Ludmila Engquist

Ludmila Engquist
NationSowjetunion Sowjetunion
Schweden Schweden
Geburtstag21. April 1964
GeburtsortKriuschaSowjetunion 1955 Sowjetunion
Größe174 cm
Gewicht66 kg
Karriere
DisziplinHürdenlauf
Bestleistung12,26 s (100 m Hürden)
VereinSpartak Mitschurinsk / IFK Lidingö
Statuszurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Hallen-WM1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Hallen-EM2 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
GoldAtlanta 1996100 m Hürden
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
GoldTokio 1991100 m Hürden
GoldAthen 1997100 m Hürden
BronzeSevilla 1999100 m Hürden
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
SilberBudapest 198960 m Hürden
GoldSevilla 199160 m Hürden
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
SilberDen Haag 198960 m Hürden
GoldGlasgow 199060 m Hürden
GoldGenua 199260 m Hürden

Ludmila Engquist (geb. russisch Людмила Викторовна Леонова, Ljudmila Wiktorowna Leonowa, verheiratete НарожиленкоNaroschilenko, engl. Transkription Lyudmila Narozhilenko-Leonova; * 21. April 1964 in Kriuscha, Oblast Tambow, Sowjetunion) ist eine ehemalige schwedische Hürdenläuferin russischer Herkunft.

Erfolge für Russland

Ihren ersten größeren Erfolg hatte sie 1986 in Brjansk, wo sie den 100-Meter-Hürdenlauf in 13,41 s lief. 1991 holte sie sich Gold bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio und lief 1992 in Sevilla eine persönliche Bestzeit von 12,26 s.

1993 erhielt sie eine vierjährige Sperre wegen unerlaubten Dopings, die allerdings 1995 vorzeitig aufgehoben wurde, als der Verdacht aufkam, dass ihr damaliger Ehemann Nikolai Naroschilenko, von dem sie sich 1992 hatte scheiden lassen, ihr die Steroide ohne ihr Wissen verabreicht hatte, getarnt als Vitaminpillen.

Schweden

Vor den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta bekam sie die schwedische Staatsbürgerschaft.

In Atlanta wurde sie bei den 100 m Hürden Olympiasiegerin vor der Slowenin Brigita Bukovec und der Französin Patricia Girard. Für diese Leistung wählten sie die Hörer von Sveriges Radio zum Gewinner den Radiosportens Jerringpris. Sie gewann 1997 bei den Weltmeisterschaften in Athen den Titel, wofür sie auch mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille geehrt wurde.

Die Karriere der in Schweden wie eine Nationalheldin gefeierten Engquist bekam danach einen Knick, da bei ihr Brustkrebs festgestellt wurde und eine Brust amputiert werden musste. Trotzdem kämpfte sie sich noch einmal an die Spitze und wurde bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla Dritte und wurde erneut mit dem Radiosportens Jerringpris geehrt.

Wintersport

2001 beendete sie als Siebte den World Cup im Bobfahren im Olympic Park in Utah.

Privates

Seit 2000 lebt sie mit ihrem zweiten Ehemann, dem Schweden Johan Engquist, in Spanien.

Literatur

  • Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 2000. Surbiton 2000, ISBN 1-899807-07-1

Weblinks

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