Luise-Albertz-Halle
Die Luise-Albertz-Halle ist ein Tagungs- und Veranstaltungszentrum in Oberhausen.
Geschichte
Das nach Plänen der Architekten Stumpf und Voigtländer in der Nähe des Rathauses errichtete Gebäude wurde 1962 anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums von Oberhausen als Stadthalle eingeweiht. Es beinhaltete drei unterschiedlich große Veranstaltungsräume: den Festsaal mit maximal 1600 Plätzen, den so genannten Mittelsaal mit 400 Plätzen und ein Auditorium für 270 Zuhörer.[1]
Seither wird die Halle für städtische Kulturveranstaltungen, Gastspiele, Versammlungen, Ausstellungen und Feierlichkeiten genutzt. Von 1963 bis 1997 war sie Schauplatz der Westdeutschen bzw. Internationalen Kurzfilmtage.
Ihren heutigen Namen erhielt die Stadthalle zu Ehren der langjährigen Oberbürgermeisterin Luise Albertz (1901–1979), in deren Amtszeit sie erbaut wurde.
Nach aufwändigen Renovierungs- und Umbauarbeiten wurde die Halle im Jahr 2000 wieder eröffnet; seitdem wird bei ihrem Marketing stärker der Charakter eines Kongresszentrums betont, zu dem inzwischen auch ein benachbartes Hotel und ein Parkhaus gehören. Neben dem modernisierten Festsaal, der weiterhin für kulturelle Großveranstaltungen wie die städtischen Sinfoniekonzerte genutzt wird, verfügt die Halle nun über neun weitere Tagungsräume, die nach europäischen Großstädten benannt sind. Die Gesamtfläche von 11.600 m² verteilt sich auf rund 9.000 m² Hallenfläche und etwa 2.600 m² Gastronomiebereich.[2] Das mit der Halle verbundene Restaurant nannte sich bis Ende 2017 „Albert's“.
Eine weitere kleinere Renovierung fand 2012 statt.
Konzertorgel
Die Orgel wurde in den Jahren 1964 von der Werkstatt Emil Hammer Orgelbau errichtet. Das Schleifladen-Instrument hatte 68 Register auf vier Manualen und Pedal. Die Trakturen waren elektrisch.[3] Die Orgel ist nicht mehr erhalten.[4] Die Disposition (entworfen von Ernst Karl Rößler) lautete:
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Weblinks
- Congress Centrum Oberhausen, Offizieller Internetauftritt der Luise-Albertz-Halle
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, Oberhausen 1964, S. 452.
- ↑ Michael Schmitz: Die Guten Stuben Europas. Die umgebaute Luise-Albertz-Halle ist wieder eröffnet. In: Oberhausen '01, ein Jahrbuch, S. 160
- ↑ Stephan Pollok: Orgelbewegung und Neobarock im Ruhrgebiet zwischen 1948 und 1965. (PDF) Inaguraldisserationsarbeit. (Nicht mehr online verfügbar.) Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, archiviert vom am 28. August 2017; abgerufen am 2. Juli 2022 (S. 310).
- ↑ Uwe Pape, Georg Schloetmann: 175 Jahre Emil Hammer Orgelbau. Zweitausend Orgeln aus sieben Generationen. Pape, Berlin 2013, ISBN 978-3-921140-91-8, S. 169.
Koordinaten: 51° 28′ 21,8″ N, 6° 51′ 33,3″ O
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Autor/Urheber: B. Gutleben, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luise-Albertz-Halle in Oberhausen (Rhld.)
Autor/Urheber: B. Gutleben, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luise-Albertz-Halle (Oberhausen, Rhld.), Eingangsbereich