Lykabettus
Der Lykabettus (neugriechisch ΛυκαβηττόςLykavittós, Aussprache [likaviˈtɔs], altgriechisch Lykabēttós, lateinisch Lycabettus, deutsch „Wolfsberg“[1]) ist der Stadtberg Athens.
Dem Mythos nach hat Athene diesen Berg nach Athen gebracht, „um einen Schutzwall vor der Akropolis zu errichten,“[2] und dort fallen gelassen.
Mit seiner Höhe von 277 m[3] ist er die höchste Erhebung im Stadtzentrum und bietet damit eine gute Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten Athens. Bei guten Sichtverhältnissen lässt sich von hier aus der ganze Großraum Athen und seine Kessellage zwischen Gebirgszügen und dem Saronischen Golf im Süden überblicken.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten, den Gipfel zu erklimmen: Zum einen die Fahrt mit der Standseilbahn, deren Station sich in der Odós Aristíppou befindet, auf die man stößt, wenn man der ansteigenden Odós Ploutárchou folgt. Sehr viel lohnender, wenn auch anstrengender, ist der Fußweg zum Gipfel über die Stufen durch den zwischen 1908 und 1918 vom „Verein der Waldfreunde“ aufgeforsteten Wald. Der Aufstieg bietet Aussichtspunkte auf die Akropolis, das antike Stadion, das für die Olympischen Spiele von 1896 wieder aufgebaut wurde, sowie auf den Hafen von Piräus.
Auf dem Gipfel befindet sich eine Aussichtsterrasse um die kleine Sankt-Georgs-Kapelle (Ágios Geórgios) mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet Athens sowie ein Restaurant der gehobenen Preisklasse. Der Lykabettus ist trotz seiner Aussichtsmöglichkeiten nicht in gleichem Maße von Touristen überlaufen wie andere Sehenswürdigkeiten Athens.
Weiter unterhalb der Bergspitze, am nördlichen Ende, befindet sich außerdem das 1965 auf Initiative der Schauspielerin Anna Synodinou[4] von Takis Zenetos entworfene Freilichttheater. Es bietet ca. 3000 Plätze[4] und kann mit dem Auto erreicht werden. Dort fanden jeden Sommer Konzerte und Theateraufführungen statt. Seit 2008 ist das Theater aus Sicherheitsgründen gesperrt, wobei die Stadt Athen mittlerweile Pläne zur Renovierung angedeutet hat[5].
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hans Rupprecht Goette: Athen - Attika - Megaris. Reiseführer zu den Kunstschätzen und Kulturdenkmälern im Zentrum Griechenlands. Böhlau, Köln 1993, ISBN 3-412-03393-6, S. 122.
- ↑ Hans Rupprecht Goette, Jürgen Hammerstaedt: Das antike Athen. Ein literarischer Stadtführer. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51665-3, S. 23.
- ↑ Richard Speich: Südgriechenland I. Athen, Attika, Böotien, Phokis, Phthiotis und Euböa. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004690-X, S. 143.
- ↑ a b Lycabettus Hill Theater | Lycabettus Hill. Abgerufen am 11. Oktober 2022.
- ↑ The Iconic Lycabettus Theater in Athens to Reopen by Summer 2022. 18. März 2021, abgerufen am 11. Oktober 2022 (englisch).
Koordinaten: 37° 59′ N, 23° 45′ O
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Car of the Lycabettus Funicular in Athens (Attica, Greece)
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Mount Lycabettus, Athens, Greece.