Luka Karabatic

Luka Karabatic

Luka Karabatic mit PSG Trikot am 16. April 2016
Spielerinformationen
Geburtstag	19. April 1988 (34 Jahre)
Geburtsort	Straßburg, Frankreich
Staatsbürgerschaft	Frankreich Französisch
Körpergröße	2,02 m
Spielposition	Kreisläufer
Wurfhand	Rechts
Vereinsinformationen
Verein	Frankreich Paris Saint-Germain
Trikotnummer	22
Vereinslaufbahn
von – bis	Verein
2008–2012	Frankreich Montpellier AHB
2012–2015	Frankreich Pays d’Aix UC
2015–	Frankreich Paris Saint-Germain
Nationalmannschaft
Debüt am	8. Juni 2011
gegen	Argentinien Argentinien
	Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich	126 (143)
Stand: 27. Dezember 2021

Luka Karabatic (* 19. April 1988 in Straßburg) ist ein französischer Handballspieler, der auch für die französische Nationalmannschaft aufläuft.

Persönliches

Der 2,02 Meter große und 110 kg schwere^[1] Karabatic ist in einer aus dem ehemaligen Jugoslawien stammenden Handballfamilie aufgewachsen. Sein Vater Branko Karabatić und sein Bruder Nikola Karabatic spielten bzw. spielen ebenfalls professionell Handball. Luka Karabatic wurden sowohl für den Handballsport als auch für Tennis große Begabungen nachgesagt. Er spielte zunächst beim TC Logopak Hartenholm Tennis, entschied sich dann mit 19 Jahren endgültig für den Handball.^[2]

Vereinskarriere

Der Kreisläufer stand seit 2008 beim französischen Klub Montpellier AHB unter Vertrag. Mit Montpellier gewann er 2009, 2010, 2011 und 2012 die Meisterschaft und qualifizierte sich damit jeweils für die EHF Champions League.^[3] Am 30. September 2012 wurden Karabatic und seine Freundin wegen Manipulationsverdachts rund um die Begegnung Montpellier gegen Paris in Untersuchungshaft genommen. Daraufhin wechselte Karabatic am 15. November 2012 zum französischen Verein Pays d’Aix UC.^[4] Letztendlich wurden er und sein Bruder am 1. Februar 2017 zu einer Haftstrafe von zwei Monaten auf Bewährung und einer Geldbuße von 10.000 Euro verurteilt.^[5]

Seit Juli 2015 steht er bei Paris Saint-Germain unter Vertrag.^[6] Mit Paris gewann er 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 die französische Meisterschaft, 2018, 2021 und 2022 den französischen Pokal sowie 2017, 2018 und 2019 den französischen Ligapokal.

Nationalmannschaftskarriere

In der französischen Nationalmannschaft debütierte Luka Karabatic am 8. Juni 2011 in der Partie gegen Argentinien. 2014 wurde der Deckungsspezialist in Dänemark Europameister. Bei der Weltmeisterschaft 2015 in Katar sowie bei der Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich wurde er Weltmeister. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er die Silbermedaille. Bei der WM 2019 gewann er die Bronzemedaille.^[7][8] Mit der französischen Auswahl gewann er bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille^[9] und ist damit einer der wenigen Nationalspieler, die jeden wichtigen Titel mindestens einmal gewinnen konnten. All diese Erfolge errang er mit seinem älteren Bruder Nikola.

Weblinks

• Luka Karabatic in der Datenbank der LNH
• Luka Karabatic in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
• Luka Karabatic Porträt auf der Seite der Französischen Nationalmannschaft
• Luka Karabatic im Interview (Video) auf der Seite von Montpellier AHB
• Luka Karabatic in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Belege

1. ↑ IHF | Player Details. Abgerufen am 20. August 2021. 
2. ↑ „Handball-Star im D-Zug-Tempo?“, Kieler Nachrichten, 9. Februar 2008
3. ↑ www.eurohandball.com
4. ↑ Luka Karabatic verlässt Montpellier, Handball-world.com am 15. November 2012, abgerufen am 31. Januar 2013
5. ↑ Berufungsgericht verurteilt Karabatic-Brüder in Wettskandal (Memento vom 3. Februar 2017 im Internet Archive) Südwest Presse, 1. Februar 2017, abgerufen am 2. Februar 2017.
6. ↑ Erster Karabatic bei PSG vorgestellt, Handball-world.com am 6. Juni 2015, abgerufen am 6. Juni 2015
7. ↑ Julia Nikoleit: Entscheidung in letzter Sekunde: Deutschland muss sich Frankreich im Kampf um Bronze geschlagen geben. Abgerufen am 5. Februar 2019. 
8. ↑ IHF: 26th Men's World Championship 2019. Abgerufen am 5. Februar 2019 (englisch). 
9. ↑ ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 7. August 2021