Lutterbach

Lutterbach
Lutterbach (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementMulhouse
KantonKingersheim
GemeindeverbandMulhouse Alsace Agglomération
Koordinaten47° 46′ N, 7° 17′ O
Höhe244–272 m
Fläche8,56 km²
Einwohner6.261 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte731 Einw./km²
Postleitzahl68460
INSEE-Code

Mairie (Rathaus) von Lutterbach

Lutterbach [lytəʁbak] ist eine französische Gemeinde mit 6261 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Kingersheim.

Geografie

Die Gemeinde Lutterbach liegt am Doller, einem linken Zufluss der Ill. Sie grenzt im Südwesten an die Stadt Mülhausen und ist damit Teil des Ballungsraumes Mülhausen. Im Süden des Gemeindegebietes verläuft die Autobahn A 36 (Europastraßen E 54/E 60), die hier die zweistreifige Nationalstraße N 66 (E 512) kreuzt.

Nachbargemeinden sind Pfastatt im Norden und Osten, Mülhausen im Südwesten, Morschwiller-le-Bas im Süden, Reiningue im Westen sowie Wittelsheim im Nordwesten.

Geschichte

Gefängnis Lutterbach

Die älteste erhaltene Erwähnung von Lutterbach stammt von 735. Es hatte damals schon eine Kirche. Der Ort war vom Kloster Murbach abhängig. Vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis zur Französischen Revolution gehörte Lutterbach dem Zisterzienser-Kloster Lützel.[1]

Am 13. März 1876 sank bei der Überfahrt eines Personenzugs über die Doller-Brücke unweit des Bahnhofs Lutterbach ein durch Hochwasser unterspülter Brückenpfeiler ein. Die Lokomotive und die drei folgenden Wagen stürzten in den Fluss. Ein Mensch starb.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr19621968197519821990199920072017
Einwohner36784036474250395325558159896310

Sehenswürdigkeiten

  • Herz-Jesu-Basilika (Sacré-Cœur), 1905–1907 erbaut
  • Statue des heiligen Johannes Nepomuk (Jean Népomucène), 1744 am Platz der Basilika errichtet, heute an der Ecke Rue Saint-Jean / Rue Aristide Briand
  • Brauereigebäude aus dem 17. Jahrhundert
  • Pazifistisches Denkmal Monument à la vie (1980): Relief mit dem Motiv „Panzer zu Pflugscharen“, an der Friedhofsmauer (links vom Haupteingang)
Westseite der Herz-Jesu-Basilika, (Sacré-Cœur)
Basilika, Innenansicht

Verkehr

Tram-Train im Bahnhof Lutterbach

Der Bahnhof Lutterbach liegt an den Bahnstrecken Strasbourg–Basel und Lutterbach–Kruth. Er wird von Regionalzügen des TER Alsace sowie Zügen des Tram-Train Mulhouse–Vallée de la Thur und der Straßenbahn Mülhausen bedient.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 2. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1364–1370.

Persönlichkeiten

  • Jean-Julien Weber (1888–1981), römisch-katholischer Geistlicher, Bischof von Straßburg
  • Hermann Knaus (1907–1984), deutscher Bibliothekar
Commons: Lutterbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte Lutterbachs. In: lutterbach.fr. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2011; abgerufen am 7. Januar 2011 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lutterbach.fr

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Rathaus der Gemeinde Lutterbach
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Tramtrain by Lutterbach seen from the mainline railway station.
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Anflug auf Basel LFSB, Blick auf Lutterbach (im Vordergrund das wenige Wochen vor der Aufnahme eingeweihte Gefängnis Lutterbach)