Luis Barros Borgoño
Luis Barros Borgoño (* 26. März 1858 in Santiago de Chile; † 26. Juli 1943 ebenda) war ein chilenischer Politiker. Er amtierte für gut zwei Monate übergangsweise als Präsident seines Landes.
Barros studierte Rechtswissenschaft und Geschichtswissenschaft und arbeitete nach seinem Studium beim chilenischen Außenministerium.
1889 berief ihn Präsident José Manuel Balmaceda zum Kriegsminister; sein Nachfolger Jorge Montt Álvarez machte ihn 1895 zum Außenminister. Unter Präsident Germán Riesco Errázuriz bekleidete Barros das Amt des Finanzministers, und im Kabinett von Juan Luis Sanfuentes Andonaequi war er Innenminister.
Als der Präsident Arturo Alessandri Palma am 1. Oktober 1925 unter dem Druck des aufständischen Militärs unter Carlos Ibáñez del Campo zurücktreten musste, übergab Alessandri die Amtsgeschäfte an den damals 67-jährigen Barros, der sie als amtierender Vize-Präsident ausübte, bis der gewählte Kandidat Emiliano Figueroa Larraín am 23. Dezember 1925 den Amtseid leistete. Politischen Einfluss konnte er während dieser beiden Monate kaum ausüben, da die wahre Macht im Lande bei der Militärjunta unter Ibáñez vereint war.
Luis Barros Borgoño schrieb neben seiner politischen Laufbahn einige Bücher über die Geschichte Südamerikas. Im Alter von 85 Jahren starb er am 26. Juli 1943.
Personendaten | |
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NAME | Barros Borgoño, Luis |
KURZBESCHREIBUNG | chilenischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 26. März 1858 |
GEBURTSORT | Santiago de Chile |
STERBEDATUM | 26. Juli 1943 |
STERBEORT | Santiago de Chile |
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