Mönchsberg (Weißenohe)
Mönchsberg Fuchsberg Gemeinde Weißenohe Koordinaten: 49° 38′ 3″ N, 11° 15′ 27″ O | |
---|---|
Höhe: | 441 m ü. NHN |
Einwohner: | 7 (1970)[1] |
Postleitzahl: | 91367 |
Vorwahl: | 09192 |
Der Weißenoher Gemeindeteil Mönchsberg |
Mönchsberg (bzw. früher auch Fuchsberg) ist eine im nordwestlichen Teil der Gräfenberger Flächenalb gelegene fränkische Einöde.
Geografie
Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil der im südwestlichen Teil Oberfrankens gelegenen Gemeinde Weißenohe.[2] Sie befindet sich etwa 700 Meter nordnordöstlich des Ortszentrums von Weißenohe und liegt auf einer Höhe von 441 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Gegen Ende des Mittelalters befand sich der damals noch als Fuchsberg bezeichnete Ort im Eigentum des zur Kurpfalz gehörenden Klosters Weißenohe.[4] Einige Jahre nach dem Ende des Landshuter Erbfolgekrieges wurde die Einöde dann der Hochgerichtsbarkeit des nürnbergischen Pflegamtes Hiltpoltstein unterstellt. Denn 1520/21 hatten sich die Kurpfalz und die Reichsstadt Nürnberg vertraglich darauf geeinigt, die während des Krieges von der Reichsstadt eroberten klösterlichen Besitzungen in den Hochgerichtsbezirk des Pflegamtes einzugliedern.[5][6][7] Die Vogtei über die beiden einzigen Anwesen des Ortes hatte aber weiterhin das Kloster Weißenohe inne, dem damit auch die Landeshoheit über die Ortschaft zufiel.[8] Daran änderte sich im Wesentlichen auch nichts, als die Oberpfalz nach der Ächtung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich V. (des sogenannten Winterkönigs) als Lehen an Kurbaiern übergeben wurde.[9] Für die Einöde bedeutete dies lediglich, dass die Landeshoheit über die Ortschaft nun von einer anderen wittelsbachischen Linie übernommen wurde.
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde der Ort mit dem zweiten Gemeindeedikt 1818 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Weißenohe.[10]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine innerörtliche Straße hergestellt, die von Weißenohe aus nach Sonnenberg führt und dort als Sackgasse endet.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Mönchsberg, abgerufen am 20. Mai 2019
- Mönchsberg im BayernAtlas, abgerufen am 20. Mai 2019
- Mönchsberg (damals noch als Fuchsberg bezeichnet) auf historischer Karte, abgerufen am 20. Mai 2019
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 154 (Digitalisat). , abgerufen am 20. Mai 2019
- ↑ Mönchsberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2019.
- ↑ Geografische Lage von Mönchsberg im BayernAtlas, abgerufen am 20. Mai 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 25.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 18.
- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 100–101.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 21.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 53.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 19.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 125–126.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Mikmaq, Lizenz: CC BY 3.0
Die Einöde Mönchsberg, ein Ortsteil der Gemeinde Weißenohe