Mörla
Mörla Stadt Rudolstadt Koordinaten: 50° 43′ 19″ N, 11° 18′ 43″ O | |
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Einwohner: | 274 (31. Dez. 2012)[1] |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Postleitzahl: | 07407 |
Vorwahl: | 03672 |
Dorfkirche |
Mörla ist ein Ortsteil der Stadt Rudolstadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt in Thüringen.
Geografie
Der Ortsteil Mörla liegt in einer Talsohle zwischen dem Wald Hain und den bewaldeten Pörzberg nordwestlich des Stadtkerns.[2] Diese Tallage südlich der Hänge ist auch klimatisch begünstigt.
Geschichte
Am 28. April 1417 wurde Mörla urkundlich erstmals erwähnt.[3] Ab dem 16. Jahrhundert floss Mörlaer Quellwasser zum Schloss Heidecksburg. Deshalb heute noch das Brunnenfest. Das Dorf hatte von jeher Verbindung zur Stadt. Die Kinder gingen und gehen zur Schule in die Stadt. Ab 1868 konnten die Mörlaer ihre Verstorbenen im Dorf bestatten, denn vorher gab es keinen eigenen Friedhof.
Mörla gehörte ursprünglich als Exklave zur Herrschaft Oberkranichfeld, welche zu verschiedenen Zeiten unter der Landeshoheit verschiedener Fürstentümer stand. 1825 gelangte Mörla durch einen Gebietsaustausch zur Oberherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt.[2] 1918 kam der Ort zum Freistaat Schwarzburg-Rudolstadt und 1920 schließlich zum Land Thüringen.
Früher war die Landwirtschaft Erwerbsquelle. Heute geht oder fährt man in die Stadt zur Arbeit. Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Rudolstadt.[2]
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Mörla
Söhne und Töchter des Ortes
- Karl Leps (1883–1945), deutscher Bäcker und Politiker (SPD, USPD, KPD, NSDAP)
Literatur
- Heinz Deubler: Zur Geschichte von Mörla. In: Rudolstädter Heimathefte, ISSN 0485-5884, Jg. 38 (199), S. 203–207.
- Johann Georg Brückner: Sammlung verschiedener Nachrichten zu einer Beschreibung des Kirchen- und Schulenstaats im Hertzogthum Gotha, III. Theil, Siebendes Stück. Mevius, Gotha 1761, darin Abschnitt IV: Von den Kirchen und der Schule zu Pflanzwirbach und Geitersdorff, und dem eingepfarrten Dorffe Amelstedt, auch dem Dorfe Mörla.
- Nachdruck unter dem Titel Pflanzwirbach, Geitersdorf, Ammelstädt und Mörla als Teil 42 der Reihe Ehemals Schwarzburgische Dörfer und Städte im Kirchen- und Schulstaat des Herzogtums Gotha, mit einer Einführung zum frühesten Nachweis dieser Siedlungen. Herausgegeben von Hansjürgen Müllerott und S. Shcherbina. Thüringer Chronik-Verlag, Arnstadt 2002, ISBN 3-910132-95-2, S. 46–62.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Nahverkehrsplan Zweckverband ÖPNV Saale-Orla – Bevölkerungsverteilung im Gebiet des Zweckverbandes. (PDF) In: Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. S. 59, abgerufen am 1. November 2021.
- ↑ a b c Mörla auf der Webseite der Stadt Rudolstadt Abgefragt am 23. April 2021
- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 184.
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Denkmalgeschützte Kirche in Mörla, Ortsteil von Rudolstadt, Westansicht
Wappen der Stadt Rudolstadt, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen.
- Blasonierung
- „In Grün ein nach links steigender golden bekrönter und bewehrter doppelschwänziger goldener Löwe.“
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Denkmalgeschütztes Gebäude Mörla 11 in Mörla, Ortsteil von Rudolstadt