Mönchhosbach
Mönchhosbach Gemeinde Nentershausen | |
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 9° 54′ O |
Höhe: | 274 m ü. NHN |
Fläche: | 5,04 km²[1] |
Einwohner: | 98 (2013)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 19 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 36214 |
Vorwahl: | 05653 |
Das Dorf Mönchhosbach ist seit dem 31. Dezember 1971 ein Ortsteil der Gemeinde Nentershausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen. Der Ort, nach Einwohnerzahl kleinster Ortsteil, liegt nordwestlich des Hauptorts am Richelsdorfer Gebirge und ist von Wald umgeben.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 1260. Die erste Kirche wurde aber wohl schon im 12. Jahrhundert erbaut. Der kleine Ort gehörte bis zur Reformation dem Nonnen-Kloster Bubenbach bzw. Cornberg und wurde deshalb auch manchmal als Frauenhosbach bezeichnet. Auch Steinhosbach ist als Name urkundlich erwähnt. Nach der Aufhebung des Klosters Cornberg mit der Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen wurde Mönchhosbach, in dem man 1538 nur acht Haushaltungen zählte, dem hessischen Gericht Rockensüß und dem Amt Sontra zugeteilt.
Im Zuge der hessischen Gebietsreform fusionierten die bis dahin selbständigen Gemeinden Bauhaus, Dens, Mönchhosbach, Nentershausen, Süß und Weißenhasel zum 31. Dezember 1971 zur neuen Großgemeinde Nentershausen.[3][4] Für Mönchhosbach wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5] Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Mönchhosbach.
Politik
Der Ortsbeirat besteht aus drei Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2021 kam kein Ortsbeirat zustande.[6]
Sonstiges
Die heutige Dorfkirche wurde mehrfach umgebaut und erweitert und ist eine der schönsten Fachwerkkirchen im ganzen Landkreis.
Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Mönchhosbach.
Einzelnachweise
- ↑ Mönchhosbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Dezember 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Lokaler Nahverkehrsplan für den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. (PDF) S. 6, abgerufen am 22. Oktober 2022.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 15. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 377 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Dens, abgerufen im Juni 2022.
- ↑ Gremien. Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Nentershausen, abgerufen im Februar 2023.
Literatur
- Literatur über Mönchhosbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
- Ortsteil Mönchhosbach In: Webauftritt der Gemeinde Nentershausen.
- Mönchhosbach, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
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Autor/Urheber: Heinz K. S., Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mönchhosbach, Gemeinde Nentershausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg im Nordosten Hessens. Die kleine Dorfkirche am Ortsrand von Mönchhosbach stammt in ihrer heutigen Gestalt aus dem Jahr 1781. Eine Inschrift an der Nordseite der Kirche zeugt davon. Vermutlich stand schon vorher eine Kirche an der gleichen Stelle, von der Mauerwerk und Fundamente beim Neubau wieder verwendet wurden. Die heutige Kirche besteht aus zwei Geschossen. Das Erdgeschoss ist aus Bruchstein gemauert, das obere in Fachwerk gezimmert. Dieser Fachwerkausführung verdankt die Mönchhosbacher Kirche ihre Aufnahme in die Reihe der förderungswürdigen Fachwerkkirchen in Hessen und damit einer Grundrenovierung und Restaurierung in den Jahren 1980 bis 1983.