Lyrikline.org
Lyrikline.org ist eine Initiative des Hauses für Poesie Berlin und wurde im November 1999 als deutschsprachige Internetplattform für Lyrik eröffnet.
Geschichte
Lyrikline.org hat sich seit Bestehen zu einem kulturellen Brückenprojekt im Netz entwickelt, das Poesie über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg für jedermann zugänglich macht. Seit Oktober 2014 sind 1000 Dichterstimmen zu hören. Peter Huchel war am Samstag, den 18. Oktober 2014 die tausendste Stimme auf der Website Lyrikline. Es waren zu diesem Zeitpunkt Dichter aus 102 Ländern mit rund 9000 Gedichten in 63 Sprachen und über 12.700 Übersetzungen in 66 Sprachen verfügbar.[1] Auf Lyrikline werden alle Gedichte in der Originalversion vom Autor selbst gesprochen. Es werden inzwischen mehr als 1400 Dichter in 88 Sprachen im Originalton, über 13.000 Gedichte in Originalsprache und in über 20.000 Übersetzungen präsentiert (Stand: März 2021). Die Website verzeichnet pro Monat 150.000 Besucher (Stand: März 2019).[2]
Lyrikline.org steht seit dem Start unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse und seit dem Jahr 2002 auch unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission. Außerdem ist die Plattform als „eine exzellente Form einer zeitgemäßen, grenzüberschreitenden Kulturarbeit“ als UNESCO-Projekt vorgeschlagen worden. Im Jahr 2001 wurde Lyrikline.org von den Vereinten Nationen mit dem Internationalen UN-Logo „Jahr des Dialogs zwischen den Kulturen“ geehrt, 2005 erhielt der Internetauftritt des Projekts den Grimme Online Award in der Sparte Kultur und Unterhaltung.
Literatur
- Michael Braun: Lyrikline.org – Internationale der Dichter. In: Der Tagesspiegel, 25. Oktober 2009. Auf Tagesspiegel.de, abgerufen am 8. April 2021.
Weblinks
- Lyrikline.org, offizielle Homepage
Einzelnachweise
- ↑ 50. Lyrikline 1000. In: Lyrikzeitung & Poetry News. Lyrikzeitung, 15. Oktober 2014, abgerufen am 8. April 2021.
- ↑ Moritz Aisslinger: Nico Bleutge: Der Klang vom Muschelkalk. In: Die Zeit, Ausgabe 11/2019 vom 7. März 2019, S. 11–13, hier S. 12. Auf Zeit.de, abgerufen am 8. April 2021.