Münichreith (Gemeinde Münichreith-Laimbach)

Münichreith (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Münichreith
Münichreith (Gemeinde Münichreith-Laimbach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandMelk (ME), Niederösterreich
GerichtsbezirkMelk
Pol. GemeindeMünichreith-Laimbach
Koordinaten48° 16′ 1″ N, 15° 7′ 54″ Of1
Höhe675 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft334 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand122 (2001)
Fläche d. KG13,92 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer04752
Katastralgemeinde-Nummer14380
Zählsprengel/ -bezirkMünichreith (31525 000)
Bild
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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Münichreith (manchmal auch Münichreith am Ostrong) ist ein Gemeindehauptort der Doppelgemeinde Münichreith-Laimbach.

Geografie

Münichreith liegt am Fuße des 1.061 m hohen Großen Peilstein, der höchsten Erhebung des Ostrong im südlichen Waldviertel in Österreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 38,82 Quadratkilometer.

Geschichte

Die Entstehungsgeschichte von Münichreith geht mindestens in das Jahr 1144 zurück. Der Name Münichreith bezeichnet das Rodungsgebiet (Reute) eines Klosters. Die Siedlung errang gewisse Bedeutung, da am Ostrong Holzschlägerungen stattfanden und die Baumstämme zur Donau transportiert werden mussten, um dort verschifft zu werden. Die Ritter von Weissenberg[1], die im heutigen Edelsreith ihren Stammsitz hatten, waren ein Rittergeschlecht, das in der Gegend als Raubritter berüchtigt war. In der Zeit der Bauernkriege war das Gebiet um Münichreith eines der Zentren der Aufstände in Niederösterreich. So soll im heutigen Bischofsstein der Erzbischof von Wien zu den Aufständischen gesprochen haben, um sie zum Einlenken zu bewegen. Später erwarben die Habsburger das Gebiet um den Ostrong und besonders Kaiser Franz Joseph I. war häufig auf Jagd in diesem Gebiet. Der Kaiserstein, eine der Erhebungen im Ostronggebiet, bekam seinen Namen von Kaiser Franz I., der von seinem Sommersitz Luberegg aus gerne die Gipfel um Münichreith bestieg.

Die Pfarrkirche von Münichreith ist dem Heiligen Nikolaus von Myra geweiht.

Öffentliche Einrichtungen

In Münichreith gibt es einen Kindergarten.[2]

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 287 (MünchenreutInternet Archive).

Einzelnachweise

  1. Burgruine Weißenberg. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.

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Südansicht von Münichreith
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Wappen der Gemeinde Münichreith-Laimbach, Niederösterreich