Lucius Aemilius Regillus

Lucius Aemilius Regillus war ein römischer Politiker und Militär zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr.

Als Prätor im Jahr 190 v. Chr. führte er während des Römisch-Syrischen Krieges den Oberbefehl über die Seestreitkräfte Roms und seiner Verbündeten. Dabei besiegte er die seleukidische Flotte in der entscheidenden Seeschlacht von Myonessos.[1] Als Proprätor feierte er im folgenden Jahr einen Seetriumph (triumphus navalis). Er ließ auf dem Marsfeld einen Tempel für die „Meeres-Laren(lares permarini) errichten,[2] der 179 v. Chr. geweiht wurde und eine Inschrift trug, die Aemilius’ Erfolg beschrieb.[3] Eine ehrende Inschrift, vielleicht zusammen mit einer Statue, gab es auch auf Delos.[4]

Literatur

Anmerkungen

  1. Titus Livius 37, 30, 10.
  2. Macrobius, Saturnalien 1, 10, 10.
  3. Livius 40, 52, 5–7: duello magno dirimendo, regibus subigendis, patrandae paci ad pugnam exeunti L. Aemilio M. Aemilii filio [Lücke] auspicio imperio felicitate ductuque eius inter Ephesum Samum Chiumque, inspectante eopse Antiocho <cum> exercitu omni, equitatu elephantisque, classis regis Antiochi antehac invicta fusa contusa fugataque est, ibique eo die naves longae cum omnibus sociis captae quadraginta duae. ea pugna pugnata rex Antiochus regnumque [Lücke] eius rei ergo aedem Laribus permarinis vovit. „Lucius Aemilius, Sohn des Marcus Aemilius, der zum Kampf auszog, um einen großen Krieg zu beenden, Könige zu unterwerfen und den Frieden zu erreichen … unter seinen Auspicien, seinem Imperium, seinem Glück und seiner Führung wurde zwischen Ephesos, Samos und Chios, im Angesicht des Königs Antiochos mitsamt seinem Heer, seiner Reiterei und seinen Elefanten, die bisher unbesiegte Flotte des Königs Antiochos aufgerieben und in die Flucht geschlagen. Dort wurden an jenem Tag 42 Kriegsschiffe mit ihrer Besatzung aufgebracht. Nach dieser Schlacht hat König Antiochos … Aus diesem Grund weihte er den Tempel den Meeres-Laren.“ Eine Inschrift gleichen Inhalts soll auch am Jupitertempel auf dem Kapitol angebracht worden sein.
  4. Inscriptiones Latinae selectae 8765.