil der Stadt Rottenburg an der Laaber. Bis 1978 bildete es eine selbstständige Gemeinde.
Lage
Münster liegt in der Hallertau etwa drei Kilometer nordöstlich von Rottenburg.
Geschichte
Münster geht auf eine Klostergründung der Agilolfinger zurück und war im Frühmittelalter ein Schwerpunkt der Christianisierung. Vom Kloster Münster aus, das bis zu den Ungarnstürmen im 10. Jahrhundert bestand, nahm die Rodung der Wälder ihren Anfang. Neben der Rodungstätigkeit gehörte zur Aufgabe der Mönche die Seelsorge und Missionierung sowie die Beherbergung der Reisenden auf der alten Römerstraße, die nahe am Kloster vorbeiführte.
Die Gemeinde Münster wurde durch das bayerische Gemeindeedikt 1818 gegründet. Die Gemeinde umfasste neben Münster die Orte Kreuzthann, Obervorholzen und Oed. Sie gehörte zum Landkreis Rottenburg an der Laaber und wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Mai 1978 in die Stadt Rottenburg an der Laaber eingegliedert.[2]
Im Jahr 1983 beteiligte sich Münster an dem Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden und belegte auf Landkreis- und Bezirksebene den ersten, im Landesentscheid den zweiten Platz. Von der Siegprämie wurde der Dorfbrunnen angeschafft, der in der Nähe der Filialkirche St. Peter steht.[3]
Sehenswürdigkeiten
- Filialkirche St. Peter. Langhaus und Turmunterbau sind romanisch und stammen aus dem 13. Jahrhundert. Chor und Turmaufbau sind spätgotisch und entstanden um 1500. Im Jahr 1786 wurde die Kirche erweitert und 1913/1914 umfassend renoviert. Die Fresken schuf Josef Wittmann.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Münster
- Gartenbauverein Münster
- Heimat- und Volkstrachtenverein Münster
- Katholische Landjugendbewegung Münster
- Römerschützen Münster e.V.
- Münsterer Männerchor
Weblinks
- Ortsteil Münster
- Münster in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. Dezember 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 1082.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 615 f.
- ↑ Rottenburger Anzeiger vom 13. August 2016: Zwei Maibäume und zwei Wirtshäuser – Gemeinde Münster wurde 1978 eingemeindet: sieben Vereine, intakte Dorfgemeinschaft
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Rottenburg an der Laaber. Münster 36. Kirche St. Peter. Langhaus und Turmunterbau romanisch, Chor und Turmaufbau um 1500; mit Ausstattung.