Lukas Stollhof

Lukas Stollhof (* 1980 in Neunkirchen (Saar)) ist ein deutscher Kirchenmusiker.

Ausbildung

Lukas Stollhof bekam mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht, später zusätzlich Harmonielehre und Gehörbildungsunterricht. Mit 13 Jahren begann er mit dem Orgelunterricht bei Gisbert Wüst, fünf Jahre später wechselte er zu Christoph Anselm Noll.

Nach dem Abitur am Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied[1] studierte er ab 2000 als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes[2] an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart Kirchenmusik und Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Orgel bei Ludger Lohmann.[3] Mithilfe eines Stipendiums des Rotary Clubs absolvierte er ein einjähriges Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Jacques van Oortmerssen, das er mit dem Examen Bachelor of music abschloss. Anschließend absolvierte er wieder in Stuttgart das A-Examen (Orgel bei Bernhard Haas), den Zusatzstudiengang Chorleitung/Oratorium/Vokalensemble bei Dieter Kurz sowie das Solistenklassestudium Orgel bei Bernhard Haas.

Tätigkeiten

Seit 2008 ist Lukas Stollhof als Regionalkantor in Oberwesel am Rhein und für das Bistum Trier tätig. Zum 200. Geburtstag der Komponisten Mendelssohn Bartholdy (2009), Robert Schumann (2010) und Franz Liszt (2011) spielte er jeweils deren gesamtes Orgelwerk in einem Konzertzyklus. Die Orgelkompositionen von Mendelssohn Bartholdy nahm er zudem 2009 auf zwei CDs auf. An der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf hatte Lukas Stollhof 2010–2018 einen Lehrauftrag für Orgel.[3]

2016 spielte er im 100. Todesjahr von Max Reger dessen große Orgelwerke in einem Zyklus in der Liebfrauenkirche Oberwesel und nahm diese für das Internetportal YouTube am Spieltisch auf. 2017 folgte im 80. Todesjahr von Louis Vierne ein Zyklus mit dessen sechs Orgelsymphonien.

Preise und Auszeichnungen

  • 3. Platz beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb, München, 2011[4]
  • 3. Platz beim Bach-Wettbewerb in Leipzig, 2008
  • 3. Platz beim Eberhard-Friedrich-Walcker-Wettbewerb in Schramberg, 2008
  • 3. Platz beim Bach-Liszt-Orgelwettbewerb in Erfurt, 2008
  • 2. Platz beim Bach-Wettbewerb in Arnstadt, 2007
  • 1. Preis beim Internationalen Orgel-Interpretationswettbewerb um den Bachpreis in Wiesbaden, 2007
  • 2. Preis beim 1. Franz-Schmidt-Orgelwettbewerb in Kitzbühel/Österreich, 2006
  • 3. Preis beim 1. Internationalen Philipp-Wolfrum-Wettbewerb in Heidelberg, 2004
  • 3. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb in Laubach/Hessen, 2004
  • Kulturpreis Junge Künstler der Stadt Neuwied, 2000
  • 2. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert und Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von J. S. Bach in Berlin, 2000
  • 3. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in Leipzig, 1997

Konzertzyklen Orgel

  • 2017: Louis Vierne: Die sechs Orgelsymphonien zum 80. Todesjahr (komplette Aufnahmen für YouTube)
  • 2016: Max Reger: Die 15 großen Orgelwerke zum 100. Todesjahr (komplette Aufnahmen für YouTube)
  • 2011: Franz Liszt: Das gesamte Orgelwerk zum 200. Geburtstag
  • 2010: Robert Schumann: Das Orgelwerk zum 200. Geburtstag
  • 2009: Felix Mendelssohn Bartholdy: Das gesamte Orgelwerk zum 200. Geburtstag (Einspielung auf zwei CDs)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. WHG Alumni (Memento des Originals vom 28. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.whgneuwied.de, Homepage des Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  2. Orgelsommer 2013 – 5. Orgelkonzert mit Lukas Stollhoff, Homepage der Evangelischen Kirchengemeinde Trier, abgerufen am 22. Dezember 2018
  3. a b Internationale Romwallfahrt; Bistum Trier (Memento des Originals vom 3. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/minis-rom2010.de
  4. BR Online (Memento des Originals vom 8. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.br.de