Lucy Morton
Lucille „Lucy“ Morton, nach Heirat Heaton (* 23. Februar 1898 in Blackpool; † 26. August 1980 ebenda) war eine britische Schwimmerin und die erste europäische Olympiasiegerin in einem Einzelwettbewerb.
Nachdem 1912 erstmals Schwimmwettbewerbe für Frauen bei Olympischen Spielen ausgetragen wurden, wurde für die Olympischen Spiele 1924 in Paris auch das Brustschwimmen über die 200-Meter-Strecke ins olympische Programm aufgenommen. Weltrekordlerin war die Britin Irene Gilbert mit 3:20,4 Minuten. Die Vorlaufschnellste Marie Baron aus den Niederlanden wurde wegen eines Fehlers bei der Wende disqualifiziert. Im Finale wurde Irene Gilbert nur Fünfte, während Lucy Morton in 3:33,2 Minuten vor der US-Amerikanerin Agnes Geraghty (3:34,0 Minuten) gewann.
Lucy Morton war bereits 1916 die ersten notierten Weltrekorde über 200 Yards Brustschwimmen (3:11,4 Minuten) und über 150 Yards Rückenschwimmen (2:17,0 Minuten) geschwommen. Aber da bis einschließlich 1920 für Damen nur Freistilwettbewerbe auf dem olympischen Programm standen, waren die Olympischen Spiele 1924 ihre erste Chance auf eine Medaille.
1927 heiratete sie Henry Heaton. Danach war sie viele Jahre lang als Schwimmtrainerin in Blackpool tätig. Im Jahr 1988 wurde sie in die Ruhmeshalle des internationalen Schwimmsports aufgenommen.
Literatur
- Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik I. Athen 1896 – Berlin 1936. Sportverlag Berlin, Berlin 1997, ISBN 3-328-00715-6.
- Ian Buchanan: British Olympians, Enfield 1991 ISBN 0-85112-952-8
Weblinks
- Lucy Morton in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Lucy Morton in der International Swimming Hall of Fame (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Morton, Lucy |
ALTERNATIVNAMEN | Morton, Lucille |
KURZBESCHREIBUNG | britische Schwimmerin |
GEBURTSDATUM | 23. Februar 1898 |
GEBURTSORT | Blackpool |
STERBEDATUM | 26. August 1980 |
STERBEORT | Blackpool |
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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Lucy Morton, championne olympique du 200 mètres brasse aux JO de 1924.