Mögelins-Schlößlein

Mögelins-Schlößlein
Große Kreisstadt Dinkelsbühl
Koordinaten: 49° 4′ 43″ N, 10° 20′ 23″ O
Höhe: 457 m ü. NHN
Einwohner:(25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl:91550
Vorwahl:09851

Mögelins-Schlößlein ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Die Einöde liegt am Mutschachgraben, einem linken Zufluss der Wörnitz, der westlich des Ortes einen Badesee speist. Nördlich des Badesees befindet sich eine Campinganlage, südlich davon befindet sich die Wilhelmshöhe. Ein Anliegerweg verläuft zur Staatsstraße 2220 (0,2 km südöstlich), die nach Dinkelsbühl zur B 25 (1,4 km südwestlich) bzw. an Mutschach vorbei nach Witzmannsmühle (6,2 km nordöstlich) führt.[2]

Geschichte

Mögelins-Schlößlein hieß ursprünglich Walkmühle. Die Fraisch über den Ort war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Feuchtwangen, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Dürrwangen und der Reichsstadt Dinkelsbühl.[3] 1732 wurde sie als Weißgerber-Walkmühle genutzt. Daneben gab es noch ein Herrenhäuslein, das ursprünglich den Herren von Mögelin gehörte. Die Grundherrschaft über das Anwesen hatte die Reichsstadt Dinkelsbühl inne.[4] Auch gegen Ende des 18. Jahrhunderts waren die Verhältnisse unverändert.[3][5]

Im Jahr 1809 wurde Maulmacher infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt und der Munizipalgemeinde Dinkelsbühl zugeordnet.[6]

Baudenkmal

  • Haus Nr. 1: Wohnhaus des ehemaligen Land- und Fischereigutes Mögelin, zweigeschossiger Putzbau mit Krüppelwalmdach, bezeichnet „1536“

Einwohnerentwicklung

Jahr001818001840001871001885001900001925001950001961001970001987
Einwohner7540767763
Häuser[7]21111111
Quelle[8][9][10][11][12][13][14][15][16][1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 326 (Digitalisat).
  2. Mögelins-Schlößlein im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 405 ff.
  4. Nach der Vetterischen Beschreibung des Oberamtes Feuchtwangen von 1732 (s. a. Walkmühle (Grundherrschaft) auf der Website geschichte-feuchtwangen.de).
  5. Johann Bernhard Fischer: Walkmühl bey Dinkelsbühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, S. 194 (Digitalisat).
  6. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 535.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahr 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“ und 1885 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  8. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 81 (Digitalisat). Dort als Schlößlein aufgelistet.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 18 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1140, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1080 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1142 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1178 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1035 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 761 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 168 (Digitalisat).

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