Luemschwiller

Luemschwiller
Luemschwiller (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionGrand Est
Département (Nr.)Haut-Rhin (68)
ArrondissementAltkirch
KantonAltkirch
GemeindeverbandSundgau
Koordinaten47° 39′ N, 7° 17′ O
Höhe283–408 m
Fläche7,27 km²
Einwohner751 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte103 Einw./km²
Postleitzahl68720
INSEE-Code
Websitewww.luemschwiller.fr

Rathaus- und Schulgebäude Luemschwiller

Luemschwiller (deutsch Lümschweiler) ist eine französische Gemeinde mit 751 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Altkirch, zum Kanton Altkirch und zum Gemeindeverband Sundgau.

Geografie

Die Gemeinde Luemschwiller liegt im Sundgau, südlich von Mülhausen und nordöstlich von Altkirch in einem Seitental des Flusses Ill.

Nachbargemeinden von Luemschwiller sind Zillisheim im Norden, Steinbrunn-le-Haut im Osten, Obermorschwiller im Südosten, Emlingen im Süden, Walheim im Südwesten, Tagolsheim im Westen sowie Illfurth im Nordwesten.

Geschichte

Im 12. Jahrhundert hieß der Ort Limmiswiler; erst seit dem 18. Jahrhundert wurde nach verschiedenen ähnlichen Bezeichnungen der heutige Name verwendet. Er war wissentlich den Herrschaften von Altkirch, später von Pfirt und 1324 bis 1648 den Habsburgern unterstellt. Unter den Herren von Reinach, die von 1522 an Lehensleute der Herren von Pfirt waren, wurde ein Schloss errichtet. Im Westfälischen Frieden ging deren Gebiet und damit Lümschweiler an das Königreich Frankreich über.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr19621968197519821990199920062017
Einwohner 504516535644674682705777

Kulturerbe

  • Die Kirche Saint-Christophe stammt in der heutigen Form aus dem 19. Jahrhundert. Lediglich der kaum über das Kirchendach hinausragende Turm ist von einer mittelalterlichen Kirche erhalten geblieben. Er war ursprünglich ein Chorturm, nach Abriss der Kirche wurde das neue Gebäude um 180 Grad in der Ausrichtung gedreht, so dass nun der Turm Teil der Eingangsfassade ist. Im Innern enthält die Kirche einen Altar von etwa 1490, der Hans Baldung Grien zugeschrieben wird und als Monument historique klassifiziert ist.
  • Die Kapelle Notre-Dame-des-Neiges wurde in der heutigen Form 1816 erbaut, nachdem der Vorgängerbau im Verlauf der Französischen Revolution zerstört worden war.
  • Vom Vorhandensein einer jüdischen Gemeinde im 18. und 19. Jahrhundert zeugen ein kleiner jüdischer Friedhof und ein Gebäude, das einst als Synagoge gedient hatte. Ab etwa 1870 lebten keine Juden mehr in Luemschwiller.

Siehe auch

  • Liste der Monuments historiques in Luemschwiller

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 70–72.

Weblinks

Commons: Luemschwiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums, abgerufen am 13. Mai 2010 (französisch)
  2. Eintrag in der Base Mérimée des Kulturministeriums, abgerufen am 3. Mai 2016 (französisch)

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Rathaus- und Schulgebäude in Luemschwiller
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Kapelle Unsere Liebe Frau vom Schnee in Luemschwiller
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Kirche St. Christophorus in Luemschwiller