Müllendorfer Mühle
Müllendorfer Mühle | ||
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(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de erhalten gebliebener Pfeiler des Mühlengebäudes | ||
Lage und Geschichte | ||
Koordinaten | 50° 59′ 19″ N, 6° 9′ 59″ O | |
Standort | Deutschland | |
Gewässer | Wurm | |
Erbaut | 15. Jahrhundert | |
Stillgelegt | um 1965 | |
Technik | ||
Nutzung | Mahlmühle | |
Mahlwerk | 1 Mahlgang | |
Antrieb | 1 Wasserrad | |
Wasserrad | unterschlächtig |
Die Müllendorfer Mühle war eine Wassermühle mit einem unterschlächtigen Wasserrad an der Wurm in der Stadt Geilenkirchen im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg im Regierungsbezirk Köln.
Geographie
Die Müllendorfer Mühle hatte ihren Standort an der linken Seite der Wurm, an der Mühlenstraße, im Geilenkirchener Stadtteil Müllendorf. Das Grundstück, auf dem das Mühlengebäude stand, hat eine Höhe von ca. 61 m über NN[1]. Oberhalb hatte die Süggerather Mühle ihren Standort, unterhalb standen die Randerather Ölmühle und die Bommers Mühle in Randerath.
Gewässer
Die Wurm versorgte auf einer Flusslänge von 53 km zahlreiche Mühlen mit Wasser. Die Quelle der Wurm liegt südlich von Aachen bei 265 m über NN,[1] die Mündung in die Rur ist bei der Ortschaft Kempen in der Stadt Heinsberg bei 32 m über NN.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Müllendorf geht auf das Jahr 1510 zurück und lautet Moellendorp. Uneinig ist man, ob der Ort nach der Mühle benannt wurde, oder das Dorf am Mühlenbach gemeint war. Die Mühle war neben dem Lehnshof das einzige Gebäude der Herren von Randerath. Im 17. Jahrhundert waren das Schloss Leerodt, der Lehnshof und die Mühle in der Hand der Herren von Leerodt, die als Gefolgsleute des Herzogs von Jülich waren. Nach dem Tod des letzten Herren von Leerodt wurde die Mühle 1869 in Privathand gegeben. Das unterschlächtige Wasserrad trieb eine Mahlmühle an, die zuletzt mit Elektroantrieb bis 1965 betrieben wurde. Von der Mühle ist nur noch ein Pfeiler des Eingangstores erhalten geblieben.
Galerie
- (c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 deDieser Pfeiler ist der Rest der Mühlenanlage
- (c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 deHeutiger Teich in der Nähe der ehemaligen Mühle
- (c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 deDie Wurm in der Nähe von Müllendorf
- Müllendorf auf der Uraufnahme von 1846
- Die Müllendorfer Mühle auf der Neuaufnahme von 1892
- Die Müllendorfer Mühle auf der Tranchotkarte 1805/1807
→ Siehe auch Liste der Mühlen an der Wurm
Literatur
- Hans Vogt: Niederrheinischer Wassermühlen-Führer 2. Auflage. Verein Niederrhein, Krefeld 1998, ISBN 3-00-002906-0, Seiten 293.
- Fr. Haubrock: Die Mühlen des ehem. Amtes Randerath Heimatkalender des Selfkantkreises Geilenkirchen-Heinsberg 1961, Seite 25–29.
Weblinks
Einzelnachweise
Auf dieser Seite verwendete Medien
Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
Kartenaufnahme der Rheinlande 1805-1807
Neuaufnahme 1891-1912
Preußische Uraufnahme 1836-1850
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg
(c) Foto: Käthe und Bernd Limburg, www.limburg-bernd.de / Lizenz: Creative Commons BY-SA-3.0 de
Mühle im Kreis Heinsberg
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Mühle im Kreis Heinsberg