Lutterbach

Lutterbach
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementMulhouse
KantonKingersheim
GemeindeverbandMulhouse Alsace Agglomération
Koordinaten47° 46′ N, 7° 17′ O
Höhe244–272 m
Fläche8,56 km²
Einwohner6.247 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte730 Einw./km²
Postleitzahl68460
INSEE-Code

Rathaus Lutterbach (Mairie)

Lutterbach ist eine französische Gemeinde mit 6247 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Mulhouse und zum Kanton Kingersheim.

Geografie

Die Gemeinde Lutterbach liegt am Doller, einem linken Zufluss der Ill. Sie grenzt im Südwesten an die Stadt Mülhausen und ist damit Teil des Ballungsraumes Mülhausen. Im Süden des Gemeindegebietes verläuft die Autoroute A 36 (E 54/E 60), die hier die zweistreifige Route nationale N 66 (E 512) kreuzt.

Nachbargemeinden sind Pfastatt im Norden und Osten, Mülhausen im Südwesten, Morschwiller-le-Bas im Süden, Reiningue im Westen sowie Wittelsheim im Nordwesten.

Geschichte

Lutterbach wurde im Jahr 735 erstmals schriftlich im Zusammenhang mit einer bereits bestehenden Kirche erwähnt. Der Ort war von der Abtei Murbach abhängig. Vom Beginn des 14. Jahrhunderts bis zur Französischen Revolution gehörte Lutterbach dem Zisterzienser-Kloster Lützel.[1]

Am 13. März 1876 sank bei der Überfahrt eines Personenzugs über die Doller-Brücke unweit des Bahnhofs Lutterbach ein durch Hochwasser unterspülter Brückenpfeiler ein. Die Lokomotive und die drei folgenden Wagen stürzten in den Fluss. Ein Mensch starb.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr19621968197519821990199920072017
Einwohner36784036474250395325558159896310

Sehenswürdigkeiten

  • Herz-Jesu-Basilika (Sacré-Cœur), 1905–1907 erbaut
  • Statue des heiligen Johannes Nepomuk (Jean Népomucène), 1744 am Platz der Basilika errichtet, heute an der Ecke Rue Saint-Jean / Rue Aristide Briand
  • Brauereigebäude aus dem 17. Jahrhundert
  • Pazifistisches Denkmal Monument à la vie (1980): Relief mit dem Motiv "Panzer zu Pflugscharen", an der Friedhofsmauer (links vom Haupteingang)
Westseite der Herz-Jesu-Basilika, (Sacré-Cœur)
Basilika, Innenansicht
Gefängnis Lutterbach

Verkehr

Der Bahnhof Lutterbach liegt an der Bahnstrecke Strasbourg–Basel.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Band 2. Flohic Editions, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1364–1370.

Persönlichkeiten

  • Jean-Julien Weber (* 1888 in Lutterbach; † 1981 in Straßburg), römisch-katholischer Geistlicher, Bischof von Straßburg

Weblinks

Commons: Lutterbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Geschichte Lutterbachs. (Nicht mehr online verfügbar.) In: lutterbach.fr. Archiviert vom Original am 1. Januar 2011; abgerufen am 7. Januar 2011 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lutterbach.fr

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Anflug auf Basel LFSB, Blick auf Lutterbach (im Vordergrund das wenige Wochen vor der Aufnahme eingeweihte Gefängnis Lutterbach)