Lukas Weißhaidinger

Lukas Weißhaidinger

Lukas Weißhaidinger (2016)
Lukas Weißhaidinger bei der Einkleidung
für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016

NationOsterreich Österreich
Geburtstag20. Februar 1992 (31 Jahre)
GeburtsortSchärding, Österreich
Größe197 cm
Gewicht150 kg
BerufHeeressportler
Karriere
DisziplinDiskuswurf
Bestleistung69,11 m Sport records icon NR.svg
VereinOTB-OÖ. Leichtathletik-Verband
TrainerGregor Högler, ehemals: Josef Schopf
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Junioreneuropameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
BronzeTokio 2020 (2021)67,07 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzeDoha 201966,82 m
Logo der EAA Europameisterschaften
BronzeBerlin 201865,14 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
GoldTallinn 201163,83 m
letzte Änderung: 28. August 2018

Lukas Weißhaidinger (* 20. Februar 1992 in Schärding) ist ein österreichischer Diskuswerfer.

Karriere

Weißhaidinger (Spitzname „Lucky Luky“) wurde in Schärding geboren und lebt in Taufkirchen an der Pram, wo er auch eine eigene Trainingshalle errichtete. Weißhaidinger ist Mitglied des ÖTB-OÖ. Leichtathletik-Verbandes.

Am 1. August 2015 gelang Weißhaidinger bei einem Einladungs-Meeting in Schwechat mit neuem österreichischen Rekord von 67,24 m die Qualifikation zu den Freiluftweltmeisterschaften 2015 und den Olympischen Spielen 2016.[1] Bei den Diskuswurfbewerben bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 erreichte Weißhaidinger den sechsten Gesamtrang. Am 3. September 2016 gewann er den Diskuswurfbewerb beim ISTAF Berlin. Nach der erfolgreichen Saison 2016 verlagerte er sein Training in die Südstadt und wird seitdem von Gregor Högler trainiert.

Im März 2017 gewann Weißhaidinger den Winterwurf-Europacup auf Las Palmas mit einem Wurf von 65,73 m. Zum Saisoneinstieg nahm er am Shanghai Golden Grand Prix teil und belegte dort Platz vier. Bei den Weltmeisterschaften in London kam er mit 63,76 m auf den neunten Platz.

Im April 2018 verbesserte er auf Teneriffa seinen eigenen österreichischen Rekord um fast einen Meter auf 68,21 m,[2] am 20. Mai folgte mit 68,98 m eine weitere Verbesserung dieser Bestmarke.[3]

Bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin feierte er im August mit dem Gewinn der Bronzemedaille im Diskuswurf seinen ersten großen Erfolg bei einem internationalen Großereignis.[4]

Im Zuge der Diamond League 2018 qualifizierte sich Weißhaidinger zum ersten Mal für das Finale in Brüssel. Dort wurde er mit 65,66 m Fünfter.[5] Ein Jahr später qualifizierte er sich erneut für das Finale der Diamond League.[6] Bei diesem erreichte er mit 66,03 m Platz 2 und erhielt einen Scheck über 20.000 Dollar.[7]

Im Juli 2021 bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio, erreichte er mit einer Weite von 67,07 m hinter den Schweden Daniel Ståhl mit 68,90 m und Simon Pettersson mit 67,39 m die Bronzemedaille.[8] Es war für Österreichs Leichtathletik-Herren die erste Medaille in der Olympia-Geschichte. Der Oberösterreicher wurde nicht nur mit einer Philharmoniker-Goldmünze ausgezeichnet, sondern mit einer Prämie von 50.000 Euro belohnt.[9]

Im Juli 2022 trat Weißhaidinger bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Eugene an, wo er allerdings im Finale nicht über 63,98 m hinaus kam und nur Platz 10 belegte.[10] Einige Wochen zuvor war ihm mit 69,11 m noch ein neuer nationaler Rekord gelungen.

Lukas Weißhaidinger ist aktiver Sportler des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers.[11]

Fanclub

Weißhaidinger wird von einem eigenen Fanclub unterstützt, der sich „Lucky Luky Fanclub“ nennt und in Taufkirchen an der Pram zuhause ist.[12]

Ehrungen

  • Am 27. Oktober 2016 wurde Lukas Weißhaidinger im Rahmen der Lotterien-Galanacht des Sports mit dem Preis als Aufsteiger des Jahres 2016 ausgezeichnet.[13]
  • Am 28. Juli 2021 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (341317) Weisshaidinger.[14]

Sportliche Erfolge (Auswahl)

Weblinks

Commons: Lukas Weißhaidinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. HDsports.at: Weißhaidinger wirft ÖLV-Rekord!, 1. August 2015
  2. Diskuswerfer Weißhaidinger erzielt neuen Rekord. ORF, 15. April 2018, abgerufen am 15. April 2018.
  3. Weißhaidinger überbietet ÖLV-Rekord gleich zwei Mal (20. Mai 2018)
  4. Thomas Bauer: EM 2018 in Berlin: Medaille für Lukas Weißhaidinger. In: www.HDsports.at. HDsports, abgerufen am 8. August 2018.
  5. 2018 - Diamond League. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  6. ORF at/Agenturen red: Leichtathletik: Weißhaidinger trifft auf Diskus-Weltelite. 15. Juni 2019, abgerufen am 15. Juni 2019.
  7. ORF at/Agenturen red: Leichtathletik: Starker Auftritt von Weißhaidinger in Brüssel. 6. September 2019, abgerufen am 7. September 2019.
  8. Diskuswurf 2020 in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 29. März 2023.
  9. Olympia-Finale im Diskuswurf: Bronze für Lukas Weißhaidinger! HDsports, 31. Juli 2021, abgerufen am 31. Juli 2021.
  10. Thomas Bauer: Leichtathletik-WM 2022: Lukas Weißhaidinger enttäuscht im Diskuswurf-Finale [+ Ergebnisse]. In: HDsports. 20. Juli 2022, abgerufen am 20. Juli 2022.
  11. Leichtathletik: Historischer Erfolg für Heeressportler Lukas Weißhaidinger. Österreichisches Bundesheer, 30. September 2019, abgerufen am 4. Februar 2021.
  12. Was ist der bleibende Wert der Bronzemedaille? Abgerufen am 26. Juni 2022 (österreichisches Deutsch).
  13. Weißhaidinger landet großen Wurf. 26. Dezember 2016, abgerufen am 26. Juni 2022.
  14. Medaillengewinner in der Politik. Abgerufen am 26. Juni 2022.

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