Mörigen

Mörigen
Wappen von Mörigen
Wappen von Mörigen
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis:Biel/Biennew
BFS-Nr.:0742i1f3f4
Postleitzahl:2572
Koordinaten:582902 / 214928
Höhe:491 m ü. M.
Höhenbereich:429–546 m ü. M.[1]
Fläche:2,16 km²[2]
Einwohner:890 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte:412 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
6,5 %
(31. Dezember 2022)[4]
Gemeindepräsident:Stefan Gerber[5]
Website:www.moerigen.ch
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Lage der Gemeinde
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Karte von Mörigen
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Mörigen (in einheimischer Mundart Mörge [ˈmœɾg̊ə], französisch Morenges)[6] ist eine politische Gemeinde mit je eigener Einwohner- und Burgergemeinde im Verwaltungskreis Biel/Bienne des Schweizer Kantons Bern.

Geographie

Mörigen liegt im Berner Seeland am Südufer des Bielersees. Die Nachbargemeinden von Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Sutz-Lattrigen, Hermrigen, Epsach und Täuffelen.

Bevölkerung

Mörigen ist zu 92,6 % eine deutschsprachige Gemeinde, 6,1 % der Bevölkerung ist französischsprachig.

Politik

Gemeindepräsidentin ist Francine Schmid (Stand 2019).

Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 33,5 %, FDP 21,9 %, glp 10,6 %, BDP 10,0 %, GPS 9,5 %, SP 8,1 %, EVP 2,4 %, CVP 1,0 %.[7]

Versorgung

Wasser

Mörigen ist eine Verbandsgemeinde der Seeländischen Wasserversorgung.

Verkehr

Das Dorf besitzt eine Haltestelle der Aare Seeland mobil (ASM).

Schulen

Die Primarschule der ersten bis sechsten Klasse wird zusammen mit derjenigen von Sutz-Lattrigen geführt. In beiden Gemeinden wird je eine Kindergartenklasse unterrichtet. Je nach Schulstufe besuchen die Kinder die Schule entweder in Mörigen oder in Sutz-Lattrigen. Von der 7. bis zur 9. Klasse besuchen die Jugendlichen die Schule am Oberstufenzentrum in Täuffelen[8].

Geschichte

Im Jahre 1843 entdeckte Albert Jahn eine bronzezeitliche Pfahlbausiedlung, die im Uferbereich des Bieler Sees liegt. Die dereinst gemachten Funde bildeten den Grundstock des Museums Schwab in Biel, des Laténium in Hauterive und des Schweizerischen Landesmuseums. Zu den Fundstücken, teils aus späteren archäologischen Grabungen, gehören u. a. Fibeln, Pferdetrensen, Waffen und Werkzeuge. Nach diesem Fundort ist ein bronzezeitlicher Schwerttyp benannt worden (Schwert vom Mörigen-Typ oder Mörigen-Schwerter).[9]

An der nördlichen Gemeindegrenze wurden Siedlungsreste aus der Römerzeit gefunden, am Seeufer Gräber aus dem Frühmittelalter. Der Ortsname erscheint ab 1196 zunächst als Herkunftsbezeichnung zu den Personennamen Burc(h)ardus/Jacobus de Moringe(n)/Moringin/Muͤringen/M(u)oringun/Morens/Morans. Es handelt sich um eine Ableitung mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing- zum lateinischen Personennamen Maurus/Mauro/Mōro.[6] 1398 gelangte Mörigen an Bern und gehörte zum Gerichtsviertel Lattrigen der Landvogtei Nidau.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Bilder

Literatur

  • Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband 2: Der Amtsbezirk Erlach, der Amtsbezirk Nidau. Teil 1. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Wiese, Basel 1998, (Kunstdenkmäler der Schweiz Band 90). ISBN 3-909164-63-3. S. 415–419.

Weblinks

Commons: Mörigen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Gemeinderat | Einwohnergemeinde Mörigen. Abgerufen am 6. August 2023.
  6. a b Andres Kristol: Mörigen BE (Nidau) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, p. 591. Angegebene Lautschrift: [ˈmœrgə].
  7. Resultate der Gemeinde Mörigen. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.
  8. home. Abgerufen am 2. Februar 2021.
  9. u. a. Reallexikon der Germanischen Altertumskunde, Band 33; 1911–1919; Nachdruck 2006–2010 (Online in der Google-Buchsuche)

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Mondhörner ("Mondidole", "Feuerböcke"), Tierfigürchen und Kugelrassel aus der Bronzezeitsiedlung Mörigen am Bielersee, ca. 900-800 v.Chr.
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Wappen von de:Mörigen in der Schweiz