Lydd
Lydd | |||
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| (c) Simon Carey, CC BY-SA 2.0 Blick auf Lydd | ||
Basisdaten | |||
Status | Town und Civil Parish | ||
Fläche | 48,24 km² | ||
Bevölkerung | 6567 (Stand: 2011) | ||
Zerem. Grafschaft | Kent | ||
District | Folkestone and Hythe | ||
Wahlkreis | Folkestone and Hythe | ||
Website: www.lyddtc.kentparishes.gov.uk |
Lydd ist eine südenglische Stadt und ein Civil Parish in der Grafschaft Kent. Sie ist eine der flächenmäßig größten Gemeinden und zugleich die südlichste Stadt der Grafschaft. Sie liegt in der Denge-Marsh, die Teil der Romney Marsh ist. Im Jahr 2011 lebten 6.567 Einwohner auf einer Fläche von 48,2 km².[1] Zur Gemeinde gehören neben der Stadt noch die Orte Dungeness (Standort eines Kernkraftwerks), Lydd-on-Sea und Teile von Greatstone-on-Sea.
Lydd liegt auf einer ehemaligen Sandinsel, die im Zuge der Urbarmachung und Entwässerung der Landschaft zu einem Hügel in tief liegendem Festland wurde.
Namensherkunft
Der Name Hlyda stammt vom lateinischen litoralis, was „Ufer“ bedeutet. Der Name wurde erstmals in einer angelsächsischen Urkunde aus dem 8. Jahrhundert erwähnt.
Geschichte
Den Höhepunkt seiner wirtschaftlichen Bedeutung erreichte Lydd als es im 13. Jahrhundert als Außenstelle von Romney Mitglied des Cinque-Port-Bundes wurde. Wie viele andere Orte in der Romney Marsh war die Stadt im 18. Jahrhundert Stützpunkt von Schmugglern. Urkunden von Kämmerern und Kirchherren sind aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich hier eine wichtige Funkpeilstation.
Wegen der Verlandung der Umgebung liegt die kleine Stadt heute nicht mehr an der Küste und ist daher auch keine Hafenstadt mehr.
Sehenswertes
Neben der Kirche sind auch das Rathaus und das mittelalterliche Gerichtsgebäude von Bedeutung.
Kirchengemeinde
Die Kirche All Saints wird die Kathedrale der Romney Marsh genannt; der hochaufragende Turm steht dominierend über dem Flachland.
Das Kirchspiel von Lydd schließt auch die Gebiete von Dungeness, Lydd-on-Sea und Teile von Greatstone-on-Sea ein.
Die große Anzahl von Matrosengräbern auf dem alten Kirchfriedhof von Lydd ist auf die oft stürmische und deswegen für Schiffe gefährliche Küste zurückzuführen.
So ist beispielsweise die Havarie der „Northfleet“ aus dem Januar 1873 überliefert. Andererseits haben viele Einwohner Lydds den Tod als Seemänner in der Fremde gefunden, wie etwa Tom Edgar, der James Cook auf seiner Hawaii-Reise begleitete und 1779 in der Kealakekua Bay von Einheimischen getötet wurde.
Lange galt als gesichert, dass die Kirche in Lydd angelsächsischen Ursprungs sei, aber neuere Forschungen haben ergeben, dass der älteste Teil des Kirchgebäudes auf die letzte Hälfte des 5. Jahrhunderts zu datieren ist, was eine romanische Gründung bedeutet.
Der älteste Grabstein auf dem Friedhof stammt aus dem Jahr 1551, es handelt sich um die Grablege der Familie Strugell.
In der Kirche findet sich Begräbnisstätte der Familie von Godfrey of Lydd aus dem Jahr 1430. Nachkommen dieser Familie sind auch auf der Tafel vermerkt, die den im Zweiten Weltkrieg Gefallenen gewidmet ist.
Unter der Verwaltung des Kirchherren John Marketman wurde die Kirche 1611 mit Gemälden ausgeschmückt. Der Innenraum wurde im 18. Jahrhundert und nach dem Zweiten Weltkrieg erneut restauriert, nachdem der Altarraum beschädigt worden war.
Die frühesten Einträge im Kirchenregister der Gemeinde stammen aus dem 16. Jahrhundert.
In Lydd gibt es auch eine römisch-katholische Kirche, die dem heiligen Martin von Tours geweiht ist.
Flughafen Lydd
Der London Ashford Airport (deutsch Flughafen London Ashford; IATA-Code: LYX, ICAO-Code: EGMD) wurde am 13. Juli 1954 eröffnet und liegt 2 km östlich von Lydd sowie 22 km südlich von Ashford. Ursprünglich Lydd Ferryfield genannt, ist er heute auch als London Ashford Airport bekannt, obwohl er ganze 97 km von London entfernt ist. Der Flughafen wird von London Ashford Airport Ltd. betrieben, die vom saudischen Geschäftsmann Sheikh Fahad al-Athel kontrolliert wird.[2]
Mit der Fluggesellschaft Silver City Airways gab es einen Fährflugbetrieb nach Frankreich. Der Flughafen kann derzeit Flugzeuge bis zur Größe einer Boeing 737 oder eines Airbus A319 abfertigen, aber aufgrund der Landebahnlänge von 1505 m können solche Flugzeuge nur mit einer begrenzten Nutzlast starten.
Die Fluggesellschaft LyddAir hat seinen Sitz am Flughafen und unternimmt Charterflüge. Das Unternehmen unternahm regelmäßige Flüge mit kleinem Gerät an Wochenenden zum Flughafen Touquet-Côte d’Opale in Nordfrankreich, die insbesondere von Golfspielern getragen wurde, ein Dienst, der im Dezember 2018 endete.[3]
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 50° 57′ N, 0° 54′ O
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All Saints' parish church, Lydd, Kent, seen from the southeast
(c) Simon Carey, CC BY-SA 2.0
High Street, Lydd. The first record of a town being her is the 9th century when the Saxons called it Hlydda meaning shore. Built on a shingle bar and often isolated by marshes and water the town has a feel of a frontier town in the American west rather than genteel Kent. Naturally, the smuggling trade found a welcome home here from the 14th century onwards when the Owlers (name derived from their making noises like an owl at night to communicate with each other) smuggled wool to France. During the 18th and 19th century it was often said that the entire population was involved in one form or another often in league with the big gangs from the Wealden towns. The George Hotel to the left with the flagpoles attached was the scene of a big shoot out in 1747 when arrested smugglers detained by a small unit of soldiers were attacked by 500 armed thugs. This view was taken from the southern exit of the churchyard.
(c) Simon Carey, CC BY-SA 2.0
The Rype, Lydd. Once an area of common land now a registered village green owned by Lydd council in the centre of the town. Reputed to have been given to the town by Alfred the Great for beating off an invasion of Danes in the 9th century. This park is all that remains of this once huge expanse of land part of which is now part of Lydd Ranges. The pub in front of the church is the Dolphin Inn.
(c) GrahamPadruig, CC BY 3.0
Flag of the Lord Warden of the Cinque Ports, a traditional UK senior appointment. Note that this image shows the particular flag of Admiral Lord Boyce - the badge in the flag's hoist changes with the appointment of a new Lord Warden. Admiral Lord Boyce was preceded in post by Her Majesty Queen Elizabeth the Queen Mother, who used the same flag but with her Royal Cypher as the badge in the hoist.
The main part of the flag includes the famous front halves of lions joined to rear halves of ships, associated with the heraldry of the Cinque Ports and originally created by heraldic dimidiation.(c) Anne Burgess, CC BY-SA 2.0
Loading a Ford Anglia, 1960, Silver City Airways Bristol Superfreighter 'City of Durham'