Münchwald ist ein Dorf im südlichen Hunsrück. Es liegt direkt am Soonwald.
Zu Münchwald gehören auch die Wohnplätze Haus Gräfenbach und Struthof.[2]
Geschichte
Der Ort entstand um 1700. Der frühere Name des Dorfs war: Mönchswald. Dieser Name leitet sich daraus ab, dass die Fläche, auf der das Dorf liegt, dem Kloster Eberbach im Rheingau gehört hatte und hier ein Klosterhof (Flur Frauenwald) und/oder eine Klostermühle (Dadenborner Mühle am Gräfenbach) lagen. 1531 war das Gelände von dem Kloster an die Reichsrittervon Dalberg verkauft worden und gehörte so zunächst zur Herrschaft Dalberg. Der Ort war eine Ausgründung aus Wallhausen. Am Anfang gab es Schwierigkeiten mit der benachbarten Gemeinde Winterburg, deren Einwohner hier Weiderechte besaßen. 1789 verkauften die Herren von Dalberg das Dorf für 16.000 Gulden an den Markgrafen von Baden.[3]
Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Münchwald, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]
Nicole Majchrzyk wurde am 16. Juli 2024 erste Ortsbürgermeisterin von Münchwald.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war sie als einzige Bewerberin mit 64,3 % der Stimmen gewählt worden.[9]
Majchrzyks Vorgänger Stephan Wagner hatte das Amt seit 2009 inne und war 2024 nicht erneut angetreten.[10]
↑Eric Beres: Die Kämmerer von Worms und ihre Bedeutung für die Region um Wallhausen und Dalberg. In: Kurt Andermann (Hrsg.): Ritteradel im Alten Reich. Die Kämmerer von Worms genannt von Dalberg (= Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission – Neue Folge. Band31). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-88443-054-5, S.137–154 (149f.).
↑Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 21. Februar 2022.