Lucile Morat

Lucile Morat Skispringen
Morat in Hinzenbach 2017

Morat in Hinzenbach 2017

NationFrankreichFrankreich Frankreich
Geburtstag15. Juni 2001 (20 Jahre)
GeburtsortRomans-sur-IsèreFrankreich
Karriere
VereinClub des sports Courchevel
Statuszurückgetreten
Karriereende2021
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen0 × Gold0 × Silber1 × Bronze
OPA-Medaillen2 × Gold0 × Silber0 × Bronze
Nationale Medaillen2 × Gold2 × Silber1 × Bronze
FIS Skisprung-Junioren-WM
Bronze2018 KanderstegMannschaft
FIS Nordische Skispiele der OPA
Gold2016 VillachEinzel
Gold2016 VillachTeam
Französische Meisterschaften
Gold2016 CourchevelEinzel
Gold2017 CourchevelEinzel
Silber2018 PrémanonEinzel
Silber2019 Chaux-NeuveEinzel
Bronze2020 GérardmerEinzel
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup02. Dezember 2016
 Gesamtweltcup24. (2016/17)
 Raw Air34. (2019)
 Blue Bird Tour23. (2019)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Teamspringen001
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix10. September 2016
 Gesamtwertung Grand Prix04. (2017)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen010
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC26. August 2016
 COC-Siege (Einzel)02  (Details)
 Gesamtwertung COC03. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen200
 

Lucile Morat (* 15. Juni 2001 in Romans-sur-Isère[1]) ist eine ehemalige französische Skispringerin.

Werdegang

Morat gab ihr internationales Debüt bei den Nordischen Skispielen der OPA 2014 in Gérardmer, bei denen sie im Einzel Rang neun und gemeinsam mit Océane Paillard und Marie Hoyau den vierten Rang erreichte.[2] Ein Jahr später bei den Nordischen Skispielen 2015 in Seefeld in Tirol sprang Morat auf Rang zehn im Einzel und wurde mit der Mannschaft im Teamspringen Fünfte. Im März 2015 gab sie ihr Debüt im Skisprung-Alpencup und erreichte in Chaux-Neuve zwei 16. Plätze. Im August gewann sie das Nachwuchsspringen in Hinterzarten. Im September stand sie in Einsiedeln erstmals auf einem Podium im Alpencup. Diesen Erfolg wiederholte sie im Januar 2016 in Žiri. Bei den Nordischen Skispielen der OPA 2016 in Villach gewann Morat jeweils die Goldmedaille im Einzel.[3] und mit der Mannschaft.[4] Im März gab sie ihr Debüt im FIS-Cup und sprang im zweiten Springen von Harrachov als Siebente erstmals unter die Top 10. Den Winter 2015/16 beendete Morat mit zwei zweiten Plätzen in Baiersbronn sowie mit dem Gewinn der Französischen Meisterschaft in Courchevel.[5] Am 26. August 2016 feierte sie ihr Debüt im Skisprung-Continental-Cup und gewann überraschend das Springen auf den Fichtelbergschanzen in Oberwiesenthal.[6] Auch das zweite Springen am Folgetag konnte sie für sich entscheiden.[7] Daraufhin reiste sie mit dem A-Kader zum Skisprung-Grand-Prix in Tschaikowski, wo sie sich nach überstandener Qualifikation im ersten Springen als 18. die ersten Punkte sicherte. Nach einer Disqualifikation im zweiten Springen beendete sie ihr Grand-Prix-Debüt als 31. der Gesamtwertung. Zum Winter 2016/17 wurde sie Teil des Kaders für den Skisprung-Weltcup und gewann als 12. beim Auftaktspringen in Lillehammer erste Weltcup-Punkte.[8] Während der Saison holte sie insgesamt 158 Punkte und beendete den Gesamtweltcup als 24. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti belegte sie Platz 24 im Einzel- und Platz zehn im Mixed-Teamwettbewerb.

Am 18. August 2017 erreichte sie in Frenštát pod Radhoštěm erstmals das Podest bei einem Sommer-Grand-Prix-Springen. Sie wurde hinter Yūki Itō Zweite. Bei insgesamt fünf Starts während des Sommer-Grand-Prix 2017 erreichte sie immer die Top Ten und wurde mit 256 Punkten Vierte der Gesamtwertung. Am 16. Dezember 2017 nahm sie zusammen mit Léa Lemare, Julia Clair und Romane Dieu am ersten Frauen-Mannschaftsspringen in der Geschichte des Skisprung-Weltcups in Hinterzarten teil. Die französische Mannschaft landete dabei als Dritter auf dem Podium. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2018 in Kandersteg belegte sie Platz vier im Einzelwettbewerb und gewann im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Océane Paillard, Joséphine Pagnier und Romane Dieu die Bronzemedaille. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang belegte sie im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze den 21. Platz.

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2019 in Lahti belegte sie den fünften Platz im Einzelwettbewerb und wurde sowohl mit der französischen Juniorinnen-Mannschaft als auch mit dem Mixed-Team jeweils Sechste. Anschließend nahm sie an den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol teil, erreichte im Einzelspringen den 33. Platz und wurde mit der französischen Frauenmannschaft Siebte im Mannschaftswettbewerb.

Morat gab Ende März 2021 ihr Karriereende bekannt.[9] Ihren letzten Sprung absolvierte sie im Rahmen der französischen Meisterschaften in Courchevel.

Erfolge

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.26. August 2016DeutschlandDeutschland OberwiesenthalNormalschanze
2.27. August 2016DeutschlandDeutschland OberwiesenthalNormalschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2016/1724.158
2017/1829.086
2018/1928.105
2019/2046.005

Grand-Prix-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
201631.013
201704.256
201820.055
201934.010
202020.011

Continental-Cup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
2016/1703.200
2019/2030.107

Weblinks

Commons: Lucile Morat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Saut à Ski – Equipe de France B Dames – saison 2019 / 2020 auf ffs.fr, abgerufen am 17. September 2019 (französisch).
  2. OPA Junior Games 2014 – Ladies' Team HS72 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 1. Januar 2017
  3. OPA Junior Games 2016 – Ladies' HS60 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 1. Januar 2017
  4. OPA Junior Games 2016 – Ladies' Team HS60 in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch), abgerufen am 1. Januar 2017
  5. Kinga Stanaszek: Vincent Descombes Sevoie i Lucile Morat Mistrzami Francji. In: skokinews.com. Abgerufen am 1. Januar 2017 (polnisch).
  6. Mirko Hominal: La révélation Lucile Morat (ski-nordique.net). In: ski-nordique.net. 1. September 2016, abgerufen am 1. Januar 2017 (französisch).
  7. COC-L: Lucile Morat legt nach. In: berkutschi.com. 26. August 2016, abgerufen am 1. Januar 2017.
  8. Saut : Takanaski en maître, Lucile Morat à nouveau dans le top 15. In: nordicmag.info. 3. Dezember 2016, abgerufen am 1. Januar 2017 (französisch).
  9. Florian Burgaud: Lucile Morat et le saut à ski, c’est fini. In: nordicmag.info. 30. März 2021, abgerufen am 3. April 2021 (französisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Ski jumping pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Ski jumping
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
FIS Ski Jumping World Cup Ladies Hinzenbach 20170205 DSC 0106.jpg
Autor/Urheber: Granada, Lizenz: CC BY-SA 3.0
FIS Ski Jumping World Cup Ladies Hinzenbach 2017. Bild zeigt Lucile Morat (FRA)