Mühlgraben (Forst (Lausitz))

Der Mühlgraben ist ein 1380[1] künstlich, linksseitig zur Lausitzer Neiße, angelegter 6,4 km[2] langer Wassergraben in Forst (Lausitz).

Der Mühlgraben (hinten) zweigt von der Lausitzer Neiße ab
(c) Colin Smith, CC BY-SA 2.0
Der Mühlgraben im Stadtgebiet

Der Mühlgraben beginnt am Mühlgrabenwehr innerhalb des Ostdeutschen Rosengarten und erstreckt sich auf rund sechs Kilometer Länge durch die komplette Innenstadt. Auf Höhe der Mühlenstraße trifft der Graben auf die ebenfalls ursprünglich 1380 angelegte und in den 1920er-Jahren stark erweiterte Stadtmühle, in der weiterhin durch Wasserkraft Strom erzeugt wird.[1] Im nördlichen Teil der Stadt wurden früher zahlreiche Tuchfabriken bedient. Der Mühlgraben mündet nördlich der Innenstadt am sogenannten Schlaugk's Eckchen wieder in die Neiße.

Der Lohmühlgraben bildete einen zusätzlichen Arm des Mühlgrabens und wurde ebenfalls 1380 angelegt. Nachdem 1866 die Lohmühle abgebrannt ist, wurde dieser zusätzliche Graben nach Abriss der Mühle 1915 verrohrt und zugeschüttet.[3]

Weblinks

Commons: Mühlgraben Forst (Lausitz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Forst Stadtmühle. Landkreis Spree-Neiße, abgerufen am 22. Dezember 2020.
  2. Gewässerverzeichnis gewnet25, Version 3.1. (pdf) Abgerufen am 22. Dezember 2020.
  3. Lohmühlgraben war westliche Stadtgrenze. In: Lausitzer Rundschau. 27. Oktober 2007, abgerufen am 22. Dezember 2020.

Koordinaten: 51° 43′ 37″ N, 14° 39′ 46″ O

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Rosengarten Forst, Mühlgraben-Wehr, Ostansicht, 01.jpg
Autor/Urheber: Wilhelm Zimmerling PAR, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Rosengarten Forst, Mühlgraben-Wehr und Fischpass, neu erbaut 2011-2013 mit EU- und Landesfördermitteln, Ostansicht;

vorn die Neiße, am Wehr (mit Fischpass) beginnt der Mühlgraben, links verläuft der Oder-Neiße-Radweg (über das Wehr Übergang zum Rosengarten);

verdeckt nach rechts verläuft die Neiße über das Abschlagwehr weiter