Lucinda Brand
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Lucinda Brand (2018) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 2. Juli 1989 (34 Jahre) |
Nation | ![]() |
Disziplin | Straße / Cyclocross |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Lidl-Trek |
Funktion | Fahrerin |
Internationale Team(s) | |
2009–2012 2013–2016 2017–2019 2020– | Leontien.nl / AA Drink Rabobank Women Cycling Team Team Sunweb Trek-Segafredo |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 28. November 2023 |
Lucinda Brand (* 2. Juli 1989 in Dordrecht) ist eine niederländische Radrennfahrerin auf der Straße und im Cyclocross. Sie wurde dreimal Weltmeisterin: 2017 im Teamzeitfahren, 2019 in der Mixed-Staffel und 2021 im Cyclocross.
Sportliche Laufbahn
Brand ist seit der Saison 2009 in internationalen Radsportteams aktiv. 2011 wurde sie Siebte bei den nationalen Meisterschaften im Straßenrennen der Frauen; bei den Nachwuchs-Europameisterschaften belegte sie Platz drei im Straßenrennen und Platz sieben im Einzelzeitfahren. 2012 wurde sie Fünfte der Gesamtwertung der Route de France Féminine, Vierte des Open de Suède Vårgårda. Bei den Straßenradsport-Weltmeisterschaften in Valkenburg aan de Geul errang sie Bronze im Mannschaftszeitfahren mit Kirsten Wild, Emma Pooley, Sharon Laws, Jessie Daams und Chantal Blaak.
2013 wurde Lucinda Brand niederländische Meisterin im Straßenrennen, belegte Rang acht bei der Emakumeen Bira, Rang sieben bei der Internationalen Thüringen-Rundfahrt, wurde Zweite der Open de Suède Vårgårda, Dritte der Trophée d’Or Féminin und Sechste beim Grand Prix de Plouay-Bretagne. Bei den Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2013 in Florenz wurde Lucinda Brand mit ihrer Mannschaft Rabobank Women Cycling Team (Thalita de Jong, Pauline Ferrand-Prévot, Roxane Knetemann, Annemiek van Vleuten und Marianne Vos) Vize-Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren. 2014 gewann sie eine Etappe und die Gesamtwertung der Energiewacht Tour und entschied zudem den Grand Prix de Plouay-Bretagne für sich.
2015 war Brand auf einer Etappe der Energiewacht Tour erfolgreich, wurde zum zweiten Mal niederländische Meisterin im Straßenrennen und gewann beim Giro d’Italia Femminile zwei Etappen. Zudem gewann sie die Punktewertung der Holland Ladies Tour und wurde Zweite im Gesamtklassement. Bei den Straßenweltmeisterschaften im US-amerikanischen Richmond errang sie gemeinsam mit Thalita de Jong, Shara Gillow, Roxane Knetemann, Katarzyna Niewiadoma und Anna van der Breggen die Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren.
2017 gewann die Niederländerin durch eine Attacke fünf Kilometer vor dem Ziel das belgische Eintagesrennen Omloop Het Nieuwsblad, siegte beim Giro d’Italia Femminile auf einer Etappe und wurde am Ende der Saison mit dem Team Sunweb Weltmeisterin im Mannschaftszeitfahren.
2018 wurde Brand bei den niederländischen Meisterschaften im Zeitfahren Dritte, 13 Sekunden hinter ihrer Teamkollegin Ellen van Dijk. Beim Giro d’Italia Femminile gewann sie das Mannschaftszeitfahren, wurde Dritte im Bergzeitfahren, auf der Etappe 10 Zweite, und wurde am Ende mit 7:36 Minuten Rückstand Vierte im Gesamtklassement. Bei der Boels Ladies Tour war Brand vor der letzten Etappe mit nur 18 Sekunden auf Annemiek van Vleuten Zweite in der Gesamtwertung, stürzte jedoch im abschließenden Zeitfahren und rutschte am Ende auf den 21. Gesamtrang. Bei den Straßenweltmeisterschaften des Jahres errang sie mit dem Team Sunweb Bronze im Mannschaftszeitfahren.
2019 wurde Lucinda Brand mit der niederländischen Mannschaft Weltmeisterin in der Mixed-Staffel, und bei den Europameisterschaften errang sie Bronze im Einzelzeitfahren. Im Querfeldeinrennen wurde sie Vize-Weltmeisterin sowie niederländische Meisterin. Im Januar 2020 errang sie bei den Querfeldein-Weltmeisterschaften Bronze.
In den Saisons 2020/2021 und 2021/2022 war sie die weltweit überragende Cyclocross-Fahrerin, gewann 2020/2021 die drei prestigeträchtigsten Rennserien (Weltcup, Superprestige, Trofee) sowie die Weltmeisterschaften, hinzu kamen zahlreiche weitere Siege. Bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften 2022 musste sie sich lediglich im Sprint Marianne Vos geschlagen geben. 2022/2023 schlug sie sich mit zahlreichen Verletzungen herum und konnte keine besonderen Erfolge erzielen.[1] Bei den Weltmeisterschaften gelang ihr mit dem dritten Platz noch ein versöhnlicher Saisonabschluss. Im September 2023, zum Ende der Straßensaison, erlitt sie bei der Simac Ladies Tour 2023 wiederum eine Verletzung am Schlüsselbein und konnte die Cyclocross-Saison erst verspätet antreten.[2] Zwei Monate später errang sie beim Weltcup in Dublin den 50. Cyclocross-Sieg ihrer Karriere.[3]
Erfolge
Straße
- 2011
Europameisterschaft (U23) – Straßenrennen
- 2012
Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren (mit Kirsten Wild, Emma Pooley, Sharon Laws, Jessie Daams und Chantal Blaak)
- eine Etappe Route de France Féminine
- eine Etappe Circuit de la Haute-Vienne
- 2013
– Mannschaftszeitfahren (mit Thalita de Jong, Pauline Ferrand-Prévot, Roxane Knetemann, Annemiek van Vleuten und Marianne Vos)
Niederländische Meisterin – Straßenrennen
- 2014
- Gesamtwertung und eine Etappe Energiewacht Tour
- Grand Prix de Plouay-Bretagne
- 2015
Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren (mit Thalita de Jong, Shara Gillow, Roxane Knetemann, Katarzyna Niewiadoma und Anna van der Breggen)
- zwei Etappen Giro d’Italia Femminile
- Mannschaftszeitfahren Open de Suède Vårgårda (mit Anna van der Breggen, Shara Gillow und Thalita de Jong)
- eine Etappe Energiewacht Tour
Niederländische Meisterin – Straßenrennen
- 2016
- Gesamtwertung und eine Etappe Tour of Norway
- eine Etappe Lotto Belgium Tour
- Erondegemse Pijl
- 2017
- Omloop Het Nieuwsblad
Weltmeisterin – Mannschaftszeitfahren
- 2018
- Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia Femminile
- Mannschaftszeitfahren Ladies Tour of Norway
- Mannschaftszeitfahren La Madrid Challenge by La Vuelta
Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren
- 2019
Europameisterschaft – Einzelzeitfahren
- Bergwertung Boels Ladies Tour
- Punktewertung Madrid Challenge by La Vuelta
Weltmeister – Mixed-Staffel
- 2021
- Gesamtwertung und zwei Etappen Thüringen Ladies Tour
- Mannschaftszeitfahren und Bergwertung Giro d’Italia Femminile
- 2022
Gesamtwertung, zwei Etappen und Punktewertung Tour de Suisse Women
- Bergwertung Ceratizit Challenge
- 2023
- Gesamtwertung, eine Etappe und Punktewertung Baloise Ladies Tour
Querfeldein
- 2016/2017
Europameisterschaft
- 2017/2018
Weltmeisterschaft
Europameisterschaft
Niederländische Meisterin
- 2018/2019
Weltmeisterschaft
Niederländische Meisterin
- Weltcup-Siege in Tábor, Namur und Hoogerheide
- DVV Trofee: Sieg in Loenhout
- 2019/2020
Weltmeisterschaft
- Weltcup-Siege in Namur, Heusden-Zolder und Hoogerheide
- DVV Trofee: Sieg in Kortrijk
- 2020/2021
Weltmeisterin
Europameisterschaft
- Weltcup-Gesamtwertung mit Siegen in Tábor, Namur und Dendermonde
- Gesamtwertung Superprestige mit Siegen in Niel, Merksplas, Boom, Gavere und Heusden-Zolder
- Gesamtwertung X2O Badkamers Trofee mit Sieg in Kortrijk
- 2021/2022
Weltmeisterschaft
Europameisterin
- Weltcup-Gesamtwertung mit Siegen in Fayetteville, Tábor, Besançon, Namur, Dendermonde und Hulst
- Superprestige: Siege in Gieten, Niel, Merksplas, Boom und Heusden-Zolder
- X2O Badkamers Trofee: Siege in Kortrijk, Loenhout, Baal, Herentals und Hamme
- 2022/2023
Weltmeisterschaft
- 2023/2024
- Weltcup-Siege in Dublin und Flamanville
Weblinks
- Lucinda Brand in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Website von Lucinda Brand
- Lucinda Brand auf Cyclocross24
- Lucinda Brand in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
- ↑ Seizoen vol blessures voor heroptredende Lucinda Brand: "Ging moment komen dat het niet enkel glitter en glans was". Wielerkrant, 23. Dezember 2022 (niederländisch).
- ↑ Lucinda Brand loopt sleutelbeenblessure op bij val Simac Ladies Tour. Wielerflits, 9. September 2023 (niederländisch).
- ↑ World Cup Dublin: Lucinda Brand takes 50th elite victory in dominant solo display. CyclingNews, 26. November 2023 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Brand, Lucinda |
KURZBESCHREIBUNG | niederländische Radrennfahrerin |
GEBURTSDATUM | 2. Juli 1989 |
GEBURTSORT | Dordrecht |
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